Eigentlich hab ich ja bisher am Wochenende immer ganz fleißig berichtet, aber was kann ich groß über letzte Woche erzählen? Ich war von Montag bis Freitag brav jeden Tag arbeiten und heute war ich mal wieder in Shibuya unterwegs.
Aber ein unglaubliches Highlight gibt es! *Trommelwirbel* Esther ist wieder in Japan!
(Aus einem mir unerfindlichen Grund sieht mein Kopf auf diesem Bild fast zweimal so groß aus wie Esthers. Ich schiebe es auf den Winkel...)
Ansonsten ist diese Woche nicht großartig viel passiert, ab Montag (2.4.) geht es dann richtig los mit dem "Neulingstraining". Am ersten Tag ist natürlich gleich erstmal eine feierliche Begrüßung, gefolgt von unendlichem organisatorischen Kram, den wir uns nochmal anhören dürfen. Denn wir haben ja unsere PCs, Zugangskarten und alles mögliche schon. Aber vom Training berichte ich dann ab nächstem Mal.
Diese Woche habe ich weiter Traingsunterlagen bearbeitet, um sie nicht-Muttersprachlern ein wenig leichter zugänglich zu machen, in dem ich unter anderem seitenweise japanisches Material mit Lesehilfen versehen hab. Eine Heidenarbeit, ich sags euch. (Kam mir ein bisschen ins erste Semester zurückversetzt vor, als ich felißig furigana über die Kanji pinselte....)
Die Tage, die ich in der Personalabteilung ausgeholfen habe, war ich bei "Firmenvorstellungsevents" und "Mitarbeiterbefragungsrunde". Bei ersterem Erzählen zwei Mitarbeiter über die Firme und über ihre konkrete Arbeit, damit die Studenten so ein ungefähres Bild bekommen, was für eine Firma es ist und ob sie sich bei ihr bewerben wollen. Die Befragungsrunde ist dann schon der nächste Schritt und wird in kleinerem Rahmen (Bei der Vorstellung kommen so um die 100 Stundenten pro Veranstaltung (2 pro Tag, einmal pro Woche während der Monate Januar bis März) und bei der Befragungsrunde um die 40 (3 pro Tag, einmal pro Woche Januar bis März)) Bei der Befragungsrunde sitzen die Studenten zusammen mit den Consultants am Tisch und können ihnen Fragen stellen, zu ihrer Arbeit, zur Firma und was ihnen sonst noch so einfällt.
Meine Aufgabe war es den Raum mit vorzubereiten, die Studenten in Empfang zu nehmen, sie zum Raum zu bringen und später dann wieder zu schauen, dass sie die richtige Tür nach draußen finden. Und dann wieder aufräumen und Raum für die nächste Runde vorbereiten. Klingt vielleicht öd, aber ich hatte viel Gelegenheit mich während des Arbeitens mit meinen Kollegen zu unterhalten, wodurch die Zeit immer sehr schnell rum war. In den Mittagspausen war ich auch meist mit Kollegen essen; die meisten kannte ich ja noch von vor zwei Jahren. Mitte dieser Woche war es dann auch so weit, dass mir alle, auch die, mit denen ich noch nicht geredet habe, auf dem Flur ganz unbefangen Hallo sagten und wussten, wer ich war (und dass ich Japanisch verstehe). Ein bisschen habe ich schon wieder dazu gehört und viele bedauerende Ausrufe bekommen, als ich mich am Freitagabend mit "bis demnächst dann mal wieder" verabschieden musste, da ja das Training in einem anderen Office (ergo anderer Ort) ist. Ich bleibe bei der Meinung, wie auch nach meinem Praktikum: der HR rockt!!
Aber zum Glück ist das Office nicht zu weit weg und es ist möglich abends (vielleicht sogar mittags, mit etwas Glück und guter Planung) mal zusammen was essen zu gehen.
Blick aus dem 7. Stock des Büros. Es sind auch noch andere Firmen und Läden (-1 und Erdgeschoss) in dem Gebäude, aber ab dem 5. Stockwerk aufwärts sind glaub nur noch "wir".
Auf dem Heimweg in der Bahn. Die Lichter im Hntergrund sind die Gebäude auf der anderen Uferseite - die Bahn fährt grad über den Fluss Tamagawa, der die Grenze zwischen Tokyo und der anliegenden Präfektur Kanagawa (wo ich wohne) darstellt.
Nächste Woche habe ich sicher wieder mehr Spannendes zu berichten ;)