Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR 4/4

Oct 15, 2005 20:19

Titel: Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR
Kapitel: 4/4
Fandom: Yu-Gi-Oh!
Charaktere: Joey, Kaiba
fanfic100_de Prompt: 085. Sie
Rating: PG-16
Warnings: com, silly, OOC(?), limone, ungebetat
Disclaimer: Keiner der hier verwendeten Charaktere gehört mir. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.
Summary: Mary kommt neu in die Klasse und wird von allen freundlich aufgenommen... von allen bis auf Kaiba und Joey. Blöd nur, dass sich Mary in den Kopf gesetzt hat, den Blonden für sich zu gewinnen... aber sind das WIRKLICH Marys wahre Absichten?

Kommentar: Das letzte Kapitel und ich sagte ja: Das Ende klärt alles auf... Ich denke, spätestens wenn ihr die letzten Sätze gelesen habt werdet ihr mir zustimmen, als ich sagte "es wird grell".
Zu der Idee kann ich nicht viel sagen... Ich wollte nur mal "hinter die Kulissen" schauen... ^__~
Außerdem startet mit dieser FF mein Projekt: AKP.
Mehr dazu findet ihr in meinem Blog. ^^
Marys Sue Cide ist somit "AKP-S01"
Aber das ist jetzt egal! Genießt erst mal das letzte Kapitel...

Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR - Step FOUR

Kaibas Gedanken waren noch benommen vom Schlaf. Sein Bett kam ihm plötzlich so eng vor und so öffnete er nur träge seine Augen.
Einige Augenblicke sah er einfach nur neben sich, bis er gewahr wurde, warum sein Bett kleiner zu sein schien.
Der Brünette lag auf der Seite, neben ihm - dicht an ihn gekuschelt - lag Joey. Das blonde Haar kitzelte den Älteren am Kinn und der warme Atem des Kleineren streifte sein Schlüsselbein. Joey hatte eine Hand in Kaibas Shirt gekrallt und der Brünette selbst umarmte den Jüngeren.
Verwirrt runzelte Kaiba die Stirn, Warum umarmte er Joey? Und... warum gefiel es ihm?
Seine Gedanken waren immer noch nicht ganz klar, als er sich etwas tiefer schob um dem Blonden ins Gesicht sehen zu können. Joey murmelte nur etwas, als Kaiba sich bewegte, wachte jedoch nicht auf.
Mit halb geschlossenen Augen blickte der Brünette den Anderen an. Langsam zog er seinen unteren Arm unter dem Kissen hervor und stricht dem Blonden mit dem Zeigefinger über die Nase, dann über die Wangenknochen und schließlich, nur kurz, über die leicht geöffneten Lippen. Er drückte das Kissen etwas runter und schob seine Hand unter Joeys Wange, umschloss dessen Ohr und fuhr mit den Fingern an der Ohrmuschel entlang.
Kaibas Gedanken schienen eingefroren, waren noch immer gelähmt vom Schlaf. Er dachte an nichts, und deshalb fragte er sich auch nicht, was er hier tat.
Der Brünette kam Joey noch etwas näher und atmete den Geruch von Herbst ein, der von dem Blonden ausging. Sein Gesicht war nun genau vor Joeys und ihre Nasen berührten sich leicht. Doch das genügte Kaiba noch nicht. Er richtete sich etwas auf, streifte mit seiner Nase die Wange des Jüngeren, küsste sie flüchtig, und knabberte dann am Ohr des Blonden, der daraufhin leise seufzte.
Kaiba spürte Joeys Atem in seiner Halsbeuge und ihm lief ein Schauer über den Rücken.
Inzwischen hatte auch Kaibas Arm, mit dem er den Blonden umarmte, begonnen aktiv zu werden und er fuhr mit der Hand unter Joeys T-Shirt. Erst streichelte er dessen Seite etwas auf und ab und schob dann seine Hand zu dem festen Bauch des Jüngeren, ließ dort seine Finger sanft kreisen.
"Seto...?" Joey war schon seit einiger Zeit wach und hatte die zarten Berührungen genossen. Seine Stimme war noch rau vom Schlaf und auch sein Kopf war noch schlaftrunken und nicht im Stande anständig zu denken.
Kaiba löste sich von Joeys Hals, den er bis eben verwöhnt hatte und legte sich so, dass sie sich in die Augen sehen konnten.
Die brauen Augen des Jüngeren waren ebenfalls nur halb geöffnet, sie waren noch schläfrig und glasig.
Kaiba konnte seinen Blick nicht von Joeys Gesicht nehmen und nur er ein leises "Hm?", brummen.
"Was... was machen wir hier?" Joeys Stimme klang beinahe etwas sehnsüchtig, als wollte er sich trotz dieser Frage keine Gedanken darüber machen.
Wieder brummte Kaiba nur ein "Mm", und kam Joey wieder näher. Langsam, ganz vorsichtig und schüchtern legte der Brünette seine Lippen auf Joeys und wartete kurz ab, begann dann jedoch sie zu bewegen als kein Protest kam.
Der Blonde war im ersten Moment etwas unsicher, erwiderte dann aber den Kuss und schlang einen Arm um Kaibas Nacken, vergrub seine Finger in den braunen, seidigen Haaren des Anderen.
Der Ältere seufzte als der Blonde den Kuss erwiderte und fuhr mit seiner Hand wieder Joeys Seite entlang. Er schob sie sanft in dessen Rücken, strich leicht an Joeys Wirbelsäule auf und ab.
Der Blonde keuchte auf als immer wieder Schauer durch seine Glieder fuhren, denn am Rücken war er besonders empfindlich. Er bog sein Kreuz durch, drückte so seinen Unterleib gegen Kaibas und entlockte beiden ein leises Stöhnen.
Der Kuss, der am Anfang noch zart, fast schüchtern gewesen war, wurde nun immer leidenschaftlicher. Kaiba hatte schon lange Joeys Reich erobert und dieser ließ es gern geschehen.
Lange lagen sie so da, küssten und streichelten sich, doch Joey reichte das nicht.
Er schlang ein Bein um Kaibas Hüfte, presste ihre Lenden noch enger aneinander und begann sich zu bewegen.
Beide seufzten.
Auch der Brünette wollte mehr. Er drehte Joey auf den Rücken, lag nun über ihm und übernahm die Führung.
Sich immer noch küssend bewegten sie ihre Unterleibe gegeneinander und keuchten immer wieder auf.
Joey krallte seine Hände in Kaibas Rücken. Immer wieder überrollten ihn Schauer, ließen ihn seufzen und stöhnen und er dachte gar nicht daran, es zu unterdrücken. Die Gefühle, die immer wieder über ihn hereinbrachen waren so unbekannt intensiv. Immer wieder rutschten seine Hände ab und er krallte seine Finger neu in Kaibas Nacken und Rücken. Voller Sehnsucht schlang er auch das andere Bein um Kaibas Hüfte, hoffte noch mehr zu bekommen, noch mehr von diesen Gefühlen, nach denen er schon nach so kurzer Zeit süchtig zu sein schien.
Kaiba ging es nicht anders. Er hatte inzwischen sein Gesicht in Joeys Halsbeuge vergraben, spürte so Joeys Keuchen an seinem Ohr, was ihn nur noch mehr Schauer bereitete. Mit einer Hand hatte er sich in das Kopfkissen gekrallt, sodass seine Knöchel schon weiß wurden, die andere Hand strich fahrig über Joeys Bauch und Brust.
"Hh... Seto..." Joey stöhnte den Namen des Brünetten in dessen Ohr.
Die lustgetränkte Stimme des Blonden machte Kaiba fast wahnsinnig. Lange würde er nicht mehr brauchen. Er verstärkte seine Bemühungen ein letztes Mal und krallte auch seine andere Hand in das Kissen.
Die Schauer überrollten sie immer schneller und nahmen sogar noch an Intensität zu.
Kaiba biss immer wieder in dem Hals des Blonden, versuchte seine Empfindungen auf diese Weise rauszulassen und verkrampfte seine Finger noch mehr in dem Stoff als er laut stöhnend kam.
"Seto... ich..." Der Blonde warf den Kopf in den Nacken, kratzte über Kaibas Rücken, hinterließ erneut rote Striemen und stöhnte ein letztes Mal auf, als auch er endlich Erlösung fand.

