Zuhause [Hurt/Comfort: Hilferuf - Für mich]

Jul 26, 2018 22:32

Titel: Zuhause
Team: Sonne
Challenge: Hurt/Comfort: Hilferuf - Für mich
Fandom: SK Kölsch
Rating: P16
Genre: Slash, h/c
Warnungen: Domestic Violence
Zusammenfassung: Manchmal lauert die größte Gefahr in den eigenen vier Wänden...
Wörter: ~2600
Anmerkungen: Sequel/Counter-Story zu dieser Geschichte, kann aber auch alleinstehend gelesen werden. Und ich fürchte, da lauert noch mehr. Die Bunnies sind auf den Geschmack gekommen.
Widmung: Für cricri_72, weil h/c immer geht.


Schmerz. Überwältigender, alles andere überlagernder Schmerz, das ist das erste, was Klaus wahrnimmt, als er wieder zu Bewusstsein kommt. Wo ist er? Was ist passiert? Er versucht den Kopf zu heben, die Augen zu öffnen, um sich zu orientieren, doch schon die kleinste Bewegung lässt eine Welle der Übelkeit über ihn hinwegrollen. Alles dreht sich, ein betäubendes Rauschen, das alle Geräusche ausblendet, ertönt in seinen Ohren, in seinem Mund läuft der Speichel zusammen und er muss würgen. Verzweifelt schluckt er gegen den Brechreiz, bemüht sich ganz ruhig und flach zu atmen. Er darf sich nicht übergeben. Er weiß nicht warum, aber er weiß, dass es alles nur noch schlimmer machen würde.

Langsam lässt der Schwindel nach, die Übelkeit wird erträglich und er macht einen neuen Versuch. Dieses Mal hat er gelernt, versucht nur die Augen zu öffnen und bleibt ansonsten ganz still liegen. Es ist trotzdem mühsam und schmerzhaft. Das eine Auge bekommt er gar nicht auf, es fühlt sich dick und verquollen an, tränt und schmerzt, als er es öffnen will. Das andere kann er öffnen, aber wirklich klar sieht er nicht und auch nicht besonders viel. Einen dunklen Holzfußboden, die Kante einer Tür, die Ecke eines hellen Läufers und noch irgendetwas, das ein Paar Schuhe sein könnte, oder auch ein schwarzer Hut. Je mehr er sich darauf zu konzentrieren versucht, desto mehr verschwimmt alles vor seinen Augen. Erschöpft schließt er die Augen wieder. Sein Kopf schmerzt, dumpf hämmert es hinter seiner Stirn, lässt eine neue Welle der Übelkeit in ihm aufsteigen. Aber immerhin weiß er jetzt, wo er ist: Zuhause, in seiner Wohnung, im Flur auf dem Fußboden.

Für einen Moment versteht er nicht, wie er dorthin gekommen ist, was genau geschehen ist, doch dann fällt ihm alles wieder ein: Wie er kurz vor Feierabend noch zum einem Einsatz gerufen worden ist, wie er deswegen viel zu spät nach Hause gekommen ist, wie enttäuscht Alex gewesen ist, weil das Abendessen zu ihrem Jahrestag geplatzt ist, wie sie sich gestritten haben, weil er nach diesem Einsatz einfach nur noch ins Bett gewollt hat, wie Alex ausgerastet ist, als er sich dann tatsächlich umziehen gegangen ist, wie Alex ihn gestoßen hat und… Klaus presst die Augen fest zusammen, versucht die Bilder im Zaum zu halten. Er will das jetzt nicht sehen, sich nicht daran erinnern, er kann nicht. Wo ist Alex überhaupt? Ist er noch hier? Wartet er nur auf den nächsten Fehler von ihm? Oder ist er gegangen, wie die unzähligen Male zuvor? Wieviel Zeit ist überhaupt vergangen?

