Title: Goodbye
Author:
angelical_notes aka
bavarian_angelPairing: Holger Badstuber/Thomas Müller
Rating: 18
Language: German
Disclaimer: Diese Geschichte ist frei erfunden und hat nichts mit der Realität zu tun. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.
Summary: Thomas Hochzeitsplanungen waren doch nicht so geheim wie gedacht.
A/N: Da ich zur Zeit in Australien bin und nicht sehr viel Internet/Computer Zeit habe, moege man mir verzeihen, dass sich auch der ein oder andere Fehler eingeschlichen haben koennte.
Das hier ist fuer
bootstrapbetti, da mich dank ihrer Story das Pairing nicht mehr in Ruhe gelassen hat ;)
Leicht wankend und schon sehr gegen die Müdigkeit ankämpfend versuchte Thomas die Tür zu dem Hotelzimmer aufzuschließen. Es war schon fast Mitternacht und irgendwo in seinem Hinterkopf war ihm klar, dass morgen ein wichtiger Tag war. In etwa 12 Stunden würde er auf dem Standesamt sein und mit einem kleinen Wort den Bund fürs Leben eingehen.
Sie hatten sich entschieden es in ganz kleinem Kreis zu feiern, nur mit engster Familie. Ähnlich hatte sich heute auch sein Junggesellenabschied gestaltet. Er war mit seinem Vater und seinem Bruder kegeln gewesen, wobei sie doch schon mal ordentlich auf das morgige Ereignis angestoßen hatten.
Obwohl es ein netter Abend gewesen war, so hatte Thomas dennoch das Gefühl gehabt, als wenn etwas gefehlt hätte. Er brauchte auch gar nicht großartig überlegen, um zu wissen was bzw. wer es war. Er hatte auch noch keine Ahnung, wie er es seinen Kumpels erklären würde, dass er dann verheiratet sein würde und es vorher keinem gesagt hatte - vor allem bei einer Person würde es mehr als schwer werden.
Aber im Moment wollte er noch gar nicht darüber nachdenken, denn sein aktuelles Problem hieß noch immer Hoteltür, die sich nach wie vor weigerte sich zu öffnen, egal wie oft er die Karte in den Schlitz stopfte. Die kleine Ausquatierung hatte er seiner Zukünftigen zu verdanken, die zumindest auf diese Tradition bestanden hatte und ihn kurzerhand für die Nacht aus ihrer gemeinsamen Wohnung geschmissen hatte. Normalerweise wäre er wieder bei seinen Eltern eingezogen, doch bei denen ging gerade eine mehr oder weniger kleine Renovierung vor sich, wodurch ihm nur die Lösung mit dem Hotel übrig geblieben war.
Irgendwann schien sich dann auch die Tür für ihn zu erbarmen und zeigte endlich ein grünes Licht an der Klinke an. Während er ein leichtes Gähnen unterdrückte, schob er langsam die Tür auf. Mit bereits halb geschlossen Augen suchte er die Wand nach dem Lichtschalter ab, als ihn plötzlich jemand am Arm packte, ins Zimmer zog und die Tür hinter ihm schloss.
„Was...?“, murmelte Thomas, der mit einem Mal wieder hell wach war. Doch weiter kam er nicht, da schon im nächsten Augenblick mit aller Kraft gegen die Wand gedrückt wurde. Es war noch immer stockdunkel, doch er spürte die Hände deutlich, die nun langsam an seinem Oberkörper nach unten wanderten. Warmer Atem kitzelte ihn am Ohr, bevor er schließlich eine sehr bekannte Stimme hörte.
„Weißt du eigentlich was für ein verdammter Schlawiner du bist? Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass ich es nicht mitbekomme, wenn du einfach so vorhast hinter meinem Rücken zu heiraten, oder?“
„Holger...“, stöhnte Thomas keuchend auf. Allein die noch etwas zurückhaltenden Berührungen und die raue Stimme reichten schon völlig aus, dass er bereits das Gefühl hatte, dass seine Hose kurz vor dem Platzen war. Trotz seines leicht benebelten Verstandes waren sofort wieder ganz bestimmte Bilder in seinem Kopf.
Bilder, wie Holger völlig nackt und verunsichert vor ihm auf dem Bett gelegen hatte, als sie nach einem sehr feuchtfröhlichen Abend irgendwie nicht mehr von einander hatte loslassen können - wie es sich dennoch in unregelmäßigen Abständen immer wieder wiederholt hatte, beide auf der Suche nach einer Lust, die sie sonst mit niemand anderen befriedigen konnten.
