olive & cloud & câprice » we love a bit of trouble

Dec 11, 2017 23:26

Story: Atrahorverse (Modernverse)
Genre: Erotik mit Romance-Elementen? idk?
Warnings: Alkoholkonsum (erwähnt); Drogenkonsum (genaugenommen MDMA, pretty much explizit); sexuelle Inhalte (kind of explizit); Inzest
Charaktere: Olive & Câprice & Cloud

Challenge: Kink Bingo
Kink: Threesome (10/25)

Ficathon: daswaisenhaus
Prompt: [#_1915]; Zitat aus "Balaclava" von Arctic Monkeys

Sonstiges: Ok, das hier sollte eigentlich ein gescheites Ende haben & all sowas, aber wenn ich mir das jetzt noch mal genauer durchlesen würde, würde ich es vermutlich niemals hochladen, weil ich einfach ultra shy mit Smut & badwrongstopit shit bin & ahhh. So here we go. also: what the fuck did i just write.

Projekt: Adventskalender 2017

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we love a bit of trouble
Olive & Cloud & Câprice

and it's wrong wrong wrong
but we'll do it anyway
cause we love a bit of trouble



I.

Dass es in den Augen vieler der Allgemeinheit wohl falsch ist, Drogen zu konsumieren - dass es sogar illegal ist, sie überhaupt zu besitzen -, ist dir noch irgendwo am Rande bewusst, als du an diesem Abend zum ersten Mal den Finger in das kleine Tütchen steckst, die feinen Kristalle an deiner Fingerkuppe einen Moment lang prüfend betrachtest und sie schließlich ableckst. Du versuchst, sie so weit hinten wie möglich auf deine Zunge zu legen, und schließt die Lippen um deinen Finger, um die letzten Reste noch zu erwischen, als du ihn wieder zurückziehst. Sofort verziehst du angeekelt das Gesicht.

»Lacht nicht so dreckig«, maulst du mit einem bösen Blick in Richtung Cloud und Câprice, die noch nicht einmal versuchen, ihr Lachen zurückzuhalten. »Gebt mir lieber was zu trinken rüber. Euch steht gleich noch dasselbe bevor.«

Cloud rollt mit den Augen, wirft dir aber ohne weiteren Protest eine Flasche zu.

»Cola? Ernsthaft?« Du betrachtest die braune Flüssigkeit angewidert.

Cloud zuckt mit den Schultern. »Ist nix anderes da.«

»Das ist ja fast genauso schlimm wie die Kristalle.« Du drehst die Flasche trotzdem auf und trinkst einen großen Schluck.

»Halt endlich die Klappe, Liv«, sagt Cloud. »Wenn du erst mal drauf bist, interessiert dich das sowieso nicht mehr. Wie immer.« (Und irgendwie hat er ja recht.)

Du winkst Câprice zu dir heran und grinst, als sie von allein den Mund öffnet und deinen Finger trotz des bitteren Geschmacks der Kristalle regelrecht genüsslich ableckt, ohne eine Miene zu verziehen. Sie sieht dir dabei tief in die Augen und du spürst in deinem Brustkorb das erste Herzklopfen in dieser Nacht. (Und das, lange bevor die Wirkung der Drogen überhaupt einsetzt.)

Câprice kennt dich einfach zu gut; sie weiß genau, welche Schalter sie bei dir umlegen muss. Müsste sie nicht selbst erst mal etwas nachtrinken, hättest du sie auf der Stelle geküsst.

Du verliebst dich immer wieder aufs Neue in sie, in diesen kleinen Momenten, in denen du merkst, wie verdammt perfekt sie für dich ist.

Cloud schnappt sich das Tütchen und tut es euch gleich. Du beobachtest ihn dabei, wie auch er sich einen Finger in den Mund steckt und dann gleichzeitig lacht und eine Grimasse zieht. Du stimmst unwillkürlich in sein Lachen ein, und du kommst nicht daran vorbei für dich festzustellen, wie sehr du auch ihn liebst.