Völlig außer Atem rollte sich Kaiba von Joey runter und zog ihn in eine Umarmung. Der Kleinere war noch immer nicht ganz bei Sinnen und auch Kaiba war noch nicht wirklich in der Realität. Flüchtig küsste der Brünette Joey und versuchte seine Atmung zu beruhigen.
Noch bevor ihre Gedanken klar wurden, dämmerten beide erneut in einen ruhigen Schlaf.

Kaiba wachte als erster wieder auf und wie auch beim ersten Mal wunderte er sich, warum sein Bett geschrumpft war, erinnerte sich aber sofort wieder.
Erschrocken riss er die Augen auf und sah sogleich auf blonde Haare.
Kaiba schluckte. Vorsichtig löste er sich aus der Umarmung und stand auf.
"Seto...", murmelte Joey im Schlaf und der Brünette blieb erstarrt stehen. Als jedoch nichts mehr von dem Jüngeren kam außer ein kurzes Grummeln schlich Kaiba weiter Richtung Bad.
Auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln.

~ ~ ~ ~ ~

Schwungvoll wurde die Tür zur Küche aufgestoßen.
"Morgen!", begrüßte Kaiba eine etwas ältere Frau, die am Herd stand.
"Morgen Seto", lächelte Marina ihn an. "Es wurde spät gestern, nicht wahr?"
Kaiba nickte. "Oder recht früh. Je nach dem, wie man es sieht." Der Brünette setzte sich an den Tisch und bekam eine Tasse Kaffee vor sich gestellt. "Danke...", meinte er träge und erntete von Marina einen skeptischen Blick.
"Was ist los?"
"Was?" Der Junge sah sie fragend an.
"Seto, ich kenne dich jetzt schon viel zu lange um zu wissen, dass mit dir was nicht stimmen kann. Also, was ist los?"
Der Brünette rollte genervt mit den Augen. "Es ist nichts!"
Marina grinste und ging wieder zum Herd. "Du hast gestern Abend jemanden mitgebracht. Ich wurde durch eure Schritte wach. Wer ist es?"
Kaiba atmete tief ein. Marina war wirklich eine liebe und nette Frau, aber sie war äußerst neugierig und sie hatte eine Art, bei der sie auch auf jede Frage eine Antwort erhielt, deshalb war Kaiba lieber gleich ehrlich.
"Joey. Ein Klassenkamerad..."
"Oh!" Marina weitete überrascht die Augen und noch bevor sie eine Frage stellen konnte, redete der Brünette weiter.
"Ich hab dir doch von diesem Mädchen aus unserer Klasse erzählt. Diese Amerikanerin, die so eine schrecklich nervige Art hat... Sie hat Joey und mich gestern belästigt und wir sind geflohen..."
"Geflohen?" Marina wusste nicht, was sie davon halten sollte.
Kaiba nickte und fuhr sich mit der Hand über die Augen. "Ja... ich hab ihn erst mal mit hierher genommen weil unsere Sachen so nass waren..."
"Eure Sachen waren nass?" Die Haushälterin verstand gar nichts mehr, ließ den jungen Firmenleiter jedoch weitersprechen, denn das schien noch nicht alles gewesen zu sein.
"Marina!" Kaiba sah auf und blickte die ältere Frau ernst an.
"Ja?"
"Ich hab ein Problem..."
Marina lächelte. Sie hatte es doch gewusst. "Also doch. Worum geht's denn?"
Kaiba seufzte und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. "Joey... ich hab mit ihm geschlafen..."
Das Lächeln der Haushälterin verschwand sofort. Verwirrt ging sie um den Tisch und setzte sich Kaiba gegenüber. "Du hast..."
"Nein!" Kaiba setzte sich wieder richtig hin. "Also, ich habe nicht richtig mit ihm geschlafen... nur... nur ein bisschen..."
"Du hast nur "ein bisschen" mit diesem Joey geschlafen... wie denn das?"
"Na, ja..." Der Brünette fuhr sich durchs Haar. "Eben nicht richtig... nur so halb..."
Marina runzelte verwirrt die Stirn. "Also..."
Doch Kaiba ließ sie nicht aussprechen. "Es ist alles total kompliziert. Seit Mary da ist und uns beide fast in den Wahnsinn treibt, hat sich alles so... verändert. Und gestern... gestern lief einfach alles schief und heute morgen... Scheiße!"
Beinah hektisch fuhr sich Kaiba durch die Haare und das ließ Marina lächeln.
"Seto... wo ist das Problem?"
"Wo das Problem ist?! Ich hab mit ihm geschlafen... so halb... er ist ein JUNGE! Ich kann mir so was als Leiter der Kaiba Corpora..."
"Ist das alles, woran du denkst?" Jetzt unterbrach Marina den Brünetten. "Meine Güte. Du igelst dich seit Jahren ein! Und jetzt passiert so was und du bekommst einen Nervenzusammenbruch! Ich bitte dich! Du bist neben dem Leiter der KC auch noch ein Teenager!" Die Haushälterin sah ihn tadelnd an. "Willst du dem Jungen jetzt einfach sagen, er soll verschwinden? Warum hast du überhaupt mit ihm geschlafen? ..."
"...so halb..."
"...Schließlich schläft man nicht einfach so mit jemanden! Und schon gar nicht mit einem Jungen, wenn man selbst einer ist! Es tut mir Leid, dass zu sagen, Seto, aber bei zwischenmenschlichen Beziehungen geht es nicht immer logisch zu... Ich hoffe, dass du irgendwann mal keine Probleme mehr damit hast und es so nimmst, wie es kommt!"
Kaiba schluckte nach der Strafpredigt der älteren Frau. Sie hatte ihn schon oft wegen seiner fehlenden Beziehung zu Menschen einen Vortrag gehalten, aber so heftig wie heute war es noch nie.
"Und... was meinst du, was ich jetzt machen soll?", wollte der Brünette unsicher wissen und fragte sich gleichzeitig, warum im Augenblick alle weiblichen Wesen verrückt zu spielen schienen und ihn in Angst versetzten.
Marina atmete einmal tief ein. "Ich weiß nicht, was du machen sollst..." Ihr Blick bekam etwas Mütterliches. "Aber ich bitte dich um eins: Denk nicht zu viel nach..." Dann stand sie auf und ging wieder zum Herd. Kaiba blieb am Tisch sitzen, blickte nachdenklich vor sich.

