Pairing: Sarueh x Ishtar
Fandom: Prosa / burning moon
Sammlung: sweet dreams (are made of this) |
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daswaisenhaus Prompt von
tears_into_wine p e r f e c t
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I could admire you forever
Es ist ein warmer Sommerabend und die Scalarii feiern die Vertreibung der Vampire aus ihrem Gebiet. Die Luft ist erfüllt von lachenden Stimmen, die von überall her auf sie einströmen und die Stimmung ist so ausgelassen, dass selbst Sarueh es schafft ihr übliches besonnenes, kontrolliertes Selbst für einen Abend hinter sich zu lassen und einfach das Fest zu geniessen. Um sie herum stehen die Hexen in Grüppchen zusammen, reden und lachen und sie ist so überwältigt von ihrer eigenen Ausgelassenheit und dem bloßen Gedanken einfach Spass zu haben, dass sie eigentlich gar nicht so richtig weiss, wo sie hinschauen oder was sie sagen soll. Also steht sie einfach nur da, im Schatten einer hohen Tanne, einen Becher Wein in der Hand und beobachtet lächelnd ihre Freunde und Familie.
Sie bemerkt nicht, dass Ishtar neben sie tritt, bis sie ihre Hand auf ihrem Arm spürt, warm, weich und leicht wie eine Feder und ein Schauer geht durch ihren Körper und verursacht eine prickelnde Gänsehaut auf ihren Armen.
»Was machst Du hier alleine, Saru? Warum bist Du nicht bei den anderen und feierst?«
Sarueh sieht sie an, nicht in der Lage zu sprechen, weil Ishtars plötzliche Nähe, ihr Atem der sanft ihre Wange streift, die Sanftheit ihrer Berührung sie für einen kurzen Moment einfach völlig aus dem Konzept bringen.
»Du weisst doch, dass feiern nicht so meins ist«, sagt sie schließlich und zuckt mit den Schultern.
Ishtar nickt grinsend. »Ich weiss. Du beobachtest uns lieber, stimmt's? Gib's zu Saru, Du bist eine kleine Voyeurin.«
Empört starrt die schwarzhaarige Hexe sie an, bis Ishtar ihr einen leichten Knuff in die Rippen versetzt und anfängt zu lachen. »Das war ein Scherz, Saru.«
Kopfschüttelnd schubst sie Ishtar ein Stück von sich weg, auch wenn sie sich ein Lächeln nicht verkneifen kann. »Manchmal bist Du wirklich unmöglich, Ishtar.«
»Ich weiss. Darum liebst Du mich ja so, Babe.«
Und ehe Sarueh noch etwas sagen kann, schlingt Ishtar die Arme um ihre Taille und zieht sie an sich. Schweigend sehen sie sich an und Sarueh hat das Gefühl, sie könnte jeden Moment in Ishtars blauen Augen ertrinken. Langsam streicht sie mit ihrem Finger über Ishtars Wange, geniesst das Gefühl ihrer Wärme und ihrer weichen Haut.
»Du bist so schön, Ishtar«, wispert sie und Ishtar kichert leise.
»Ich meine das ernst. Du bist wunderschön. Du bist wie ein Kunstwerk, das ich jeden Tag aufs Neue bewundern könnte, ohne es jemals langweilig zu finden, oder einen Makel zu bemerken.«
Mit großen Augen sieht Ishtar sie an und zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie wirklich sprachlos. Also entschließt sie sich dazu gar nichts zu sagen und presst stattdessen ihre Lippen auf Saruehs.
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Sie wissen selbst nicht, wie sie den Weg zurück zum Festplatz geschafft haben, doch schließlich finden sie sich doch noch inmitten der feiernden Menge wieder. Zärtlich kraulen Ishtars Fingerspitzen Saruehs Nacken, deren Arme fest um ihre Taille geschlungen sind und langsam, ganz langsam bewegen die Beiden sich im Takt der Musik.
»Sarueh«, murmelt Ishtar, als sie ihren Kopf an ihre Schulter sinken lässt und sich noch ein wenig enger an sie presst.
»Ja?«
»Du bist genauso schön. Deine Augen, Deine Haare, Deine Lippen. Du bist einfach perfekt. Alles an Dir ist perfekt.«
Liebevoll küsst sie ihre Geliebte auf die Wange. »Ich liebe Dich.«
Und in diesem Moment hat Sarueh das Gefühl, ihr Herz würde einen Rückwärtssalto machen und sie spürt das heftige Pochen so stark, dass sie sich sicher ist, Ishtar müsste es auch spüren.
»Ich liebe Dich, Ishtar. Das habe ich immer und das werde ich immer tun.«
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»Wo willst Du denn hin?«, atemlos stolpert sie hinter Ishtar her durch die Dunkelheit, während sie versucht zu erkennen, was um Himmels willen das Ziel ihrer Geliebten ist.
»Das wirst Du schon sehen.«
Und kurz darauf liegen die Beiden Hand in Hand im Gras und betrachten den funkelnden Sternenhimmel über ihnen.
»Siehst Du?«, fragt Ishtar so leise, dass Sarueh sich nicht einmal sicher ist, ob sie die Worte wirklich ausgesprochen hat, oder ob sie nur in ihrem Kopf erklungen sind.
Lächelnd sieht Ishtar sie an und zeigt mit dem ausgestreckten Arm gen Himmel. »Es ist, als würden die Sterne heute Nacht für uns leuchten. Nur für uns.«
Sarueh nickt und schließt für einen Moment die Augen, um dem leisen Wispern des Windes über ihren Köpfen zu lauschen.
Sie spürt Ishtars Fingerspitzen, die liebevoll über ihren Handrücken streichen und als sie die Augen wieder öffnet, ist Ishtars Gesicht, dieses kostbare Kunstwerk, dem ihren ganz nah.
»Ich liebe Dich so sehr, Sarueh.«
Und bevor Sarueh etwas erwidern kann, hat Ishtar ihre Lippen schon mit einem innigen Kuss verschlossen und drückt sie sanft zurück ins feuchte Gras.
»Ich liebe Dich auch, Ishtar. Mit jedem Atemzug.«