Dir geht das Herz auf, wenn er aufrichtig lacht, und in diesem Moment wünscht du dir kaum etwas sehnlicher als dass du ihn auch nüchtern küssen könntest. Jetzt. Genau jetzt.

Dieses Wochenende gehört nur euch. Du hast schon seit Tagen darauf hingefiebert. Nachdem ihr gestern einen gemütlichen Abend mit einem Filmmarathon und ein Bisschen Alkohol verbracht habt, ist für heute Größeres geplant. MDMA-Kristalle. Die ganze Nacht lang. Zum ersten Mal seit Monaten wieder. Mit deinen beiden Lieblingsmenschen.

(Du bist dir dessen bewusst, dass euer Drogenkonsum als falsch erachtet wird; aber das spielt gar keine so große Rolle. Ihr tut es trotzdem, weil es es euch Spaß macht - und weil ihr nun mal nicht aufhören könnt, euch immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Oder zumindest in deren Nähe. So war es schon immer.)

II.

Du weißt ziemlich genau, dass es falsch - oder besser gesagt verboten - ist, ohne Erlaubnis ein Privatgrundstück zu betreten. Du weißt, dass es strafbar ist, auch wenn du dich schon immer gefragt hast, was es schon ausmacht, wenn sich jemand in einem leer stehenden Gebäude herumtreibt, das ohnehin nur dem Verfall ausgesetzt ist und seit Jahren vor sich hin modert, ohne dass je irgendetwas daran geändert wird.

»Keine Sorge«, sagt Câprice und setzt dabei dieses gewinnende Lächeln auf, bei dem man ihr einfach keine Bitte abschlagen könnte, selbst, wenn man es wollte. »Das Ding steht seit Ewigkeiten leer und hier kommt nie jemand vorbei.«

Und du glaubst ihr. Du vertraust ihr. Sie würde dich nie einem Risiko aussetzen, von dem sie nicht ganz sicher wüsste, dass du bereit bis, es einzugehen, und sie mag viele waghalsige und wahrscheinlich ziemlich verwerfliche Ideen haben, aber sie würde an keine davon ohne einen gewissen vorausschauenden Blick und ausreichende Gedanken an dich und deine Sicherheit herangehen. Und wenn doch - dann würde Cloud euch rechtzeitig davon abhalten. (Oder es zumindest versuchen.)

»Meinetwegen«, antwortest du und zuckst mit den Schultern.

Du spürst schon das erste Kribbeln in deinem Bauch und in deinem Brustkorb, aber die Kristalle knallen noch nicht richtig. Bis zu der leer stehenden Villa braucht ihr laut Google Maps etwa fünfundzwanzig Minuten. Sollte machbar sein. Und was spricht schon dagegen? Selbst Cloud protestiert nicht großartig - bis auf seine obligatorische Predigt über Gesetzesparagrafen und mögliche Strafen.

Also packt ihr eure Rucksäcke voll mit Getränken, ein paar Snacks und allem, was man sonst noch so gebrauchen könnte - Handys, Kopfhörer, Notizbücher und so weiter - und macht euch auf den Weg.

Ihr klettert per Räuberleiter über die steinerne Mauer, schleicht durch den wild bewucherten Garten an die Hintertür und findet das Schloss schon geknackt vor.

»Keine Sachbeschädigung«, sagt Cloud mit einem anerkennenden Nicken. »Nur Hausfriedensbruch.«

Câprice hat nicht zu viel versprochen - es ist wirklich atemberaubend schön. Alles noch erhalten, fast als seien die Besitzer nie weg gewesen. Bloß die Staubschichten auf den edlen Möbelstücken, der Schmutz auf dem Teppich und der Moos- und Efeubefall, der an ein paar Stellen durchscheint, erinnern daran, dass das Haus eigentlich leersteht. Und das seit Jahren. Fast wundert es dich ein wenig, dass dieser Ort nicht schon Vandalen zum Opfer gefallen oder von oben bis unten mit schlechtem Graffiti beschmiert worden ist, aber du hinterfragst es nicht großartig, sondern freust dich einfach darüber. Denn das hier ist wirklich der perfekte Ort für diese Nacht. Noch viel besser als ein sturmfreies Zuhause.