Einige Minuten herrschte Schweigen in der Küche bis plötzlich die Tür mit einem leisen Quietschen geöffnet wurde.
Marina und Kaiba sahen auf. Im Rahmen stand Joey. Er hatte nasse Haare und Klamotten von Kaiba an. Die Hose hatte er mehrmals umgeschlagen weil sie zu lang war und das T-Shirt saß auch seltsam schräg.
Der Brünette hatte dem Jüngeren einen Zettel neben das Bett gelegt, in dem er den Weg zum Bad beschrieben und ihn auf die Anziehsachen auf dem Sofa hingewiesen hatte, die der Ältere für ihn raus gesucht hatte.
"Hi." Joey lächelte leicht. "Ähm, du hattest keine Socken hingelegt, und meine waren noch nass, deshalb... also..."
Kaiba sah auf Joeys Füße und erkannte, dass der Blonde barfuss war, was das Bild, das der Kleinere bot, noch seltsamer und gewisser Weise niedlich machte.
"Hallo! Ich bin Marina. Schön dich kennen zu lernen. Ich hab schon viel von dir gehört." Begeistert begrüßte Marina den blonden, ihr fremden, Jungen und blickte von dann von ihm zu Kaiba, der wie erfroren auf seinem Stuhl saß und Joey anstarrte.
Die Haushälterin bei dem Anblick lächeln.
"Ich geh dann mal." Mit einem breiten Grinsen verließ sie den Raum und Kaiba erwachte endlich aus seiner Starre.
"Hi...", erwiderte er endlich Joeys Gruß und wandte seinen Blick ab. "Setz dich doch... willst du Kaffee?" Der Brünette war aufgestanden und ging zur Spüle, neben der die Kaffeemaschine stand.
"Hmhm...", antwortete der Blonde schüchtern und setzte sich an den Tisch.