Ein leichter Biss in die Halsbeuge ließ Thomas aber ganz schnell wieder in das Hier und Jetzt zurückkehren. Seine eigenen Finger wanderten automatisch zu Holgers Hosenbund, doch zu seiner Überraschung wurden seine Arme sofort wieder gegen die Wand gedrückt.
„So nicht, Freundchen... heute Nacht wird mal nach meinen Regeln gespielt. Und eins kann ich dir garantieren: den Junggesellenabschied wirst du bestimmt nie vergessen...“ Der ungewohnt raue Ton in Holgers Stimme brachte Thomas fast um den Verstand, ganz zu schweigen von den Aussichten, die sich ihm gerade boten. Normalerweise war die Initiative immer von ihm ausgegangen, aber diese neue Seite von Holger brachte ihn fast dazu noch in seiner Hose zu kommen.
Ehe er sich versah, wurde er am Handgelenk gepackt und Richtung Bett gezogen, das er gerade noch rechtzeitig erkennen konnte, da sich seine Augen inzwischen einigermaßen an die Dunkelheit gewohnt hatten. Kaum spürte er die weiche Matratze unterm Rücken, kam auch schon Holger auf ihm zum liegen, seine Lippen wieder an dieser Stelle an Thomas Hals, von der er genau wusste, dass nur die kleinste Berührung dort ihn völlig verrückt machte. Auch wenn das zwischen ihnen meistens nur ein Gelegenheitsfick war, so kannten beiden inzwischen doch ganz genau die Stellen am Körper des anderen, die am empfindlichsten waren.
Während Thomas spürte, dass seine Hose mit jeder Sekunde immer enger wurde, konnte er nur mit dem bisschen Verstand, das noch klar denken konnte, hoffen, dass Holger keine sichtbaren Spuren hinterließ - denn es wäre schon verdammt peinlich, wenn über dem Kragen seines Anzuges ein Knutschfleck zu sehen sein würde. Es war, als hätte Holger seine Finger überall, in seinen Haaren, an der Seite seines Brustkorbes, am Saum seines Pullovers, bevor sich jenes Kleidungsstück schon im nächsten Augenblick auf dem Boden neben dem Bett wiederfand.
Thomas lief es eiskalt über den Rücken, als Holger anfing auf seinem gesamten Oberkörper Küsse zu verteilen, mit diesem simplen Gefühl zweier leicht spröder Lippen wie sie ihn überall berührten - an seinem Hals, am Ohr, an der Wange, an seinen bereits harten Brustwarzen - doch niemals auf den Mund. Diese unausgesprochene Vereinbarung hatte für sie von Anfang an gegolten.
Die Stille im Zimmer wurde nur von Thomas leisem Wimmern unterbrochen, als er merkte, dass Holger alles andere vorhatte, als sich um die mehr als deutliche Beule in seiner Hose zu kümmern. Er ignorierte gekonnt alles, was unterhalb von Thomas Hosenbund lag. Stattdessen fuhr er langsam mit den Händen über Thomas Arme, so dass sich jedes einzelne Haar dort aufstellte, bis er beide Handgelenke ergriff und diese langsam nach oben schob.
Als Thomas das kalte Metall spürte, dachte er zuerst noch, es wäre ein Teil des Bettgestells, bis er das verräterische Klicken hörte. „Was zum Teufel...?“, murmelte er, während er mehr überrascht als verzweifelt versuchte sich aus dem Handschellen zu lösen.
„Eine kleine Strafe muss sein, mein Lieber.“, hauchte Holger mit rauer Stimme in sein Ohr. Die plötzliche und ungewohnte Hilflosigkeit in der Kombination mit der bloßen Vorstellung, dass sein sonst so braver, unschuldiger Holger auch nur auf die Idee gekommen war, war zuviel für Thomas.
Nach nur wenigen Sekunden war die Spannung aus seiner Hose verschwunden und nun breitete sich eine klebrige Feuchtigkeit dort aus. Für einen Moment schien alles still zu stehen, bis sich Holger ein leises Lachen nicht verkneifen konnte. Thomas hatte stattdessen das Gefühl sein gesamter Kopf wäre am glühen, wobei er sich fast sicher war, dass man das sogar in der Dunkelheit sehen konnte.
„Arsch...“, meinte er nur, was aber nicht gerade dazu beitrug Holger zu beruhigen.
„Den hättest du wohl jetzt gerne.“, flüsterte dieser nur, bevor er mehr als genüsslich an Thomas Ohrläppchen knabberte. Egal wie sehr er dagegen ankämpfte, konnte Thomas ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken, vor allem als er merkte, dass Holger auf einmal dabei war aufzustehen. Doch zu seiner Überraschung schaltete dieser die Leselampe am Nachtkästchen ein. Es war nicht besonders hell, aber es reichte aus um das Grinsen auf Holgers Gesicht zu sehen, als er neben ihm auf dem Bett saß.