(Du weißt, dass es falsch ist, oder zumindest falsch genannt werden könnte - aber ihr seid trotzdem hier, denn was wäre schon das Leben ohne ein Bisschen Nervenkitzel?)

III.

»Ich würde ja sagen, wir spielen Flaschendrehen oder Wahrheit oder Pflicht oder so, aber …«

»Aber was?«

»Wäre das nicht etwas seltsam zwischen euch? Ich meine …« Du lässt den Satz unvollendet, weil ohnehin offensichtlich ist, was du meinst.

Für einen Moment scheint Câprice ernsthaft zu überlegen, aber dann zuckt sie mit den Schultern, lehnt sich zu Cloud hinüber und küsst ihn kurzerhand auf den Mund. »Nicht wirklich«, antwortet sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

Und irgendwie kommt dir für einen kurzen Moment ein Gedanke, den du nicht zulassen willst. Selbst auf Drogen nicht. Fast schämst du dich für das Bild, das die für einen kurzen Augenblick in den Sinn gekommen ist (und das du so ansprechend findest, dass du dich automatisch schmutzig fühlst). Aber du lässt dir nichts anmerken und überwindest das betretene Schweigen mit der Frage: »Wann haben wir eigentlich zuletzt was getrunken?« Du siehst auf die Uhr auf deinem Handydisplay und fügst hinzu: »Man reiche mir dieses widerliche braune Gesöff.«

IV.

Cloud sitzt auf dem Flügel im alten Musikzimmer der Villa und zeichnet. Du hättest gern ausprobiert, ob das Instrument noch funktionstüchtig ist (auch wenn du es stark bezweifelst), aber ihr wolltet nicht das Risiko eingehen, durch schiefe Klavierklänge unnötige Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen. Stattdessen beobachtest du also Cloud dabei, wie er ganz in sein Werk vertieft ist, was auch immer es werden mag (das hat er dir selbst auf Nachfrage hin nicht verraten), und du bist so unglaublich verliebt in diesem Anblick.

Du bist verliebt in diesen Blick, der unruhig umherhuscht und immer wieder neue Details in dem Skizzenbuch erfasst; in diese schönen, schönen Hände, die, befleckt mit silbrig-grauen Bleistiftschatten, mit unglaublicher Präzision Linie um Linie ziehen. Du bist verliebt in die Art, wie Cloud sich auf die Unterlippe beißt (oder auf das nicht angespitzte Ende seines Stifts) wenn er überlegt, was er ändern muss, um die Zeichnung seinen Vorstellungen näherzubringen, und in die flüchtigen Bewegungen, mit denen er sich immer wieder dieselbe Haarsträhne aus dem Gesicht streicht, die jedes Mal dann verrutscht, wenn er den Kopf in den Nacken legt und prustend ausatmet, sichtlich angestrengt, weil er sich die ganze Zeit nur aufs Zeichnen konzentriert und alles andere erfolgreich ausblendet.

Du bist so unheimlich verliebt in ihn und du fragst dich zwar, wie er es nach zweimal Nachnehmen - oder überhaupt auf MDMA - noch schafft, irgendetwas zu zeichnen (immerhin kannst du selbst kaum mehr klar sehen und hast schon Schwierigkeiten damit, ein paar Buchstaben auf deinem Handy einzutippen), aber du bist unheimlich dankbar dafür, diesen Anblick genießen zu dürfen. Wärst du nicht zu fasziniert von dieser ganzen Szene, um sie zu stören, hättest du ihn jetzt, da deine Hemmungen gesunken sind, endlich geküsst. Hättest du wirklich, ganz sicher.

»Er ist so schön«, seufzt du glückselig. Du weißt, dass er dich hören kann, aber das stört dich nicht. Er weiß, dass du so denkst. Und du weißt, dass er ein Kompliment von dir nie falsch auffassen würde.