Klaus hält die Luft an, horcht angestrengt auf ein Geräusch, das ihm verrät ob er allein in der Wohnung ist. Schnell wird ihm die Luft knapp. Sein Brustkorb schmerzt, der Herzschlag hämmert gegen seine Rippen, dröhnt so laut in seinem Kopf, dass er kein anderes Geräusch mehr wahrnimmt. Schließlich gibt er dem drang Luft zu holen nach, versucht ruhig und regelmäßig zu atmen. Ein, aus, ein, aus. Jeder Atemzug schmerzt, aber er zwingt sich trotzdem dazu. Ein, aus, ganz gleichmäßig. Sein Herzschlag beruhigt sich langsam, das Rauschen schwillt ab und er kann wieder hören, was um ihn herum passiert. Er lauscht konzentriert, horcht, ob da ein Geräusch ist, das die Anwesenheit einer anderen Person verrät. Doch da ist nichts. Er hört nur das leise Rascheln der Bäume vor dem offenen Fenster, das ferne Gluckern eines Abflusses bei irgendwelchen Nachbarn und seinen eigenen, angestrengten Atem. Er ist allein und er weiß, dass die Erleichterung, die er in diesem Moment fühlt grundfalsch ist, aber er kann und will jetzt nicht darüber nachdenken. Er braucht Hilfe. Dringend, bevor Alex zurückkommt.

Das Telefon, er braucht das Telefon um Hilfe zu holen, jemanden anzurufen. Das steht in der Ladeschale auf der Flurkommode. Stand es jedenfalls vorhin, aber Klaus kann sich nicht mehr erinnern, ob Alex ihn auch im Flur… nein, nicht daran denken. Er muss es versuchen. Vorsichtig öffnet er wieder die Augen. Das rechte ist immer noch blind, tränt nur und schmerzt, aber auf dem linken sieht er jetzt ein bisschen besser, schärfer klarer und er kann sich endlich richtig orientieren. Er liegt vor der Schlafzimmertür, bis zur Kommode sind es nicht ganz drei Schritte. Drei Schritte, die ihm jetzt, in diesem Moment unendlich weit erscheinen.

Vorsichtig zieht er die Beine an, fühlt dabei aufmerksam in sich hinein, spürt jeder Bewegung nach, versucht den Schmerz zu sortieren, zuzuordnen. Seine Bewegungen sind mühsam, schwerfällig und steif, das rechte Knie schmerzt dumpf, lässt sich nicht richtig beugen, aber insgesamt fühlen sich seine Beine erstaunlich heil an. Viel schlimmer sind die stechenden Schmerzen in der Brust und im Oberbauch. Sobald er zu tief Luft holt oder die Bauchmuskeln anspannt, ist ihm, als würde ihm jemand ein glühendes Messer durch die Rippen jagen. Trotzdem muss er es versuchen.

Er zieht die Arme an, setzt die Hände neben seinen Schultern auf, versucht, den Oberkörper hochzudrücken. Ein stechender Schmerz schieß von seinem Handgelenk aus durch seinen ganzen Körper, treibt ihm die Tränen in die Augen, raubt ihm fast den Atem. Der Arm knickt weg, er verliert den Halt, fällt schwerfällig zurück auf den Boden. Eine neue Welle aus Übelkeit und Schmerz rollt über ihn hinweg. Für einen Moment sieht und hört er nichts mehr. Da ist nur noch Dunkelheit und Rauschen. Er beißt die Zähne zusammen, atmet ganz ruhig, gegen die Übelkeit, gegen den Schmerz. Langsam wird es besser, erträglicher. Wieder versucht er sich hochzudrücken, nur mit der linken Hand dieses Mal. Es ist mühsam, aber es klappt irgendwie und er hockt schließlich auf seinen Knien. Der erste Schritt ist geschafft. Der zweite wird schwieriger werden, das weiß er. Er muss irgendwie auf die Beine kommen, die paar Schritte quer durch den Flur schaffen, aber er hat keine Ahnung, wie. Er braucht einen Griff, irgendetwas, das ihm Halt bietet, woran er sich hochziehen kann.
Langsam und vorsichtig drückt er den Arm durch, stemmt den Oberkörper hoch, schau sich um. Er sieht immer noch nicht klar, alles schwankt irgendwie und dreht sich, aber er kann immerhin ein paar Dinge erkennen und kippt nicht sofort wieder um. Selbst das Atmen fällt ihm leichter, auch wenn es immer noch schmerzt. Die Türklinke der Schlafzimmertür fällt ihm ins Auge. Sie könnte ihm den nötigen Halt bieten, auf die Füße zu kommen. Aber sie ist weit weg. Er muss den Arm vom Boden lösen, ohne Halt knien, wenn er sie erreichen will und er ist sich nicht sicher, dass er das schafft. Aber er hat auch keine Wahl, es ist seine einzige Chance, Hilfe zu holen.

