Успехи верблюдоведения
Наконец нашёлся текст Гейне, о котором я писал в самой первой записи, посвящённой проблемам конструирования верблюдов из глубин духа. Поскольку перевода «Парижских отчётов» или «Лютеции» я в сети не нашёл, попытался перевести весь абзац сам (нужный отрывок выделен жирным шрифтом):Орас Верне - единственный мастер с большим именем, который представил картину к выставке этого года. Выбор сюжета и точку зрения на него я непременно должен порицать. Это история Иуды и его невестки Фамари. Последняя сидит у просёлочной дороги и обнаруживает при этом случае самое роскошное обаяние. Стопа, нога, колено и т. под. - в совершенстве, которое граничит с поэзией. Грудь выпирает из тесной одежды, цветущая, благоуханная, заманчивая как запретный плод в Эдемском саду. Правой рукой, которая написана также восхитительно превосходно, прекрасная удерживает перед лицом кончик своей белой одежды, так что видны только лоб и глаза. Эти большие черные глаза соблазнительны как голос льстивой тетки сатаны. Эта женщина - в одно и то же время яблоко и змея, и мы не можем осуждать бедного Иуду за то, что он очень поспешно подает ей требуемые залоги, жезл, кольцо и пояс. Она принимает у него протянутое левой рукой, а между тем, как сказано, закутывает себе лицо правой. Это двойное движение рук идёт из правды, - так, как она порождает искусство только в самые счастливые его мгновения. И здесь верность природе действует удивительно. Иуде художник дал жадную физиономию, которая может напомнить скорее фавна, чем патриарха, и вся его одежда заключается в том белом шерстяном покрове, который с захвата Алжира играет большую роль на столь многих картинах. С тех пор как французы вступили в самое непосредственное знакомство с Востоком, их художники дают и героям Библии подлинный ближневосточный костюм. Также и ландшафт и зверей Ближнего Востока французы на своих исторических картинах с тех пор трактуют с большей верностью, и по верблюду, который находится на картине Ораса Верне, пожалуй, видно, что художник непосредственно копировал природу, а не черпал, как немецкий художник, из глубины своей души. Немецкий художник, вероятно, позволил бы здесь, в очертании головы верблюда, выступить исполненному смысла, домировому. Но француз изобразил только верблюда, каким его сотворил Бог, поверхностного верблюда, на котором ни единого символического волоска, и который, высунув голову через плечо Иуды, с самым большим безразличием смотрит на каверзный торг. Это безразличие, этот индифферентизм - основная черта картины, о которой идёт речь, и также в этом отношении она несет отпечаток нашего периода. Художник не погружал свою кисть ни в едкую злонамеренность Вольтеровой сатиры, ни в распутные горшки грязи [?] Парни и компании; ни полемика, ни аморальность не руководит им; Библия ценится им, однако, только как и всякая другая книга, и он охотно заимствует свои сюжеты преимущественно из неё. Этим способом он писал Юдифь, Ревекку у источника, Авраама и Агарь, и так же он писал Иуду и Фамарь, каковая картина, так же как и ранее написанные, будет издана Гупилом и Вибером в виде медной гравюры.