»Oh ja«, stimmt Câprice zu, gefolgt von einem leisen Lachen. »Ist ja auch mein Zwillingsbruder.« Sie sitzt hinter dir und streichelt schon die ganze Zeit über deinen Rücken, deine Seiten und deine Arme, und nun sind auch ihre Lippen ganz nah, direkt an deinem Nacken, sodass du ihren Atem auf deiner Haut spüren kannst. Irgendwie hat ihr Tonfall etwas an sich, was dich für einen kurzen Moment aufhorchen lässt; aber der Gedanke ist genauso schnell vergessen wie er aufgekommen ist, du hast ihn noch nicht einmal wirklich greifen können, und Câprice' Küsse an deiner Schulter und deinem Nacken entlang lassen dich ohnehin alles vergessen, besonders in diesem Zustand, in dem du alles noch viel intensiver wahrnimmst.

Du schließt die Augen und konzentrierst dich nur auf ihre Berührungen, auf die Küsse und auf ihre Hände, die über deine Hüften, an deinen Seiten hinauf und dann nach vorne wandern, über deine Brüste, deinen Bauch, deine Oberschenkel. Du hast dich längst ausgezogen, weil dir so furchtbar warm gewesen ist, und Câprice hat wie von allein begonnen, dich zu berühren. So läuft es fast jedes Mal, sobald die Wirkung einsetzt, und du genießt es, also lässt du es liebend gern zu.

Ihr seid an einem wunderschönen verlassenen Ort, an dem ihr nicht sein dürftet, so drauf und so glücklich wie schon lange nicht mehr, und wüsstest du es nicht besser, würdest du sagen, das hier ist der Himmel.

V.

»Nehmt euch 'n Zimmer«, murrt Cloud, der seine Zeichnung mittlerweile beendet hat, und du weißt ausnahmsweise nicht recht, wie du es auffassen sollst - scherzhaft, als ernst gemeintes Gemecker oder als kläglichen Versuch, davon abzulenken, dass er nicht wegsehen kann.

Letzteres ist eigentlich offensichtlich, wenn du es dir recht überlegst. Er hat diese ganz besondere Art der Verlegenheit an sich, einen leichten Hauch von Rot auf den Wangen. Ungewöhnlich, denkst du. Nicht unmöglich, aber durchaus selten.

Câprice scheint denselben Gedanken zu haben, denn sie lässt kurz von deinem Hals ab, den sie zuvor unaufhörlich mit kleinen Küssen und Bissen bedeckt hat, dreht sich um und ruft Cloud zu: »Wenn du nicht zusehen willst, bleiben dir zwei Optionen: Weggehen oder mitmachen.«

Sie grinst, als sie sich wieder zu dir vorbeugt, deinen Kopf an deinen Haaren leicht zurückzieht, dich in den Hals beißt, nun deutlich fester als vorhin, und gleichzeitig ihre Berührungen zwischen deinen Beinen - noch durch den Slip hindurch, aber dennoch reizvoll genug, um dich langsam, aber sicher in Richtung Wahnsinn zu treiben - ein wenig schneller und intensiver werden lässt.

Du hörst Clouds typisches entnervtes Schnauben, und als du die Augen kurz öffnest, um über Câprice' Schulter hinweg zu ihm hinüber zu linsen, steht er gerade auf und du denkst schon, dass er wirklich beleidigt abdampfen will -

Aber das tut er nicht.

Im Gegenteil. Er kommt auf euch zu.

Und da ist dieses flaue Gefühl in deinem Magen, das ganz sicher nicht von den Drogen kommt, und dein Herz klopft plötzlich so heftig und laut, dass du nicht mehr sicher bist, ob deine Rippen es noch länger halten können.

VI.

Du bist dir dessen nur allzu deutlich bewusst, dass es allgemein als falsch betrachtet wird, wenn Geschwister einander küssen. Oder … mehr. Du weißt, dass es - insbesondere in der heutigen Zeit - ein gesellschaftliches Tabu ist, das so sehr stigmatisiert wird wie kaum ein anderes, und wenn du ehrlich bist, hast du bisher auch nicht sonderlich positiv darüber gedacht. Auch in deinem Kopf ist immer wieder dieser Gedanke herumgespukt: Dass es falsch ist, so zu fühlen. Geschweige denn, diese Gefühle auszuleben.