Allein der Anblick seines Mannschaftskollegen in hautenger Jeans und halboffenen schwarzem Hemd reichte aus, dass die Beule in seiner Hose ein Comeback feierte. Doch egal wie selbstsicher sein Äußeres wirkte, so konnte Thomas doch in seine Augen sehen, dass Holger sich auf sehr ungewohntem Terrain bewegte. Für einen Moment schien er nicht zu wissen, was er als nächstes machen sollte, doch Thomas hob nur kurz, aber vielsagend die Hüfte an.
„Da wartet jemand auf seine Bestrafung.“, meinte er ebenfalls grinsend, woraufhin Holger nur die Augen verdrehen konnte.
„Keine Geduld, diese Jugend von heute...“, murmelte er nur als Antwort und schüttelte den Kopf. Mit einem gespielten Seufzen wandte er sich zu Thomas Hose. Für einen Moment ließ Holger seine Finger noch spielend durch die wenigen Haare fahren, dessen Rest noch von der Hose verdeckt war.
Erst als Thomas ein leicht genervtes Stöhnen entwich, fing Holger an den Knopf und den Reißverschluss zu öffnen. Mehr als ungeduldig hob Thomas erneut die Hüften an und ehe er sich versah, landeten sowohl Hose als auch Boxershorts irgendwo auf dem Boden. Die plötzlich kühle Luft an seinem noch immer klebrigen Schwanz ließ Thomas leicht aufkeuchen, doch das alles war sofort vergessen, als er sah, wie Holger anfing - dieses Mal mit totalem Unschuldsblick, von dem er nicht sicher war, ob er gespielt war oder nicht - ganz langsam die restlichen Knöpfe an seinem Hemd aufzuknöpfen.
Thomas sah gebannt zu, wie er anschließend den schwarzen Stoff über die Schultern schob und dann in Richtung seiner Hose warf. Dass er sich bei der ganzen Aktion mehrmals 'aus Versehen' über die Brustwarzen gestrichen hatte, war Thomas natürlich nicht entgangen. Mit seiner Hose ließ sich Holger ähnlich lange Zeit, bis auch er gänzlich nackt war. Spätestens jetzt war es auch Thomas klar, dass Holger das hier genauso genoss wie er.
„Alter, mach endlich...“, murrte Thomas und teste nochmals, ob er nicht doch aus den Handschellen rutschen konnte, doch auch dieser Versuch stellte sich als erfolglos heraus. Aber statt der schnellen Erlösung erhielt Thomas nur ein Kopfschütteln aus Holgers Richtung. Dieser lehnte sich recht genüsslich gegen die Wand gegenüber des Bettes, grinste wieder und ließ dann erstmal seine Hände an sich selbst herunter wandern.
„So eine Schande, eine verdammte Schande...“, murmelte er leicht stöhnend, sein Blick immer noch auf Thomas, der nur frustriert seufzen konnte.
„Die einzige Schande hier ist, dass ein gewisser jemand keine Aufmerksamkeit bekommt.“, knurrte er, doch zu seiner Überraschung verschwand für einen Moment das Grinsen aus Holgers Gesicht. Schließlich schüttelte dieser nur den Kopf, murmelte etwas von 'Keine Ahnung...' und ging zu dem grünen Rucksack hinüber, den Thomas erst jetzt bemerkte. Zu seiner Erleichterung sah er, wie Holger eine Tube und ein noch verpacktes Kondom herausholte und zum Bett zurückkehrte.
Mit einem nun etwas nachdenklichen Blick riss Holger die Folie des Gummis auf und stülpte es Thomas über. Schon diese leichte Berührung ließ diesen erschaudern. Er wusste, dass es wohl nicht lange dauern würde, bis er schon zum zweiten Mal an diesem Abend kommen würde. Aber die Qualen für ihn waren noch nicht zu Ende. Holger ließ sich sehr viel Zeit anschließend das Gleitgel auf sie beide zu verteilen, wobei sich Thomas schon sehr zurückhalten musste, als er Holgers Finger um sich spürte.
„Gott, bitte, mach endlich!“, wimmerte er, während er sich hin und her wand und immer wieder an den Handschellen zog. Er hätte seinem Kumpel nie zugetraut, dass dieser so grausam sein konnte. Schließlich kam es ihm vor wie in Zeitlupe, dass Holger richtig zu ihm gekrochen kam und sich über ihm positionierte, bis er sich mit einem lauten Stöhnen auf ihm niederließ.
