Es wäre sehr günstig, wenn ich in diesem Monat entscheiden könnte, was ich mit dem Rest meines Lebens mache. Warum so schnell und warum den Rest meines Lebens? Nun, ich erzähle von vorn
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Wie wäre es mit Geschichte im Hinblick auf Wirtschaft? Welche Einflüsse führten zu welcher Entwicklung? Gemeinsamkeiten, Unterschiede. Lassen sich Tendenzen für die Zukunft daraus ableiten? etc.
Ich glaube, Geschichte muß ich aufgrund fehlender Leidenschaft und Ausdauer für das Thema von vornherein ausschließen, was mich selbst etwas überrascht und betrübt.
Wie wäre es denn mit mit einem Humorvergleich Japan-China? Gibt es da etwas? Entweder im Rahmen der Litaratur oder auch auf andere Gebiete ausgeweitet. Ich kenn den Humor der Chinesen nicht, deswegen weiß ich nicht ob es da was zu vergleichen gibt.
Die Sache mit dem Humor fände ich auch interessant, zumal du in der Magisterarbeit ja Inoue Hisashi behandeln und dann später als Doktorarbeit immer noch Humor in Japan mit Vergleich zu China (oder so) machen könntest.
Na ja, und Kacke find ich... Kacke. ^^;; Aber das passt ja vielleicht auch unter Humor?
Geschichte finde ich übrigens auch interessant, würde aber niemals darüber forschen. Ist ja alles auch schon vergangen, sodass man immer zurück und nie voraus schaut. ^^;;
Hmmm... gibt es denn z.B. eine klassische japanische humoristische Theaterform, die über China ihren Weg auf die Insel fand? Wie steht es z.B. mit Rakugo oder Kyogen - ist das rein japanisch? (Wahrscheinlich ja, bin zu faul zum Nachschauen.)
Gibt es Formen von Witzen, die sich sprachhistorisch am Chinesischen festmachen lassen? (Wortspiele z.B. müssten doch erst mit der Einführung all der gleich klingenden chinesischen Lehnwörter für die Japaner interessant geworden sein...)
Aber diese beiden Themen sind natürlich eher was für die Doktorarbeit. Zu umfangreich das Ganze.
Da hast Du in der Tat Recht. Rickmeyers Herangehensweise finde ich auch sehr interessant und bewunderswert. Aber ich glaube, bis ich dahin gekommen bin, fließt noch viel Wasser die Spree herunter. Trotzdem zeigt das, daß es tatsächlich noch andere Optionen gibt, als ich bisher dachte. Ich grüble darüber mal ein bißchen.
Nun ja, Linguistik ist nicht meine Baustelle, insofern hab ich mich mit Rickmeyer nicht beschaeftigt... der (eigentlich) verpflichtende Morphosyntax-Kurs in Bochum blieb mir ja erspart.
Aber er ist menschlich unglaublich freundlich, sogar gegenueber gewissen Studentinnen, die sich saudaemlich beim Auftreiben und Kopieren eines Ordners anstellen >_>;;;
Du hast mich aber grade daran erinnert, dass ich schleunigst mal ueber meinen BA nachgruebeln sollte sobald moeglich... solange ist es leider nicht mehr hin, und in einer aehnlichen Zwickmuehle sitz ich ja auch.
Meine japanische Freundin Yayoi schreibt über Inoue gerade ihre Magisterarbeit - ich glaube, Du stellst Dir eine Magisterarbeit zu umfangreich vor? So wie Du das Thema Humor definierst, paßt es eher schon zu einer Doktorarbeit. Und es werden auch Dissertationen über einzelne Autoren und ihre Werke geschrieben.
Zum Thema Uni kann ich nur sagen, dass ich Studieren / Forschen zwar mag, aber nicht an eine Uni gehen würde, jedenfalls nicht in Deutschland. Die Arbeitsbedingungen erscheinen mir zu schlecht.
Die Arbeitsbedingungen sind nicht optimal, das stimmt. Aber es ist das, was ich machen möchte. (Ins Ausland zu gehen kommt für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage.)
Ich könnte schon über Inoue schreiben, das ist mir klar. Ich hätte nur gerne kein Thema, daß sich ausschließlich mit einem Schriftsteller befaßt. Außerdem wäre so der Bezug zu China gar nicht mehr gegeben.
Na ja, du könntest natürlich zur Rezeption von Inoue in China schreiben.
Ich habe mir bis jetzt eine Magisterarbeit auch viel umfangreicher vorgestellt, als sie es letztendlich ist. Ich schreibe jetzt über zwei Filme von Kon Satoshi und analysiere sie aufgrund feministischer Theorie, ein wenig nihonjin-ron und ausgewählten Filmtheorien. Zwei Filme. Und damit schaffst du locker 80-100 Seiten.