Dennoch kannst du nicht wegsehen, als Cloud Câprice küsst. Dieses Mal nicht so unschuldig und verlegen wie vorhin bei Wahrheit oder Pflicht.

Er bleibt hinter ihr stehen, fährt mit den Fingerspitzen ganz leicht über ihren Nacken. Eine wortlose Aufforderung, die du nicht sofort verstehst. Cloud wirft dir einen entschuldigenden Blick zu, Câprice rollt mit den Augen und du musst kichern. Sie steht auf, lässt von dir ab und dreht sich zu ihm um. Du weißt, dass sie schon irgendeinen frechen Kommentar auf den Lippen hat, du siehst es ihr ganz genau an, kennst ihre Mimik gut genug, um das zu wissen; aber du kennst Cloud auch gut genug, um an seinen Augen ablesen zu können, dass er sich jetzt nicht auf eine Diskussion einlassen wird.

Und tatsächlich tut er das nicht. Er lässt ihr noch nicht einmal die Gelegenheit überhaupt irgendetwas zu sagen, sondern legt einfach einen Arm um ihre Taille, zieht sie zu sich heran, und küsst sie auf den Mund.

Zuerst denkst du, du halluzinierst. Wäre zwar neu, aber man weiß schließlich nie …

Doch der Kuss hält an, lange, noch länger, und er endet erst, als Câprice ihrem Bruder in die Unterlippe beißt und der sich unter leisem Fluchen von ihr löst. Die beiden grinsen sich an und du siehst genau, dass irgendetwas anders ist als sonst.

Da ist etwas, was du noch nie zwischen ihnen bemerkt hast. Sexuelle Spannung.

Du denkst noch: Oh Gott, das ist falsch, aber in der nächsten Sekunde winkt Câprice dich mit einer beiläufigen Handbewegung heran und du rappelst dich auf und gehst zu ihr, wie fremdgesteuert. Du denkst nicht mehr darüber nach. Über falsch oder richtig oder ich sollte nicht oder ohgottwastueichhier.

VII.

»Du willst ihn küssen«, behauptet Câprice geradeheraus. »Schon den ganzen Abend, oder?«

Du hast ihre Hand ergriffen und nun drückst du sie ein Bisschen fester, als wolltest du sie damit zum Schweigen bringen, aber du weißt, dass das keinen Zweck hat, denn wenn Câprice sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie so schnell nicht mehr davon ab, also gibst du nach.

»Ja.« Du versuchst, es gleichgültig klingen zu lassen, aber die beiden kennen dich zu gut, um dieser Fassade noch Glauben zu schenken. Du bist verflucht aufgeregt und nervös und es ist offensichtlich, wenn man dich gut kennt. Du hältst Blickkontakt mit Câprice, versuchst, sie mit einem warnenden Blick zu strafen - aber das gelingt dir nicht lange. Denn während du damit beschäftigt warst, sie eindringlich anzustarren und deine Finger um ihre Hand zu verkrampfen, ist Cloud näher an dich herangetreten.

Er steht jetzt hinter dir, seine Hände legen sich an deine Hüften, und als er dich vorsichtig zu sich umdreht, lässt du Câprice wie von alleine los, folgst seiner auffordernden Berührung. Er legt einen Arm um deine Taille, zieht dich noch näher zu sich heran, die andere Hand wandert langsam nach oben, bis sie deine Wange erreicht hat. Er streicht dir mit ausgestreckten Fingern die Haare aus dem Gesicht - und dann küsst er dich. Gott, du liebst es so sehr ihn zu küssen, und du hast es viel zu lange nicht mehr getan. Deine Hand wandert an seiner Seite entlang, bis hoch zu seiner Schulter, unter sein Shirt, und du liebst es, wie weich und warm sich seine Haut unter deiner Berührung anfühlt. Die Wirkung der Kristalle lässt alles kribbeln und macht jede Berührung viel weicher und zugleich stärker, und du kannst nicht anders, als wohlig in den Kuss hineinzuseufzen. Oh, fuck. Und wie du das vermisst hast …

Der Kuss scheint gar kein Ende mehr finden zu wollen. Es ist ein intensiver Kuss, der sich anfühlt als hätte Cloud das hier genauso sehr vermisst wie du, und es gibt kaum etwas schöneres als diese Erkenntnis.