Einige Zeit saßen sie da, vor jedem eine große Tasse Kaffee und niemand traute sich etwas zu sagen.
Irgendwann wurde Joey die Anspannung jedoch zu groß. "Seto...?"
Kaiba schwieg.
"Das... also heute morgen... das..." Joey stockte. Auch er wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Er hatte sich beim Duschen fest vorgenommen, alles zu klären, doch je länger er Kaiba gegenüber saß, desto mehr schwand dieser Entschluss und zurück blieb nur eine quälende Unsicherheit, die sich noch dadurch verstärkte, dass der Brünette vollkommen schwieg.
Joey schluckte schwer und erhob sich dann. "Ich... ich werd dann mal. Danke für den Kaffee."
Er war schon fast an der Tür, als in Kaiba wieder etwas Leben kam und dieser aufsprang. Mit zwei schnellen Schritten war er bei dem Blonden und fasste ihn am Arm.
"Warte!" Auch der Ältere war verunsichert. "Ich..."
Joey drehte sich um. Seine Augen waren weit geöffnet und Kaiba fand, dass er so unglaublich niedlich aussah.
Der Brünette verkrampfte kurz seinen Kiefer bevor er weiter sprach. "Also... weißt du..." Er atmete tief ein. "Mary... hat alles ziemlich verändert, oder?" Er lächelte gequält.
Joey nickte nur leicht und in seinen Augen glitzerte beinahe so etwas wie Hoffnung.
"Vielleicht sollten wir... also... sollten so tun, als wären wir zusammen. Dann lässt sie uns vielleicht in Ruhe... Ich meine... wir sind ja zwei Jungs... und sie ist ein Mädchen... also... na ja..." In Gedanken tadelte sich Kaiba schon für diesen äußerst dämlichen Vorschlag, der so durchschaubar war und so gänzlich untypisch für ihn. Doch Joey lächelte nur.
"So tun als ob?"
"Ja... wegen Mary." Kaibas Hand glitt von Joeys Oberarm zu dessen Hand. Langsam beugte er sich vor.
"Wegen Mary...", flüsterte der Kleinere, legte einen Arm um Kaibas Nacken und zog ihn zu sich runter.
Leicht berührten sich ihre Lippen, als wären sie sich noch nicht sicher, ob es richtig war, was sie taten, doch nur einen Augenblick später vertieften sie den Kuss, ließen ihn leidenschaftlicher werden.
"Nur wegen Mary...",meinte Kaiba noch einmal, löste sich bei diesen Worten jedoch nicht von Joey.
Er drängte den Blonden zurück, bis dieser mit dem Rücken an die Wand neben der Tür stieß. Mit der anderen Hand fasste Kaiba den Jüngeren an der Hüfte.
"...nur wegen ihr...", seufzte Joey ein letztes Mal und sie versanken völlig in dem Kuss und ihrer Welt.

Leise wurde der kleine Spalt der Tür geschlossen und eine seelig lächelnde Haushälterin verschwand in die oberen Stockwerke, um ihrer Arbeit nach zu gehen.

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Heute Nachmittag hatte Seto Kaiba, Leiter der Kaiba Corporation, bekannt gegeben, dass er schwul sei.
Er begründete seinen Entschluss, damit an die Öffentlichkeit zu gehen, mit der Tatsache, dass er einen Freund habe.
Den Namen seines Freundes wollte er nicht nennen und er ließ auch verlauten, dass er gegen Fotos, die sie zusammen zeigen gerichtlich vorgehen werde.