Er atmet noch einmal tief durch, ignoriert den stechenden Schmerz in seiner Brust so gut es eben geht, dann richtet er sich langsam vollständig auf, löst schließlich die Hand vom Boden. Er schwankt ziemlich und ihm ist auch schon wieder schlecht, aber er fällt nicht um. Langsam streckt er den Arm aus, greift nach der Türklinke. Er sieht sie nicht ganz scharf, kann die Entfernung nicht so richtig abschätzen, braucht zwei Anläufe, bis er sie richtig zu fassen bekommt. Aber er schafft es, irgendwie. Jetzt hochziehen - mit einer Hand. Er hebt das linke Knie vom Boden, zieht es zur Brust, setzt den Fuß auf. Das Schwanken wird schlimmer, er verliert das Gleichgewicht, nur die Hand an der Türklinke verhindert, dass er umkippt.

Einen Moment verharrt er so, wartet, dass der Schwindel nachlässt. Dann versucht er auf die Füße zu kommen. Zieht sich hoch mit einem Arm, drückt gleichzeitig mit dem Bein. Sein ganzer Körper protestiert, alles schmerzt, das Pochen hinter seinen Schläfen wird immer schlimmer. Es ist unendlich anstrengend, er ist völlig außer Atem und er spürt, wie ihm der Schweiß ausbricht, aber schließlich steht er. Unsicher, schwankend, nur auf einem Bein, aber er steht. Etwas in ihm will sofort losstürmen zum Telefon, aber er kämpft den Drang nieder, zwingt sich zu warten. Er muss ruhig bleiben, langsam machen, das ist seine einzige Chance. Noch einmal tief durchatmen, gegen die Angst, gegen den Schmerz, dann nimmt er die Kommode fest in den Blick, macht er den ersten Schritt. Er setzt das rechte Bein vor, lässt die Türklinke los. Es klappt, er bleibt stehen und das rettende Telefon rückt näher. Sofort will er den nächsten Schritt machen, hebt den linke Fuß vom Boden - und ein brennender Schmerz schießt durch sein rechtes Knie, er spürt wie es nachgibt, zu Seite wegknickt. Er verliert das Gleichgewicht. Instinktiv lehnt er sich nach vorn, versucht das linke Bein wieder auf den Boden zu bringen, die Kommode zu erreichen um sich abzustützen.

Er schafft es, so gerade eben noch, lehnt, hängt halb auf der Kommode. Der Schwindel wird wieder schlimmer, neue Übelkeit steigt auf, alles pocht und pulsiert, er kann den Schmerz kaum mehr auseinanderhalten. Er greift das Telefon. Ohne die stützende Hand an der Kommode kann er sich nicht mehr aufrecht halten, aber jetzt ist es auch egal. Er lässt sich einfach zu Boden sinken. Nicht einmal sitzen geht mehr. Er rutscht zur Seite weg, finde sich in einem komischen Winkel zwischen Kommode und Wand wieder. Die Schmerzen in der Brust werden schlimmer, das Atmen immer schwieriger, aber er hat auch keine Kraft mehr, seine Position noch irgendwie zu verändern. Sein Gesichtsfeld engt sich ein, wird immer kleiner. Er weißt, dass er nicht mehr lange durchalten kann, aber er beißt noch ein letztes Mal die Zähne zusammen, konzentriert sich nur auf das Telefon, wählt die Nummer aus dem Gedächtnis, lauscht in den Hörer. Wähltöne, Freizeichen, dann endlich die ersehnte Stimme.

