Pairing: Sarueh x Ishtar
Fandom: Prosa
Storyverse:
night verseWordcount: 1239
A/N:
not over Prompt +_640 von
tears_into_wine Challenge: Adventskalender 2017
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s h a d o w s a n d s k i n
Sarueh x Ishtar
She wore shadows
Nothing but shadows
Shadows and skin
Als Du das Lager auf dem Weg zurück in euer Zelt durchquerst, ist es schon später Abend, die Sonne ist schon vor Stunden untergegangen und der Mond ist kaum sichtbar, weil er immer wieder hinter hinter gewaltigen, dunklen Wolkenbänken verschwindet. Du hattest Dir diesen Abend eigentlich ganz anders vorgestellt und am Morgen schon davon geträumt, wie Du nach dem Kampftraining gemeinsam mit Ishtar am Lagerfeuer sitzen würdest, wo Du nichts weiter tun müsstest, als Dich ein weiteres Mal in ihren tiefen, blauen Augen zu verlieren. Und wenn eure Schwestern sich endlich zum Schlafen in ihren Zelten verzogen hätten, hättest Du sie hinter Dir her zu eurer Schlafstätte, oder noch viel lieber in den Wald unter den Schutz der Bäume gezogen, um Dich in dieser Nacht endlich einmal wieder nichts anderem zu widmen, als ihrem Körper und ihren Bedürfnissen. Und Deinen eigenen natürlich.
Doch dann ist Sharindra nach dem Training auf Dich zu gekommen und hat Deine ganzen schönen Pläne mit einem Schlag zunichte gemacht.
»Würdest Du noch bleiben, Sarueh?«, hat sie Dich gefragt in diesem herrschenden Tonfall, der keinen Widerspruch duldet. Also bist Du geblieben und hast noch stundenlang mit ihr über irgendwelchen Trainingsplänen gebrütet und Dir ihre unzähligen Schlachtpläne angehört, die sie entworfen hat, damit ihr für den Ernstfall bestens gerüstet seid. Warum das alles ausgerechnet mit Dir besprechen wollte und Ishtar weggeschickt hat, ist Dir ein Rätsel.
Doch wenn Du ehrlich bist, sind Sharindras ganze Kampftaktiken Dir gerade einfach vollkommen egal. Du bist einfach nur wütend, dass sie Dich wegen Dingen, die gut und gerne auch noch bis zum nächsten Morgen hätten warten können, von Ishtar ferngehalten und euren gemeinsamen Abend, den Du Dir schon in den leuchtendsten Farben ausgemalt hattest, ruiniert hat.
Wütend senkst Du den Blick zu Boden und beschleunigst Deine Schritte und hoffst inständig, dass Deine Geliebte noch wach ist. Wenn der gemütliche Abend am Lagerfeuer schon für euch Beide gelaufen ist, dann willst Du wenigstens ihre Nähe noch ein wenig geniessen, bevor ihr euch für eine weitere viel zu kurze Nacht eng aneinander schmiegt.
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Du stürmst förmlich in euer Zelt, mit offenem Mund, eine regelrechte Tirade an Flüchen schon auf der Zunge.
Doch als Du Ishtar erblickst, scheint Deine Stimme sich gemeinsam mit Deinem Verstand schon auf Nimmerwiedersehen verabschiedet zu haben und die Worte bleiben Dir einfach im Hals stecken.
Sie steht mitten in eurem Zelt, ihr langes, weißblondes Haar fällt wie ein Schleier um ihre schmalen Schultern.
Lächelnd sieht sie Dich an und Du bist einfach nicht in der Lage Deinen Blick von ihr abzuwenden.
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Das bisschen Mondlicht, dass es schafft sich durch die Ritzen eures Zeltes einen Weg nach drinnen zu bahnen, zeichnet wunderschöne Schattenspiele auf Ishtars Körper und lässt ihn silbrig schimmern, als wäre sie ein funkelnder Diamant. Dein Diamant, um ganz genau zu sein.
Ein Lächeln legt sich auf Deine Lippen, als Du Deine Frau betrachtest und nicht zum ersten Mal fragst Du Dich, womit Du diese wunderschöne Frau an Deiner Seite eigentlich verdient hast.
In einem Kleid, das Mondlicht und Schatten für sie geschaffen haben, steht sie vor Dir. Ansonsten trägt sie nichts, nicht einmal das winzigste Fitzelchen Stoff, dass Dich jetzt davon abhalten könnte genau das zu tun, wonach Du Dich schon viel zu lange sehnst.
Auffordernd streckt sie die Hand nach ihr aus und automatisch setzt Du Dich in Bewegung, als wäre es allein Ishtars Macht, allein ihr Wille, der Dich langsam auf sie zugehen lässt.
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»Ishtar«, sagst Du leise, als Du die Arme um sie schlingst und Deine Hände in ihren weichen Haaren vergräbst. »Ishtar, meine Liebste.«
Seufzend lehnst Du Deine Stirn für einen kurzen Moment gegen ihre, bevor Du ihr ein strahlendes Lächeln schenkst und ihr mit Deinen Fingerspitzen über die Wange streichst.
