Mar 29, 2008 12:48
Ein detaillierter Ablauf meines Morgens:
7.30 Uhr Meine Tochter warf mich aus den Federn, ich stellte fest, daß es ein wenig frisch ist in unserer Wohnung war. Grund war schnell gefunden, Heizung war ausgefallen, wie des Öfteren in letzter Zeit.
8.00 Uhr Nachdem ich nachgeschaut habe, ob unser Vermieter zu Hause ist (wohnt direkt unter uns), habe ich vergeblich versucht, meinen Mann auf der Arbeit zu erreichen, der kennt nämlich das Knöpfchen, wo man drauf drücken muß, damit die Heizung wieder geht.
9.00 Uhr Der Schwager des Vermieters traf ein (Malermeister, hat unten einen Schuppen, wo er Material stehen hat, deshalb läßt er sich häufig blicken), er sagte, er wisse, wie das geht, alles kein Problem.
9.30 Uhr Das war wohl nix. Der liebe Mensch meinte aber, er würde auf dem Heimweg die zuständige Firma kontaktieren, die würde bestimmt sofort kommen.
10.00 Uhr Ich erreichte endlich meinen Mann, also mit Telefon in der Hand runter in den Keller, nach anfänglichen Kommunikationsproblemen endlich das besagte Knöpfchen gefunden, tat sich aber nix. O-Ton meines Mannes: "Schatzi, so kalt ist es ja heute nicht, mach Dir warme Gedanken! Ruf mich an, wenn sich was tut." Direkt danach rief dann der Schwager des Vermieters an, es käme jemand, Halleluja!
bis 11.45 Uhr Ich habe meine Kids in ca. 3 Schichten Kleider eingepackt und voller Elan meine Wohnung mit kaltem (yepp, das Warmwasser läuft auch über die Heizung) geputzt. Danach hatte ich zwar warm, stank aber wie ein Iltis und Duschen war mir etwas zu frisch.
12.00 Uhr Der nette Mann von der Heizungsfirma traf ein, nein, leider nicht besonders gutaussehend, also wieder nix mit den warmen Gedanken, von denen mein Mann sprach.
12.30 Uhr Ja, er fand den Fehler, Heizungsdingsbums war verdreckt, er hat es gesäubert, Vermieter bekommt im Laufe der Woche Rechnung, werde ich ihm, sobald er von der Arbeit kommt, schonend mitteilen, soll aber nicht zu hoch sein, meinte der Heizungsmensch.
Jetzt Ja, es wird warm, herrlich und ich werde wohl auch gleich duschen gehen, dann kann ich auch endlich die Klammer von meiner Nase entfernen.
So, nach dem nun folgenden Cut nur kurze Aufzählung der von mir gelesenen Büchern sowie kurze Bemerkung.
Jonathan Kellerman "Bluttat"
Guter Krimi, kurzweilig zu lesen, bestens geeignet für spannende Lesestunden
Peter Hoeg "Fräulein Smillas Gespür für Schnee"
Meine armen Nerven, ich habe mich bis zur Hälfte des Buches durchgekämpft, aber ich konnte wirklich nicht mehr und ich hasse es , ein Buch nicht zu Ende zu lesen. Schon die Erzählform (Präsens+Ich-Form) trieb mich in den Wahnsinn und auch der Inhalt war tierisch langatmig und total abstrus, von seltsamen Sex-Szenen mal ganz abgesehen (was soll es bringen, seine Klitoris in das Pissloch eines Penis zu stecken, um ihn dann zu f..........., das ist O-Ton!!!!!).
Kate Long "Handbuch für Rabenmütter"
Das war ein Volltreffer! Das Buch ist total witzig geschrieben und vor allem sehr gut recherchiert bzw. von Autorin vielleicht auch erlebt. Das, was die Sechzehnjährige während Schwangerschaft, Geburt und auch danach empfindet, ist so dermaßen gut beschrieben, daß ich an meine Schwangerschaften denken mußte und ich war immerhin schon 22.
Kate Long "Queen Mum"
Das hat mir nicht so gut gefallen, wobei ich das Thema aber interessant fand, es geht nämlich um die Serie "Frauentausch", die es wohl in England auch gibt. Es war zwar gut zu lesen, aber irgendwie hats mich nicht so von den Socken gehauen.
Robert Harris "Ghost"
Ein guter Thriller, der sich in einem Tag lesen läßt, aber auch nicht wirklich was Besonderes. Ich werde aber wohl gucken, ob die Bücherei auch andere Bücher von ihm hat, für zwischendurch ganz nett, wenn man sein armes Gehirn nicht so belasten will *ggggg*
Die Bücher für nächste Woche bleiben diesmal Überraschung, nur soviel, ich glaube, ein paar interessante Sachen in der Bücherei gefunden zu haben: ein Autor, den ich schon lange mal lesen wollte, einen richtig kuriosen Buchtitel und ein Buch, das wie ein Frauenroman aussieht, aber ein Krimi ist.