„Ja, Schatz?“
„Jupp, kannst du bitte herkommen? Bitte…“

Seine Stimme klingt fremd in seinen Ohren, heiser, abgehackt flehend. Es ist ihm egal, er hofft einfach nur, dass Jupp ihn versteht. Er will noch etwas sagen, aber er hat nicht mehr genug Luft. Das Rauschen in seinen Ohren nimmt wieder überhand, sein Blickfeld ist kaum noch mehr als ein Punkt. Jupps Stimme dringt noch aus dem Telefon zu ihm, fern und verzerrt, aber er versteht nichts mehr. Mit letzter Kraft rollt er sich zur Seite, dann wird alles schwarz um ihn.

* * *

Als Klaus das nächste Mal zu Bewusstsein kommt, ist da ein Geräusch. Ein Rascheln, Schritte. Er ist nicht mehr allein. Da ist jemand. Alex? Panik steigt ihn ihm auf, das Herz schlägt ihm bis zu Hals. Er will weg, muss weg, muss auf die Beine kommen. Alex mag es nicht, wenn er so jämmerlich ist. Er will keine Memme, keine Schwuchtel, er will einen richtigen Mann. Klaus beißt die Zähne zusammen, versucht die Beine anzuziehen, irgendwie hochzukommen. Er muss sich doch nur ein bisschen zusammenreißen. Aber er kann nicht, sein Körper gehorcht ihm einfach nicht. Er kann nur liegenbleiben und auf den ersten Schlag warten. Vorsichtig dreht er den Kopf ein wenig, will Alex wenigstens anschauen, vielleicht versteht der dann, dass er sich bemüht hat und verzeiht ihm - nur dieses eine Mal.

„Klaus! Scheiße, was ist passiert.“

Die Schritte nähern sich schnell, eine Gestalt kommt ein sein Blickfeld. Es ist nicht Alex, das weiß er, aber für einen Moment fällt er ihm schwer, die Stimme, die Person zuzuordnen. Erst als er in ein paar besorgter blauer Augen schaut, erkennt er den Anderen: Jupp! Jupp hat ihn verstanden, ist tatsächlich gekommen. Unendliche Erleichterung durchflutet ihn, seine Augen fangen an zu brennen und ehe er es richtig begreift, rollen die ersten Tränen über seine Wangen, hinterlassen brennende Spuren auf seiner geschundenen Haut.

Jupp geht neben ihm in die Knie, legt ihn die Hände an die Schultern, ganz sanft und vorsichtig. Trotzdem zuckt Klaus unter der Berührung zusammen und Jupps Gesicht verändert sich augenblicklich. Es wird kalt und hart, mörderischer Zorn flammt plötzlich in seinen Augen auf. Die Panik ist mit einem Schlag zurück. Wie konnte er nur so dumm sein? Wie konnte er nur so wenig Selbstbeherrschung haben? Wie konnte er Jupp nur glauben lassen, er hätte Angst vor ihm, befürchtete, dass der die Hand gegen ihn erheben würde. Wie konnte er nur so einen Fehler machen. Er versucht sich wieder zusammenzurollen, ganz klein zu machen, hofft verzweifelt, dass Jupp einfach geht, dass er nicht so grausam ist wie Alex. Auch wenn er es verdient hätte. Aber er kann nicht mehr, heute nicht mehr. Die Hände halten ihn unbarmherzig fest, lassen ihm keine Chance zu entkommen. Der Schmerz wird übermächtig und irgendwann gibt er einfach auf.