»Du hast mir gefehlt, Sarueh.«
Vorwurfsvoll sieht sie Dich an und Du hast das Gefühl allein beim Anblick ihrer schmollend vorgeschobenen Unterlippe, würde Dein Herz ein weiteres Mal einfach dahin schmelzen.
»Du hast mir auch gefehlt, Ish. Du fehlst mir immer.«
Nun verziehen ihre Lippen sich doch wieder zu einem leichten Lächeln. »Das ist ja gut. Wäre ja auch noch schöner, wenn Dir das vollkommen egal wäre.«
Mit diesen Worten ergreift sie Deine Hände und zieht Dich mit sich zu eurem Nachtlager.
Langsam lässt sie sich auf die weichen Hirschfelle sinken, sodass Du schließlich auf ihrem Schoß sitzt und führt Deine Hände zu ihren Brüsten.
Und dann spürst Du nur noch Ishtar, so als wäre sie überall auf Deinem Körper zugleich, und dieses wilde Verlangen nach ihr, dass wie ein Feuer tief in Deiner Seele lodert.
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Deine Finger erkunden jeden einzelnen Millimeter von Ishtars Körper und noch immer bringt es Dich vollkommen aus dem Takt, wie schön und perfekt sie doch ist. In Momenten wie diesen kannst Du manchmal immer noch nicht richtig fassen, dass sie wirklich Dich will, ausgerechnet Dich, wo Deine Strenge und Disziplin doch eigentlich das genaue Gegenteil von ihrer Leichtigkeit und Wildheit bist.
Doch vielleicht ist es ja gerade dieser Gegensatz, der euch zu einer so vollkommenen Einheit macht. Die disziplinierte Wildheit, sozusagen.
Mit einem funkelnden Blick ihrer blauen Augen sieht sie Dich, als sie ihre Hände an Deinen Hüften hinab wandern lässt und mit ihrem Zeigefinger leicht über die Innenseiten Deiner Schenkel streicht, womit sie Dir ein leises Stöhnen entlockt.
Das Brennen in Deinem Körper wird immer stärker und Du presst gierig Deine Lippen auf Ishtars, bis ihr euch kurz darauf in einem wilden, sehnsüchtigen Kuss verliert.
Und dann kannst Du sie endlich in Dir spüren, so vollkommen und überwältigend, dass Du sie am Liebsten niemals wieder loslassen würdest.
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Es ist eine besondere Nacht für Dich, für euch Beide und für einen Moment bist Du vollkommen überwältigt davon, wie viel Sehnsucht und Leidenschaft Ishtar nach all den Jahren noch immer in Dir auslöst.
Doch dann denkst Du daran, wie sehr Du sie liebst und wie sehr sie Dich sieht und das alles erscheint Dir gar nicht mehr so überraschend. Du und Ishtar ihr seid nun einmal für einander bestimmt.
Und es gibt nur wenige Augenblicke, in denen Dir das bewusster wird, als in solchen Nächten, wenn Ishtar nur noch aus Schatten und Haut zu bestehen scheint.
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»Ich liebe Dich, Ishtar«, wisperst Du leise, als Du mit Deinen Lippen über ihren Hals streifst und durch Deine halb geschlossenen Augen kannst Du sehen, dass ihre Lippen sich zu einem triumphalen Grinsen verziehen.
»Ich liebe Dich auch, Sarueh«, erwidert sie und streicht mit ihrem Finger über Deine Lippen und Deinen Hals, bis zu Deinem Schlüsselbein.
Es sind nur wenige Sekunden, die sie Dir lässt um durchzuatmen, bevor sie ihre Hände wieder zwischen Deine Schenkel wandern lässt.
Wie eine Ertrinkende klammerst Du Dich an ihren Schultern fest, während sie Dich mit Hilfe ihrer Finger, die sie in immer schneller werdendem Rhythmus in Dir bewegt, förmlich den Verstand verlieren lässt.
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Eng aneinander geschmiegt liegt ihr nebeneinander, Deine Arme sind fest um Ishtars Hüften geschlungen und Dein Kopf ruht auf ihrem Bauch.
»Ich liebe es, wenn Du so bist«, murmelst Du mit rauer Stimme.
»Was meinst Du?«
Du kannst das Lächeln auf ihren Lippen förmlich spüren, als sie Dir liebevoll über das schwarze Haar streichelt.
»Wenn Du nichts weiter trägst, als Schatten und Deine wunderschöne Haut.«
Du küsst sie innig und lässt Deine Hand zwischen ihre Schenkel wandern. Quälend langsam streichst Du mit Deinen Fingern über die sensible Haut.
Es ist an der Zeit, dass Du Deiner Frau etwas zurück gibst Doch zum Glück liegt ja noch die ganze Nacht vor euch.