Zu diesem Thema sehen sie im Anschluss an die Nachrichten eine Sondersendung, die von Seto Kaiba autorisiert wurde.
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Es war wieder Montag und alles lief seinen gewohnten Gang, nur, dass die gesamte Schule nur noch ein Thema zu kennen schien: Alle redeten von Seto Kaibas Homosexualität. NOCH redeten alle davon, denn sie würden darüber kein Wort mehr verlieren, sollte eben jener junge Firmenchef in die Schule kommen.
Auch Yugi und Co. ließen sich über das Thema aus.
Tea, Tristan und Yugi standen um eine Bank, auf der Joey saß, der heute unüblicherweise einmal pünktlich war.
"Also ich hab es schon immer gewusst! So, wie der immer da sitzt! So sitzen doch nur Schwule!", meinte Tristan und unterstrich seine Aussage noch mit einem entschlossenen Nicken. Joey hob daraufhin nur eine Augenbraue.
"Du hast noch gar nichts gesagt. Was meinst du dazu?", fragte Tea den Blonden, der ihre Diskussion bisher nur interessiert mitverfolgt hatte.
"Hm..." Joey zuckte mit den Schultern. "Was wollt ihr denn hören?"
"Aber du musst doch irgendwas darüber denken! Immerhin ist Seto Kaiba SCHWUL!" Tristan starrte seinen Kumpel entsetzt an. "Allein wenn ich mir vorstelle, dass der uns beim Sport regelmäßig in der Umkleide gese..." Der Brünette verstummte als er von Tea einen Ellenbogen in die Rippen bekam.
Gerade hatte Kaiba den Schulhof betreten und das Schweigen breitete sich aus wie eine Welle. Davon nahm der Brünette jedoch keine Notiz und er ging geradewegs auf die kleine Gruppe von Yugi zu.
Tristan schluckte. Er hatte inzwischen Angst, ob der junge Konzernleiter ihn vielleicht gehört hatte, denn er war nicht gerade leise gewesen.

Langsam begannen die Gespräche auf dem Hof wieder. Es wurden andere Themen gesucht und die normale Lautstärke stellte sich wieder ein. Auch Tristan suchte nach Gesprächstoff und verwickelte Yugi und Tea schnell in eine hitzige Diskussion über das wichtige Fußballspiel am Sonntagabend.

Kaiba hatte endlich die Gruppe erreicht und setzte sich neben Joey. Tristan und Yugi bemerkten es kaum, nur Tea, die sich nicht wirklich für Fußball interessierte, sah aus ihren Augenwinkeln zu den Zweien.
"Es reden alle darüber, richtig?" Kaiba grinste amüsiert.
Joey nickte, als würde es ihn nichts angehen und suchte in seiner Tasche nach etwas zu Trinken. "Ja, scheint das brisanteste Thema heute zu sein."
"Hast du es ihnen schon gesagt?"
"Nein." Endlich hatte Joey seinen Eistee gefunden und trank einen Schluck. "Ich hatte gar keine Gelegenheit."
"Wollen wir es ihnen zeigen?" Der Brünette grinste verschmitzt. Joey grinste zurück.
Sie beugten sich beide etwas vor und küssten sich... und wieder war die ganze Schule in Stille getaucht.
Joey und Kaiba störte es allerdings nicht.
Erst als das erste Klingeln ertönte, das signalisierte, dass es nur noch fünf Minuten zum Stundenbeginn waren, lösten sie sich.
Alle Schüler starrten sie an und so auch Tristan, der vor lauter Fassungslosigkeit den Mund nicht mehr zu bekam. Die beiden Jungen, die das Schweigen verursacht hatten, sahen sich nur breit grinsend an.
Langsam begannen die Schüler sich aus ihrer Starre zu lösen und gingen ins Gebäude in ihre Klassen.
Auch die kleine Gruppe um Yugi machte sich auf den Weg.
"Wartet!!"
Die Fünf drehten sich um.
Mary kam auf sie zugerannt. Sie hatte nicht ihre Schuluniform an und wirkte irgendwie bedrückt.
"Wartet bitte!" Völlig außer Atem kam sie vor der kleinen Gruppe zum stehen, hielt aber sofort den Atem an, als sie Kaiba und Joey sah und deren Hände, die ineinander lagen.
"Was?"
"Kaiba ist schwul... und Joey auch...!" Für Tristan schien eine Welt zusammen gebrochen zu sein.
In Marys Augen blitzte etwas auf. "Oh... also..." Sie machte eine kurze Pause. "Eigentlich wollte ich mich von euch verabschieden. Leider muss ich wieder umziehen. Ich hoffe aber, dass ihr mich nicht vergesst..." Die Dunkelhaarige lächelte zuckersüß und Tristan fing beinahe an zu sabbern und bekam deswegen einmal mehr Teas Ellenbogen zu spüren.
"Wie könnten wir...", murmelte Kaiba sarkastisch und nur Joey hörte es, der daraufhin sein Lachen verkneifen musste.
Es folgte eine herzzerreißende Abschiedsszene und Joey und Kaiba waren froh, als es endlich vorbei war.
Nachdem sie Mary zum zwanzigsten Mal versprochen hatten ihr zu schreiben, konnten sie ihren Weg ins Schulgebäude fortsetzen.
"Du, Seto...?"
"Hm?"
"Also..." Der Blonde grinste den Größeren von unten her an. "Auch wenn Mary weg ist... wir bleiben zusammen, oder...?"
Der Ältere rollte mit den Augen, fing aber gleich an zu grinsen. "Idiot!"