Der Elfenbeinturm ist natürlich eine famose Idee. Aber ich denke, daß Du irrst, wenn Du glaubst, ein Forscherdasein auf einem einzigen Forschungsthema begründen zu können. Alle guten Geisteswissenschaftler haben mehrere Themenkreise, an denen sie - bald an diesem, bald an jenem stärker - arbeiten. Man muß sich spezialisieren, aber man sollte immer auf mehreren Hochzeiten tanzen. Man weiß ja nie, ob einem die eine Braut, auf die man gesetzt hat, nicht doch vor dem Altar sitzen läßt
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Ich gebe Dir in allem Recht, bis auf eine Sache: Ich glaube tatsächlich, daß ein zum Beispiel literarisch oder gesellschaftlich spezialisierter Dozent viel mehr Abwechslung hat, als ein Sprachdozent. Außerdem bleibt das Problem mit den Aufstiegschancen. Als Sprachdozent bleibt man sein Leben lang Sprachdozent, da kann man kaum Professor werden, es sei denn, man heißt Rickmeyer und hat eine eigene Grammatiktheorie entwickelt.
Was mich jetzt oben noch von Sasha-Twen inspiriert hat: Man könnte über Wortspiele im Japanischen und Wortspiele im Chinesischen schreiben, auf welchen Prinzipien sie beruhen und welche Reaktionen sie hervorrufen... Das wäre auch unterhaltsam und ich hätte trotzdem mit Literatur zu tun, so daß ich gewissermaßen eine Chinesisch-Japanisch-Literatur-Sprach-Kombination hätte.
Also, wenn du als Sprachdozent keine Chancen hast aufzusteigen, dann solltest du in Richtung Literatur gehen. Ganz klar, denn Geschichte wird nichts werden.
Aber bist du dir sicher, daß es keine Möglichkeit gibt, beides zu machen. Bei uns geht das. Dieselben Dozenten machen Sprach- und Literaturveranstaltungen.
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Ich glaube, Geschichte muß ich aufgrund fehlender Leidenschaft und Ausdauer für das Thema von vornherein ausschließen, was mich selbst etwas überrascht und betrübt.
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Ist so ein Thema für irgendwen, mich mal ausgenommen, interessant? Auf jeden Fall ist das aber schon einmal ein sehr bedenkenswerter Anhaltspunkt!
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Na ja, und Kacke find ich... Kacke. ^^;; Aber das passt ja vielleicht auch unter Humor?
Geschichte finde ich übrigens auch interessant, würde aber niemals darüber forschen. Ist ja alles auch schon vergangen, sodass man immer zurück und nie voraus schaut. ^^;;
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Gibt es Formen von Witzen, die sich sprachhistorisch am Chinesischen festmachen lassen? (Wortspiele z.B. müssten doch erst mit der Einführung all der gleich klingenden chinesischen Lehnwörter für die Japaner interessant geworden sein...)
Aber diese beiden Themen sind natürlich eher was für die Doktorarbeit. Zu umfangreich das Ganze.
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Iirc macht Rickmeyer in Bochum genau das. Ich steck allerdings nicht drin, koennte mich also auch irren.
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Aber er ist menschlich unglaublich freundlich, sogar gegenueber gewissen Studentinnen, die sich saudaemlich beim Auftreiben und Kopieren eines Ordners anstellen >_>;;;
Du hast mich aber grade daran erinnert, dass ich schleunigst mal ueber meinen BA nachgruebeln sollte sobald moeglich... solange ist es leider nicht mehr hin, und in einer aehnlichen Zwickmuehle sitz ich ja auch.
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Zum Thema Uni kann ich nur sagen, dass ich Studieren / Forschen zwar mag, aber nicht an eine Uni gehen würde, jedenfalls nicht in Deutschland. Die Arbeitsbedingungen erscheinen mir zu schlecht.
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Ich könnte schon über Inoue schreiben, das ist mir klar. Ich hätte nur gerne kein Thema, daß sich ausschließlich mit einem Schriftsteller befaßt. Außerdem wäre so der Bezug zu China gar nicht mehr gegeben.
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Ich habe mir bis jetzt eine Magisterarbeit auch viel umfangreicher vorgestellt, als sie es letztendlich ist. Ich schreibe jetzt über zwei Filme von Kon Satoshi und analysiere sie aufgrund feministischer Theorie, ein wenig nihonjin-ron und ausgewählten Filmtheorien. Zwei Filme. Und damit schaffst du locker 80-100 Seiten.
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Was mich jetzt oben noch von Sasha-Twen inspiriert hat: Man könnte über Wortspiele im Japanischen und Wortspiele im Chinesischen schreiben, auf welchen Prinzipien sie beruhen und welche Reaktionen sie hervorrufen... Das wäre auch unterhaltsam und ich hätte trotzdem mit Literatur zu tun, so daß ich gewissermaßen eine Chinesisch-Japanisch-Literatur-Sprach-Kombination hätte.
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Aber bist du dir sicher, daß es keine Möglichkeit gibt, beides zu machen. Bei uns geht das. Dieselben Dozenten machen Sprach- und Literaturveranstaltungen.
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