Немецкий текст. Буду благодарен за поправки и разъяснение неточностей.Horace Vernet ist der einzige Meister von großem Namen der zur dießjährigen Ausstellung ein Gemälde geliefert. Die Wahl und die Auffassung des Sujets muß ich unbedingt tadeln. Es ist die Geschichte des Juda und seiner Schwiegertochter Thamar. Letztere sitzt an der Landstraße und offenbart bei dieser Gelegenheit ihre üppigsten Reize. Fuß, Bein, Knie u. s. w. sind von einer Vollendung, die an Poesie gränzt. Der Busen quillt hervor aus dem knappen Gewand, blühend, duftig, verlockend, wie die verbotene Frucht im Garten Eden. Mit der rechten Hand, die ebenfalls entzückend trefflich gemalt ist, hält sich die Schöne einen Zipfel ihres weißen Gewandes vors Gesicht, so daß nur die Stirn und die Augen sichtbar. Diese großen schwarzen Augen sind verführerisch wie die Stimme der glatten Satansmuhme. Das Weib ist zu gleicher Zeit Apfel und Schlange, und wir dürfen den armen Juda nicht deßwegen verdammen daß er ihr die verlangten Pfänder, Stab, Ring und Gürtel, sehr hastig hinreicht. Sie hat um dieselben in Empfang zu nehmen die linke Hand ausgestreckt, während sie, wie gesagt, sich mit der rechten das Gesicht verhüllt. Diese doppelte Bewegung der Hände ist von einer Wahrheit, wie sie die Kunst nur in ihren glücklichsten Momenten hervorbringt. Es ist hier eine Naturtreue die zauberhaft wirkt. Dem Juda gab der Maler eine begehrliche Physiognomie, die eher an einen Faun als an einen Patriarchen erinnern dürfte, und seine ganze Bekleidung besteht in jener weißen wollenen Decke, die seit der Eroberung Algiers auf so vielen Bildern eine große Rolle spielt. Seit die Franzosen mit dem Orient in unmittelbarste Bekanntschaft getreten, geben ihre Maler auch den Helden der Bibel ein wahrhaftes morgenländisches Costüm. Auch Landschaft und Thiere des Morgenlandes behandeln seitdem die Franzosen mit größerer Treue in ihren Historienbildern, und dem Kamele welches sich auf dem Gemälde des Horace Vernet befindet sieht man es wohl an daß der Maler es unmittelbar nach der Natur copirt und nicht, wie ein deutscher Maler, aus der Tiefe seines Gemüths geschöpft hat. Ein deutscher Maler hätte vielleicht hier, in der Kopfbildung des Kamels, das Sinnige, das Vorweltliche hervortreten lassen. Aber der Franzose hat nur eben ein Kamel gemalt wie Gott es erschaffen hat, ein oberflächliches Kamel, woran kein einzig symbolisches Haar ist, und welches, sein Haupt hervorstreckend über die Schulter des Juda, mit der größten Gleichgültigkeit dem verfänglichen Handel zuschaut. Diese Gleichgültigkeit, dieser Indifferentismus ist ein Grundzug des in Rede stehenden Gemäldes, und auch in dieser Beziehung trägt dasselbe das Gepräge unserer Periode. Der Maler tauchte seinen Pinsel weder in die ätzende Böswilligkeit Voltaire’scher Satyre noch in die liederlichen Schmutztöpfe von Parny und Consorten; ihn leitet weder Polemik noch Immoralität; die Bibel gilt ihm aber nur wie jedes andere Buch, und er entlehnt vorzugsweise gern seine Sujets daraus. In dieser Weise malte er die Judith, Rebecca am Brunnen, Abraham und Hagar, und so malte er auch Juda und Thamar, welches Bild, ebenso wie die vorbemeldeten, von Goupil und Vibert als Kupferstich herausgegeben worden.
Heine H. Artikel vom 5. Mai 1843 [In: „Allgemeine Zeitung“. 14. Mai 1843. Beilage] [Lutezia LVII. 5. Mai 1843; HSA Bd. 11, S. 181-188 und LIX. 7. Mai 1843; HSA Bd. 11, S. 206-210] // Säkularausgabe. Werke, Briefwechsel, Lebenszeugnisse. - Bd 10: Pariser Berichte 1840-1848 / Hrsg. v. L. Netter. - B.: Akademie-Verlag; P.: Editions due CNRS, 1979. - S. 199-200.
Картина: Emile Jean Horace Vernet. Juda et Thamar.
Что интересно, одна из первых русских публикаций Гейне (Отрывки из письма Гейне о парижской картинной выставке 1831 года // Европеец. - 1832. - № 1. - С. 90-102) тоже описывала картину Ораса Верне, только изображавшую Камила Демулена (Найдич Э. Э. Письмо Пушкина к Густаву Нордину // Пушкин: Исследования и материалы. - М.; Л.: Изд-во АН СССР, 1958. - Т. 2. - С. 221. Прим. 9.) Так исправляется наш век.