Er spürt, wie er ein wenig zur Seite gerollt wird. Da ist plötzlich ein Hand unter seiner Wange, hebt seinen Kopf ein wenig an und dann liegt er auf etwas warmem, weichem und etwas stützt seinen Rücken, nimmt den Druck von seinem Brustkorb und das Atmen wird ein bisschen leichter. Er hört Jupps Stimme, ein undeutliches Murmeln nur und er versteht nichts, hat keine Ahnung, ob die Worte für ihn bestimmt waren, ob Jupp womöglich eine Antwort erwartet, aber er hat auch keine Kraft mehr, sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen. Jupp verstummt, da ist wieder ein Rascheln und dann bewegte sich die Stütze in seinem Rücken und die unter seinem Kopf. Das sind Jupps Beine, realisiert er mit einem Mal, er liegt in Jupps Schoß. Bevor er das richtig begriffen hat, wird er zugedeckt, Jupps Duft steigt ihm in die Nase und ein paar Finger streicheln sanft durch seine Haare.

„Shhhhh… ist gut. Alles wird gut. Kein Angst.“

Jupp wiederholt die Worte wieder und wieder. Wie ein Mantra begleiten sie die sanften Fingerspitzen. Klaus lässt sich davon einlullen und sinkt zurück in die Dunkelheit.

* * *

Ein leises, gleichmäßiges Piepsen und ein Gewicht auf seiner Hand, sind das erste, was Klaus wahrnimmt, als er das nächste Mal zu Bewusstsein kommt. Vorsichtig spürt er in sich hinein, atmet ganz langsam ein, dann wieder aus. Wartet auf den Schmerz, sucht ihn, doch er findet nichts. Er fühlt keine Schmerzen, alles ist nur warm und weich, wie Watte, wie eine dicke Wolke, die in einhüllt, von Kopf bis Fuß. Er fühlt sich frei, zum ersten Mal seit langer Zeit, fast hat er das Gefühl zu schweben, nur das Gewicht auf seiner Hand stört, hält ihn wie ein Anker, zieht ihn herunter.

Er öffnet die Augen, will schauen, was das ist. Er sieht ein weißes Laken, weiße Bettwäsche mit feinen violetten Nadelstreifen. Er liegt in einem Bett begreift er mit Verzögerung und da auf seiner Hand liegt ein Kopf. Und es ist nicht nur der Kopf, da ist auch noch eine Hand, die seine hält. Jemand sitzt vor seinem Bett und hält seine Hand, ist scheinbar darauf eingedöst. Vorsichtig bewegt er die Finger, versucht seine Hand aus dem Griff zu drehen, ohne den anderen zu wecken, doch der Kopf ruckt hoch, bevor er den Gedanken überhaupt zu Ende gedacht hat. Für einen Moment schaut Jupp verwirrt um sich, doch dann fokussieren seine Augen auf Klaus, mustern ihn besorgt.

„Hey, du bist wach.“

Jupps Stimme ist sanft und ruhig, er lächelt sogar leicht und nicht eine Sekunde lässt er Klaus‘ Hand los. Klaus will etwas erwidern, aber sein Mund ist wie ausgedörrt, die Zunge klebt am Gaumen und er bekommt nur eine heiseres Krächzen zustande. Jupp scheint trotzdem zu verstehen, greift zum Nachttisch hinüber, hält ihm einen Becher hin.

„Hier, trink erst mal einen Schluck.“

Klaus nickt nur stumm und Jupp hält ihm den Becher an die Lippen. Gierig trinkt er das kühle Nass. Es tut gut, belebt ihn ein wenig, macht den Kopf ein bisschen klarer. Irgendwann stellt Jupp den Becher wieder weg und Klaus räuspert sich leise.

„Wo…?“
„Im Krankenhaus.“

Klaus nickt leicht. Er hat es sich schon fast gedacht. Das Piepsen, das Bett, die fehlenden Schmerzen, dieses warme, irgendwie wolkige Gefühl, das spricht für sich. Seine Augenlider werden schon wieder schwer, aber eine Frage muss er noch loswerden.

„Alex…?“
„Kann dir hier nichts tun. Ich passe auf dich auf.“

Jupp drückt sanft Klaus‘ Hand und streichelt ihm mit dem Daumen über den Handrücken. Seine Stimme klingt entschieden und Klaus weiß mit absoluter Sicherheit, dass er es genau so meint. So lange Jupp an seinem Bett sitzt kann ihm nichts passieren und er kann beruhigt schlafen.

team: sonne, sk kölsch, inspiration, thots tochter

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