Plötzlich spürst du eine weitere Berührung. Câprice' kühle Fingerspitzen, die dein Haar zur Seite streichen und es dort halten. Und dann Câprice' Lippen an deinem Nacken. Schon wieder. Dort, wo eben noch Clouds Hand rechts an deiner Hüfte war, ist jetzt ihre, und ein wohliges Schaudern rinnt über deinen Rücken.

VIII.

Du fährst mit einer Hand unter Clouds Shirt, über seinen Bauch, über die leicht hervorstehenden Hüftknochen, am Bund seiner Jeans entlang. Deine Finger fahren über den groben Stoff, über den Knopf und den Reißverschluss, zwischen Clouds Beine … und verdammt, nüchtern würdest du dich das nie trauen, aber gerade ist es egal, wie schüchtern du normalerweise bist, wenn es um Männer geht.

Du hast keine Ahnung, warum du tust, was du gerade tust. Du weißt nur, du bist heilfroh darüber, dass du längst aufgehört hast dir den Kopf darüber zu zerbrechen, was ihr hier tut. Die Drogen machen alles weich und schön, und die Tatsache, dass du dich bei den beiden so wohl fühlst wie bei niemandem sonst, tut ihr restliches dazu. Sonst könntest du nicht so loslassen, wie du es jetzt tust. So loslassen, dass richtig und falsch völlig egal werden.

Du tust, wonach dir der Sinn steht. Und dir steht der Sinn danach, vor ihm auf die Knie zu gehen. Also … tust du genau das. Während Clouds überraschter Blick dir folgt und sein leichtes Halblächeln dein Herz zum Schmelzen bringt.

»Habt ihr beiden eigentlich eine Ahnung, wie lange ich darauf gewartet habe, dass das passiert?« Du drehst dich nicht zu Câprice um, aber du weißt genau, dass sie grinst, während sie das sagt.

Sie streichelt dir übers Haar, während du weiter zu Cloud aufblickst, deine Finger wieder zurück zum Reißverschluss seiner Hose wandern lässt und dir nervös auf die eigene Unterlippe beißt, bevor du fragst: »Darf ich?«

IX.

Du schließt die Augen und konzentrierst dich nur auf Clouds Zunge zwischen deinen Beinen. Du blendest alles aus - nur das Gefühl nicht; vielleicht, um die Gedanken besser ignorieren zu können, die immer wieder falsch falsch falsch schreien. Du willst nicht, dass es dir falsch vorkommt, wenn es sich so gut anfühlt.

»Liv?« Câprice' Stimme dringt zu dir durch; nicht bloß ein leises Stöhnen, wie bisher, sondern plötzlich der vertraute Klang deines Namens. Ihre Finger legen sich unter dein Kinn, heben es leicht an. »Liv, sieh mich an«, sagt sie.

Und du gehorchst.

Du öffnest die Augen, und du versuchst, ihr nur ins Gesicht zu sehen, aber du kannst dich nicht davon abhalten, deinen Blick über ihren gesamten Körper wandern zu lassen und zu beobachten, wie sie sich in einem schnellen, geschmeidigen Rhythmus auf Clouds Schoß bewegt.

Câprice sagt nichts mehr, aber sie lächelt, sie greift nach deiner Hand, und plötzlich lösen sich all die störenden Gedanken in Wohlgefallen auf. Und du ahnst bereits, dass du dich später wieder einmal fragen wirst, wie es Câprice jedes Mal aufs Neue gelingt, deine Zweifel mit nichts weiter als einer kleinen Geste komplett zu zerstreuen.

(Du weißt, wie falsch das alles gerade ist, und du bist dir ziemlich sicher, dass Cloud und Câprice genauso wissen - aber trotzdem zögert ihr keine Sekunde länger. Ihr liebt das Verbotene einfach viel zu sehr, um eine solche Gelegenheit auszulassen.)

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