Немецкий текст. Буду благодарен за поправки и разъяснение неточностей.Horace Vernet ist der einzige Meister von großem Namen der zur dießjährigen Ausstellung ein Gemälde geliefert. Die Wahl und die Auffassung des Sujets muß ich unbedingt tadeln. Es ist die Geschichte des Juda und seiner Schwiegertochter Thamar. Letztere sitzt an der Landstraße und offenbart bei dieser Gelegenheit ihre üppigsten Reize. Fuß, Bein, Knie u. s. w. sind von einer Vollendung, die an Poesie gränzt. Der Busen quillt hervor aus dem knappen Gewand, blühend, duftig, verlockend, wie die verbotene Frucht im Garten Eden. Mit der rechten Hand, die ebenfalls entzückend trefflich gemalt ist, hält sich die Schöne einen Zipfel ihres weißen Gewandes vors Gesicht, so daß nur die Stirn und die Augen sichtbar. Diese großen schwarzen Augen sind verführerisch wie die Stimme der glatten Satansmuhme. Das Weib ist zu gleicher Zeit Apfel und Schlange, und wir dürfen den armen Juda nicht deßwegen verdammen daß er ihr die verlangten Pfänder, Stab, Ring und Gürtel, sehr hastig hinreicht. Sie hat um dieselben in Empfang zu nehmen die linke Hand ausgestreckt, während sie, wie gesagt, sich mit der rechten das Gesicht verhüllt. Diese doppelte Bewegung der Hände ist von einer Wahrheit, wie sie die Kunst nur in ihren glücklichsten Momenten hervorbringt. Es ist hier eine Naturtreue die zauberhaft wirkt. Dem Juda gab der Maler eine begehrliche Physiognomie, die eher an einen Faun als an einen Patriarchen erinnern dürfte, und seine ganze Bekleidung besteht in jener weißen wollenen Decke, die seit der Eroberung Algiers auf so vielen Bildern eine große Rolle spielt. Seit die Franzosen mit dem Orient in unmittelbarste Bekanntschaft getreten, geben ihre Maler auch den Helden der Bibel ein wahrhaftes morgenländisches Costüm. Auch Landschaft und Thiere des Morgenlandes behandeln seitdem die Franzosen mit größerer Treue in ihren Historienbildern, und dem Kamele welches sich auf dem Gemälde des Horace Vernet befindet sieht man es wohl an daß der Maler es unmittelbar nach der Natur copirt und nicht, wie ein deutscher Maler, aus der Tiefe seines Gemüths geschöpft hat. Ein deutscher Maler hätte vielleicht hier, in der Kopfbildung des Kamels, das Sinnige, das Vorweltliche hervortreten lassen. Aber der Franzose hat nur eben ein Kamel gemalt wie Gott es erschaffen hat, ein oberflächliches Kamel, woran kein einzig symbolisches Haar ist, und welches, sein Haupt hervorstreckend über die Schulter des Juda, mit der größten Gleichgültigkeit dem verfänglichen Handel zuschaut. Diese Gleichgültigkeit, dieser Indifferentismus ist ein Grundzug des in Rede stehenden Gemäldes, und auch in dieser Beziehung trägt dasselbe das Gepräge unserer Periode. Der Maler tauchte seinen Pinsel weder in die ätzende Böswilligkeit Voltaire’scher Satyre noch in die liederlichen Schmutztöpfe von Parny und Consorten; ihn leitet weder Polemik noch Immoralität; die Bibel gilt ihm aber nur wie jedes andere Buch, und er entlehnt vorzugsweise gern seine Sujets daraus. In dieser Weise malte er die Judith, Rebecca am Brunnen, Abraham und Hagar, und so malte er auch Juda und Thamar, welches Bild, ebenso wie die vorbemeldeten, von Goupil und Vibert als Kupferstich herausgegeben worden.
Heine H. Artikel vom 5. Mai 1843 [In: „Allgemeine Zeitung“. 14. Mai 1843. Beilage] [Lutezia LVII. 5. Mai 1843; HSA Bd. 11, S. 181-188 und LIX. 7. Mai 1843; HSA Bd. 11, S. 206-210] // Säkularausgabe. Werke, Briefwechsel, Lebenszeugnisse. - Bd 10: Pariser Berichte 1840-1848 / Hrsg. v. L. Netter. - B.: Akademie-Verlag; P.: Editions due CNRS, 1979. - S. 199-200.
Картина: Emile Jean Horace Vernet. Juda et Thamar.
Что интересно, одна из первых русских публикаций Гейне (Отрывки из письма Гейне о парижской картинной выставке 1831 года // Европеец. - 1832. - № 1. - С. 90-102) тоже описывала картину Ораса Верне, только изображавшую Камила Демулена (Найдич Э. Э. Письмо Пушкина к Густаву Нордину // Пушкин: Исследования и материалы. - М.; Л.: Изд-во АН СССР, 1958. - Т. 2. - С. 221. Прим. 9.) Так исправляется наш век.