Titel: "Dragonlord"
Autor:
dunderklumpenFandom: Merlin
Pairing: Merlin/Arthur - friendship bzw. pre-slash, wer möchte
Rating: PG
Word Count: 270 Wörter.
Zusammenfassung: "Das war der Moment, in dem er endlich begriff."
Anmerkungen: Komplett Arthurs POV. Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde Merlin, wenn er Dragonspeak spricht, unheimlich sexy beeindruckend. Er fasziniert mich dann vollkommen.
Zudem ist es die erste FF, die ich seit Dezember letzten Jahres geschrieben habe. Ich weiß auch nicht, warum mich meine Muse so im Stich gelassen hat. Die Sprache in diesem Snippet ist vielleicht ein wenig zu blumig, aber ich bin noch ein wenig eingerostet:)
Disclaimer: Merlin ist das Eigentum der BBC.
„Dragonlord“
Er starrte gebannt auf Merlin. Merlin, der nie etwas richtig machte, Merlin, der ständig vergaß, seine Hemden wegzuräumen und Merlin, der in diesem Moment vor ihm stand und den Kopf gen Himmel reckte.
Ebenso wenig wie das Bild, das sich ihm bot, konnte er glauben, was er hörte. Laute von unbändiger Wildheit, dunkel aus den Tiefen der Zeit, alterslos und zugleich jung. Er begriff nicht, was er hörte, spürte nur in maßlosem Staunen die Kraft, die von diesen Lauten ausging, die trockene Hitze, die bis in den Kern seines Innersten vordrang und ihn bis ins Mark erschütterte.
Was er sah, war Macht - unbändige Stärke in seiner rohsten Form. Ungezähmt, überschäumend, nicht Willens sich bändigen zu lassen.
Arthurs Atem kam in kurzen Stößen, als er fasziniert das Schauspiel betrachtete, das sich ihm bot und welches er mehr fühlte als sah.
Ein Rauschen erklang, schwoll an zu einem Sturm und verebbte ebenso schnell wie es gekommen war, als der Drache landete. Hoch über ihnen starrten seine bernsteinfarbenen Augen auf sie hinab. Merlins Blick bohrte sich in den des Drachen und mit einemmal änderte sich alles.
Er fühlte, wie die Luft flirrte, wie die kochende Wildheit gezügelt wurde und sich um Merlin und den Drachen legte. Ein unsichtbares Band, das sie aneinander fesselte, ihre Seelen miteinander verschmolz.
Wie aus einem Traum erwacht, nahm Arthur plötzlich die Worte Merlins wahr, eine Sprache, die er nicht verstand und die ihn doch auf unbeschreibliche Weise in seinen Bann zog.
Kehlige Laute, Fauchen und Grollen wie ein Gewitter und zugleich kühl wie heilender Balsam auf brennenden Wunden.
Das war der Moment, in dem er endlich begriff.