Als Mary den Schulhof verlassen hatte, atmete sie einmal tief durch. Sie setzte sich ihre Sonnenbrille auf und fuhr sich einmal durch die dunklen, kinnlangen Locken.
Mit einem zufriedenen Lächeln ging sie den Bürgersteig entlang.
Nach nur wenigen Schritten klingelte ihr Handy.
"Ja?", meldete Mary sich.
#Hier ist Spiri. Wie ist es gelaufen?#
"Oh, Commander Spiri! Es ist alles in Ordnung. Der Plan ging super auf."
#Na, da bin ich ja beruhigt. Gute Arbeit "Mary."# Am anderen Ende der Leitung hörte man ein kleines Lachen.
Die Dunkelhaarige blieb stehen und war etwas beleidigt. "Ich bin NICHT Mary! Mary ist eine kreischende, laute, quietschende, rosane Nervensäge! Ich bin nichts von alledem, klar? Folglich bin ich auch NICHT Mary!"
Wieder hörte man ein Lachen. #Ist ja gut. Beruhig dich. Also: Gute Arbeit Naboru.#
"Das will ich aber auch hoffen...!" Die Dunkelhaarige lächelte etwas.
#Übrigens führt uns unser nächster Auftrag ins Dragon Ball Universum...#
Das Mädchen riss die Augen auf. "Oh Nein! Nicht ich! Nicht schon wieder! Hier musste ich ein quietschendes Etwas spielen und ich will gar nicht wissen, was DA notwendig ist! Das kann mal LumCheng machen, sie hat sich doch schon mal beschwert, dass sie lange keine anständige Mission mehr hatte."
#Ja, stimmt schon... und schließlich hast du dir eine Pause verdient.#
"Danke... Aber sag Azreal, dass sie mich jetzt hochbeamen kann. Ich brauch mal wieder nen anständigen Kaffee!"
#Kein Problem!# Am anderen Ende wurde noch einmal kurz gelacht und dann löste sich das dunkelhaarige Mädchen auf und verschwand vom Bürgersteig.

>> Codename: MARY - Mission: COMPLETE! <<

~ ~ ~ ~ ~

Auf dem universalen Raumschiff "Yaioyager", das zur Zeit in der Umlaufbahn des Mondes im Yu-Gi-Oh-Universum kreiste, war die Besatzung nun wieder komplett. Die Mannschaft, die nur aus Frauen bestand, begab sich sogleich auf eine neue Mission und öffnete das "Universe Gate" auf dem Weg ins Dragon Ball Universum.

So war es immer.
Als bestes Schiff der UYI (Universal Yaoi Investigation) verfolgte die unermüdliche Crew der Yaoiyager gewissenhaft ihre nie enden wollende Aufgabe, Bishounen untereinander zu verkuppeln.
Und welche Universen auch hinzukamen, welche Aufgaben die Mannschaft der Yaoiyager zu bewältigen hatte... Sie würde immer ihr Besten geben, um auch die unmöglichsten Couples möglich zu machen!

Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR - Ende

--- Abspann ---

Starring:

Seto Kaiba
Joseph Jay Wheeler
Naboru (alias Mary Sue Cide)

Guests:

Yugi Muto
Tea Gardner
Tristan Taylor
Spiri (alias Commander Spiri)
Azra/Azreal (alias Azreal)
LumCheng

--- Abspann - Ende ---

Vielen Dank fürs Lesen.
Bye naboru ^__^

Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR - Step ONE
Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR - Step TWO
Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR - Step THREE
Mary Sue Cide - Mission: UNCLEAR - Step FOUR

yu-gi-oh!, -slash, *fanfic100_de - yu-gi-oh! - kaiba/joey, .kaiba/joey, !fanfiction (german)

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