Sudan-Darfur 2/3

Nov 13, 2007 10:08

Die humanitäre Katastrophe
von Valérie Thorin

http://www.afrique-asie.fr/images_articles//aa%2024/14%20evenement.pdf

Die Situation in den Flüchtlingslagern des Tschad hat sich gerade in den letzten Wochen verschlechtert - diesmal v.a. deswegen, da es Kämpfe zwischen arabischen Stämmen gibt.

Immer wieder taucht im Zusammenhang mit dem Konflikt um Darfur die Bezeichnung "Genozid" auf und v.a. amerikanische Schauspieler haben sich stark gemacht, um ihre Solidarität mit den Flüchtlingen zu bekunden.

Dennoch: Es gibt keine nationale oder religiöse Unterscheidung zwischen Tätern und Opfern. Auch ist die Frontstellung von arabischen und schwarzen Sudanesen fließend - trotz der sprachlichen Verschiedenheit. Zwar gibt es Kriegverbrechen und solche "gegen die Menschlichkeit", doch kann man nicht von einer systematischen Vernichtung sprechen.

Human Rights Watch stellt ein Abgleiten des Bürgerkriegs zwischen Regierungskräften und bewaffneten Rebellen hin zu einem unbeschreiblichen Chaos fest, in dem das vordergründige Ziel der Zugang zu Ressourcen ist, - nicht zuletzt zu humanitären. Neben der regulären Armee, gibt es Pro-Regierungs- Milizen, während sich die drei großen Gruppen der Rebellen in viele Untergruppen zersplittert haben, wobei nicht immer klar ist, wer mit wem an aneinander gerät.

6 Mio. zählt in etwa die Region Darfur.
2,2 Mio sind Binnenflüchtlinge
Die Flüchtlingslager im Sudan sind zum Bersten voll und haben immer noch starken Zulauf
200.000 Flüchtlinge im Tschad
4,1 Mio Personen sind von direkter humanitärer Hilfe abhängig.

Im Abkommen von Karthum (Juli 2007)wurde festgelegt, dass eine Truppe aus UNO-Soldaten und von Soldaten der AU stationiert wird.

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