Wir - Teil 2
Sommerchallenge-Prompt: angst - Joker (auserwählt 2022)
Fandom: Good Omens
Genre: angst
Handlung: Nach dem Ende von Good Omens 2 (Aziraphales POV)
Länge: ~ 300 Wörter
Zeit: ~ 30 Minuten
***
Er hat vergessen, wieviel Papierkram die Geschäfte oben mit sich bringen. In seiner neuen Rolle noch viel mehr als früher. Er hat vergessen, wie es ist, nur von anderen Engeln umgeben zu sein. Es ist erschreckend … langweilig. Blasphemie, so etwas auch nur zu denken, aber so sehr er auch versucht, diesen Gedanken zu verdrängen, er schafft es nicht.
Trotzdem: Er ist der Engel für diesen Job. Er ist derjenige, der alles besser machen kann. Er wurde auserwählt, dies zu tun, und er wird es tun. Auch wenn er immer noch nicht genau weiß, was er tun wird.
Nur daß er es nicht schafft zu vergessen. Oder zu vermissen. So viele Dinge, an die er sich gewöhnt hat: Musik, Essen, Bücher. All die Menschen mit ihren unvorhersehbaren Handlungen und ihren kleinen Problemen und Nöten und ihren komplizierten Beziehungen.
Er hat nicht damit gerechnet, wie schrecklich einsam er hier sein würde. Tag und Nacht, die es hier natürlich nicht gibt, ist er umgeben von anderen Engeln, und trotzdem ist einsamer, als er es je war.
Er vermißt Crowley.
Anders als bei Menschen ist sein Erinnerungsvermögen makellos. Er erinnert sich an jede Unterhaltung, jeden Moment, jeden Blick, jede Berührung. Er erinnert sich an Crowleys Gesichtsausdruck. Er erinnert sich an „Wir hätten … wir sein können.“ Er erinnert sich an den Kuß, an jede einzelne dieser 12,43 Sekunden, an das überwältigende und beängstigende Gefühl, die Kontrolle über sich und seinen Körper zu verlieren.
Aber er hat eine Aufgabe. Er hat diese Aufgabe angenommen.
Und selbst wenn er zurück könnte … zu Crowley gibt es kein Zurück. Er versteht nicht alles, was passiert ist und warum, aber er weiß, daß er Crowley verletzt hat. Das ist unverzeihlich. Er hat den Moment verpaßt, etwas anderes zu werden. Etwas Neues zu beginnen.
Er hat den Moment verpaßt, wir zu werden.
***
Fandom: Good Omens
Genre: angst
Handlung: Nach dem Ende von Good Omens 2 (Aziraphales POV)
Länge: ~ 300 Wörter
Zeit: ~ 30 Minuten
***
Er hat vergessen, wieviel Papierkram die Geschäfte oben mit sich bringen. In seiner neuen Rolle noch viel mehr als früher. Er hat vergessen, wie es ist, nur von anderen Engeln umgeben zu sein. Es ist erschreckend … langweilig. Blasphemie, so etwas auch nur zu denken, aber so sehr er auch versucht, diesen Gedanken zu verdrängen, er schafft es nicht.
Trotzdem: Er ist der Engel für diesen Job. Er ist derjenige, der alles besser machen kann. Er wurde auserwählt, dies zu tun, und er wird es tun. Auch wenn er immer noch nicht genau weiß, was er tun wird.
Nur daß er es nicht schafft zu vergessen. Oder zu vermissen. So viele Dinge, an die er sich gewöhnt hat: Musik, Essen, Bücher. All die Menschen mit ihren unvorhersehbaren Handlungen und ihren kleinen Problemen und Nöten und ihren komplizierten Beziehungen.
Er hat nicht damit gerechnet, wie schrecklich einsam er hier sein würde. Tag und Nacht, die es hier natürlich nicht gibt, ist er umgeben von anderen Engeln, und trotzdem ist einsamer, als er es je war.
Er vermißt Crowley.
Anders als bei Menschen ist sein Erinnerungsvermögen makellos. Er erinnert sich an jede Unterhaltung, jeden Moment, jeden Blick, jede Berührung. Er erinnert sich an Crowleys Gesichtsausdruck. Er erinnert sich an „Wir hätten … wir sein können.“ Er erinnert sich an den Kuß, an jede einzelne dieser 12,43 Sekunden, an das überwältigende und beängstigende Gefühl, die Kontrolle über sich und seinen Körper zu verlieren.
Aber er hat eine Aufgabe. Er hat diese Aufgabe angenommen.
Und selbst wenn er zurück könnte … zu Crowley gibt es kein Zurück. Er versteht nicht alles, was passiert ist und warum, aber er weiß, daß er Crowley verletzt hat. Das ist unverzeihlich. Er hat den Moment verpaßt, etwas anderes zu werden. Etwas Neues zu beginnen.
Er hat den Moment verpaßt, wir zu werden.
***