Die plötzliche Wärme und Enge wäre fast zuviel gewesen für Thomas, aber er wusste, dass Holger immer einen Moment brauchte und außerdem konnte er in seiner Position nicht wirklich viel machen. Stattdessen starrte er nur gebannt auf Holgers Gesicht, denn zum ersten Mal an diesem Abend ließ er sich gehen, zeigte sein wahres Ich, mit leicht verdrehten Augen, offenem Mund und dem schweren Keuchen.
„Wunderschön...“, murmelte Thomas, woraufhin sich ein kleines Lächeln auf Holgers Gesicht schlich. Kurz darauf fing er an sich zu bewegen und beide gaben sich nur noch diesem einzigartigen Gefühl hin. Schließlich dauerte es dann auch nicht mehr lange, bis Thomas laut stöhnend kam, gefolgt von Holger, der sich danach völlig fertig auf Thomas Oberkörper sinken ließ, wobei es ihm scheinbar egal war, dass er damit sein Sperma noch mehr über sie beide verteilte.
Mit halb geschlossenen Augen tastete er nach dem Nachtkästchen, aus dessen Schublade er einen kleinen Schlüssel hervorholte. Wenige Sekunden später waren Thomas Hände wieder frei und nachdem er kurz die Gelenke massiert hatte, legte er seine Arme um Holger, der inzwischen sein Gesicht in Thomas Halsbeuge vergraben hatte und zufrieden seufzte.
Thomas fuhr mit seinen Fingern durch Holgers Haar und war schon kurz davor einzuschlafen, als er Holger nochmals flüstern hörte: „Ich liebe dich...“
Kaum waren die Worte ausgesprochen, war es, als ob die Zeit stehengeblieben wäre. Thomas starrte überrascht an die Decke, während sich Holger in seinen Armen völlig versteift hatte. Es vergingen einige Minuten, in denen sich keiner von beiden rührte.
„Was hast du gesagt?“, fragte Thomas leise, innerlich hoffend, dass er sich nur verhört hatte. Holger musste etwas anderes gemeint haben - das war ganz klar ausgemacht, dass da keine Gefühle zwischen ihnen waren, da konnten keine sein, denn in weniger als 12 Stunden würde er verheiratet sein.
„Nichts... gar nichts... ich werd dann mal gehen. Is glaub ich doch besser, wenn du noch etwas Schlaf bekommst vor deinem großen Tag...“, meinte Holger, während er sich aus Thomas Armen wandt und so schnell wie möglich seine Klamotten zusammen suchte. Thomas konnte nur untätig zusehen, wie Holger sich ziemlich ungeschickt wieder anzog, seine Augen die ganze Zeit auf den Boden gerichtet.
„Ich... ich wünsch euch beiden alles Gute...“, murmelte er noch, nachdem er die Knöpfe an seinem Hemd wieder geschlossen hatte, bevor er seinen Rucksack nahm und sich der Tür zuwandte.
„Holger, warte!“, meinte Thomas noch, doch es war schon zu spät. Er hörte nur noch, wie die Tür ins Schloss fiel.
*+*
Thomas konnte seinen Blick nicht von dem kleinen Kissen abwenden, auf dem die zwei Ringe lagen. Er wusste nicht, wie lange er schon so da saß. Letzte Nacht hatte er kein Auge mehr zugekriegt. Die ganze Zeit waren diese drei kleinen Worte durch seinen Kopf gegeistert. Er fühlte sich, als ob sich seine ganze Welt um 180° gedreht hätte. Irgendwie hatte er es geschafft sich am Morgen fertig zu machen und nun wartete er darauf, dass sein Bruder ihn abholen würde. Alles an diesem Tag war genau geplant, doch nichts war mehr dasselbe.
Er hatte letzte Nacht viel nachgedacht und hatte plötzlich gemerkt, dass Holger schon in den letzten Tagen komisch drauf gewesen war. Einiges war nun klarer, doch er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Holger liebte ihn... Er hatte keine Ahnung, wie es passiert war, doch nun war es zu spät.
Er war wieder so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er das Klopfen zunächst gar nicht wahrnahm, bis er die Stimmer seines Bruders hörte. „Thomas! Komm schon, es wird Zeit.“
Wie in Trance stand Thomas auf und ging zur Tür hinüber um seinem Bruder aufzumachen. Der stand, ebenfalls im Anzug, mit einem leichten Grinsen da und schlug ihm auf die Schulter. „Und, bereit den Bund fürs Leben einzugehen, Brüderchen?“
Ja, das ist wirklich das Ende. Jeder kann fuer sich ueberlegen, was das jetzt fuer Konsequenzen fuer Thomas hat ;)