Titel: Vorspiel (#096 Freie Wahl
29/100)
Teil: Oneshot - (Generell-Claim -
fanfic100_de und "Zwei der Kelche" bei meiner inoffiziellen
Tarot-Tabelle), fünfter und letzter Teil der Ishizu-Reihe
Fandom: Yu-Gi-Oh!
Hauptcharaktere/Pairing: Mai/Ishizu
Word Count: 616
Entstehungsdatum: 21. Januar 2007
Genre: Romantik
Warnungen: Halbexpliziter Sex. Kriegt aber trotzdem den Explizit-Tag, weil es mehr als "mild" ist.
Rating: PG-16
Kritik: Ja
Inhaltsangabe: Mai und Ishizu sind zärtlich zueinander. ^^ Letzter Teil der Ishizu-Reihe.
Teile der Ishizu-Reihe:
Der optionale erste Teil:
Die Pik 7Der zweite Teil:
Was Kartenlegen noch so alles anrichten kannDer dritte Teil:
Die Karo 6Der vierte Teil:
Eine kleine FeierDer fünfte Teil: [Vorspiel]
Vorspiel
Zwei der Kelche Diese Karte wird „Liebe”, „Der Herr der Liebe”, „Suche” oder Romanze genannt.
Die Zwei der Kelche steht nach weithin zu findener Auffassung für die Suche nach und die Entwicklung von Harmonie, Zuneigung, Liebe und Partnerschaft.
„Halt still“, verlangte Mai. Ihre gegenwärtige Position war gewöhnungsbedürftig und da musste Ishizu nicht auch noch herumzappeln.
„Also, ich weiß nicht. Vielleicht sollten wir noch-…“
Mai hob den Kopf und sah ihr in die Augen.
„So. Jetzt hör mal zu. Und zwar ganz unromantisch: Du sagst mir schon seit über einem Jahr, dass wir „füreinander bestimmt“ sind. Okay. Von mir aus. Jetzt gehen wir’s endlich an - was willst du denn jetzt noch?“
Ishizu hob die Augenbrauen.
„Ich dachte…“
„Sag mir nicht, dass du dir eine platonische Beziehung vorgestellt hast…“
„Also, um ehrlich zu sein, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht…“
„Und deine ach-so-tollen Karten haben nichts dazu gesagt?!“
„Eigentlich habe ich sie seit mehr als einer Woche schon nicht mehr befragt.“
Ishizus Stimme war leise und ein hauchdünner, rötlicher Schimmer hatte sich auf ihren Wangen ausgebreitet.
„Dann“, sagte Mai grinsend und beugte sich wieder zu ihrer Freundin hinunter, „solltest du dich schnell dran gewöhnen.“
„Sind wir überhaupt schon bereit dafür?“, fragte Ishizu, doch sie konnte nicht umhin, die Augen zu schließen, als Mai ihr Schlüsselbein streichelte.
„Weißt du, Ishizu, ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass du so nonnenhaft-brav sein sollst, wie du sagst“, wisperte Mai. Sie lag halb neben und halb auf Ishizu.
„Habe ich dir etwa einen Grund zum Zweifeln gegeben?“ Ishizus sonst so ernste und gefasste Stimme kam einem Schnurren gleich.
„Vielleicht.“ Mais Zeigefinger zeichnete kleine Kreise auf der nackten Haut, bewegten sich umher, von ihrem Schlüsselbein bis zum Ausschnitt ihres creamefarbenen Kleides. Ishizu hatte die Augen immer noch geschlossen. Ihre Arme lagen lose um Mais Taille. Es war ungewöhnlich warm im abgedunkelten Zimmer.
Mai schluckte. Ihr war nicht ganz geheuer vor dem, was sie vorhatte zu tun. Das Einzige, das die beiden bisher gemacht hatten, waren unschuldige, kleine Küsse auszutauschen - nicht einmal französische Zungenküsse, nein, nur ganz zarte Küsschen auf den Mund. Ihre zitternden Finger wanderten wieder hoch, diesmal zu Ishizus Schulter. Dort verharrten sie.
Ishizu öffnete nach einigen Momenten eins ihrer großen, azurblauen Augen und sah Mai nachdenklich an.
„Wahrscheinlich hast du Recht. Vielleicht ist es jetzt wirklich Zeit.“
„Was, du willst nicht erst deine Karten befragen?“
Nach einem kurzen Zögern gab Ishizu zu: „Das ist eine Entscheidung, die mir die Karten nicht abnehmen könnten.“
„Du nimmst das Schicksal selbst in die Hand?“ Ein Grinsen huschte über Mais Gesicht
„Wenn du es so ausdrücken willst.“
„Das gefällt mir!“
„Habe ich mir gedacht“, sagte Ishizu. Mai lächelte. „Und daher kannst du dich ruhig trauen und endlich tun, was du schon die gesamte Zeit beabsichtigst.“
Erstaunt sah Mai die ägyptische Frau unter ihr an. Ein scheues Lächeln hatte sich auf ihre Lippen gestohlen. Dann schob sie Ishizu langsam die Träger ihres langen Kleides von den Schultern.
Ein kaum merkliches Zittern lief durch Ishizus Körper, als der obere Teil ihres Kleides bis unter die Brustrippen gezogen wurde. Die beiden Frauen sahen sich in die Augen. Nicht ein einziges Wort fiel, als Mais Hand wieder vom Schlüsselbein hinunterglitt.
Ishizu konnte nicht anders als sich bei den ersten, hauchzarten Berührungen an ihrer Brust zu erschaudern. Es waren nicht die Erregungswellen, die sie sich vorgestellt hatte, aber ein Reiz, den sie unbedingt stärker spüren wollte.
Mai beobachtete ihr Gesicht ganz genau; ihre Finger waren flink. Sie umrundete mit der rechten Hand eine der dunklen Brustwarzen, drückte sie hinunter und rieb sie in ihren Fingern. Sie war hart geworden.
„Wie mache ich das?“
„Gut“, murmelte Ishizu heiser.
Mai lächelte und beugte sich nach vorne um Ishizu zu küssen.
Wenn es nach Ishizu gehen würde, fuhr es Mai durch den Kopf, dann haben wir unser gesamtes Glück ein paar bescheuerten Spielkarten zu verdanken. Andererseits sagen Karten nur die Zukunft vorraus, die man auch in sie hineinliest…