Wie heißt dieses verheißende Meisterwerk denn?:
I am just a normal girl...(gesperrt. Zum Glück Mit AVL freigegeben. Gelöscht worden)
Welches tolle Fandom?: Crappypasta
Die Autorin ist:
The Snowqueen Welchen tiefgründigen Plot bietet diese Geschichte?: Gar keinen. Die Vorgeschichte dient sowieso nur als Ausrede, damit der Charakter psycho ist, ohne negativ aufzufallen(, was er allerdings tut).
Und in dieser Folge: Ravepardy rennt in der Nacht am Tag herum, um eine Nachbarschaft eine Schlägerin und ihre Familie zu schlachten. Danach geht sie zusammen mit NABF, LILU BLABLA und BEN zusammen in den Sonnenuntergang ins IKN.
Was kreucht und fleucht da herum?: Rave ist ein hirnloses Etwas mit psychopathischen Zügen, welche sich für voll raffiniert und geniun hält. Kurzum: Ein Charakter bestehend aus Antiqualitäten. NABF is'n Mobpfer, die nur "ausversehen" Leute tötet, aber sonst ganz normal wirkt. Liu ist heiß. BEN ist überrascht wenig IKN-BEN in all' seiner Apathie und Gefühllosigkeit. Alle anderen Statisten, die Rave nicht mögen, sind doof und sollen gefälligst sterben gehen.
Ihre Familie wird erst jetzt als Problemfamilie beschrieben.
Was erwartet uns im Stil?: Sie durchbricht die vierte Wand und hat anscheinend keine Ahnung, wie Zeit. Absätze werden durch Sätze des letzten Absatzes eingeleitet.
Die typischsten RS/G-Fehler: Relativ ok, wird allerdings unterhaltsamer. Die Autorin neigt dazu, Wörtern einige Buchstaben zu tauschen oder wegzunehmen, was den Sinn entstellt. Der Schreibstil richtet sich nach Ravepardys Sprechweise.
Der erste Teil, wo Ravepardy über sich erzählt. Der zweite Teil, indem sie mit ihrer Freundin im Bus lacht. Wie unnormal und abstrakt! Der dritte Teil mit sehr kreativen Vekehrsunfällen, Jounalismus, der die BILD übertrifft und Geschwisterliebe. Der vierte Teil, vollgesaut mit Ravepardys geistigem Gewichse. Der fünfte Teil mit ganz viel Bluuuuut und Genialität. Der sechste Teil mit dem Psychologen und LIU BLALOCK!!!!1! Der siebte Teil, in dem alles in die Hose geht Es ist ein gewöhnlicher Tag, wie jeder andere. Nur mit dem Unterschied, dass Zeisora endlich die Motivation erfasst, dem Grauen ein Ende zu bereiten.
Während die Jägerin den Text immer und immer überfliegt, betreten zwei weitere Personen das Arbeitszimmer. Es sind Matthew, ihr Mitverreisser, und seine Frau Romena. Die neue Umgebung ist dem Mann ein wenig befremdlichend, stellt aber fest, dass sich bis auf die Raumgröße und dem Mobiliar nichts großartig verändert hat. Romena hingegen hatte bisher nicht allzu viel Einblick in die Privaträume der Verreisserin gehabt und mustert interessiert die Inneneinrichtung. Zeisora sitzt an ihrem zugemüllten Schreibtisch auf einem mit Kleidung bedeckten Sessel und nimmt nur sehr langsam Notiz von den beiden Neuankömmlingen.
Matthew meldet sich durch ein Räuspern an und erlangt die Aufmerksamkeit der Jägerin. Jene bittet beide herein und steht selbst auf, zwängt sich aus ihrem Sitzplatz, der viel zu nah am Schreibtisch stand, heraus und nimmt auch gleich ihren Laptop vom Platz. "Setzt euch doch", bietet sie an, deutet auf das Sofa, welches dafür sorgte, dass der Sessel den Schreibtisch knutschte, und nimmt selbst Platz. Als sich ihre Gäste zu ihr setzten, platziert Zeisora ihren Laptop auf ihren überschlagenen Beinen statt auf den viel zu niedrigen Tisch. "Wie war der Urlaub?", fragt besagte Laptophalterin. Obwohl sie sich denken kann, dass das Paar eine schöne und unbeschwerte Zeit in irgendeiner Dimension mit anderem Zeitgefüge hatte, wollte sie die Stimmung vor dem Verriss auflockern. "Gut, gut, danke der Nachfrage", antwortet Matthew knapp und lehnte sich entspannt zurück. Romena hingegen guckt sich das elektronische Etwas an, liest neugierig das Textdokument, welches gerade offen auf dem Bildschirm einzusehen ist, ohne ihre unbeschwerte Miene zu verziehen. "Bis es schließlich nach Hause ging und Matti von Raveparty geredet hat.", kicherte sie verhalten, "ich kann es ihm nicht übel nehmen."
"Ich gehe davon aus, dass du mitmachen magst?", fragt Zeisora, ein wenig verwundert. Wahrscheinlich hatte Matthew über die Geschichte erzählt, in der die Jägerin ihn eingebunden hat, und wollte nun auch einmal dabei sein. Sie schüttelte zu Zeisoras Überraschung den Kopf und lehnte freundlich das Angebot ab. "Besser ist es auch", murmelte ihr Mann, welcher sich bereits die Schläfen massiert.
"Nun denn", fährt Zeisora fort, nachdem sie und Matthew sich von Romena verabschiedet hatten, "dann frischen wir kurz die bisherigen Ereignisse auf und legen los."
Die Geschichte dreht sich um ein beklopptes Mädel mit Größenwahn, dass sich für das Nonplusultra hält, die Schuld für ihr Fehlverhalten bei anderen sucht und schließlich irgendwann angefangen hat, sinnlos Leute zu töten.
Als wir zuletzt diesen spannenden Epos verlassen haben, ist Ravepardy erneut pennen gegangen, nachdem sie sich durch eine Mördernacht, familiäres Mobbing und einer Beerdigung durchgekämpft hatte. Ohne jede Spannung kam auch ein Polizist vorbei, um nach NABF zu suchen, da noch weiter impliziert werden muss, wie mighty Ravepardy sei.
Kapitel 14: "Ich bin ein normales Mädchen", wie alle normalen Mädchen, die at random Leute töten und ihr asoziales Verhalten damit rechtfertigen, dass es ihre Persönlichkeit sei und somit unangreifbar.
Triggerwarnung (?): Erwähnung von Vergewaltung. Der Rest (also sinnloses Mördern) ist das Programm in dieser Fic.
Hm, wer kennt sie denn nicht? Die ganzen normalen Mädchen mit deftigen Aggressionsproblemen, welche sich daran aufgeilen, Verbrechen zu begehen. Stell dir einmal vor, sie wären unnormal! Sie würden sich zivil verhalten und individuelle Hobbies haben, die keinem schaden!
In der Tat, sehr ungewöhnlich. Als nächstes erzählst du mir, dass sie unsittliches Verhalten nicht tolerieren und Leute ausgrenzen, die sich nicht an die gesellschaftlichen Regeln halten können.
Ja. Furchtbar, oder?
Unser Sonnenschein von Psychopathensau wird von ihrer Muddi geweckt, die ihr sagt, dass sie zur Schule müsse.
Welchen Tag haben wir?
Theorethisch Freitag. Es hat in Kapitel zwei mit Montag begonnen, in Kapitel fünf kam der Sprung zu Dienstag, in Kapitel acht hat sie in der Nacht zum Mittwoch zum ersten Mal gemordet, in Kapitel elf auch wieder und ist somit bei Donnerstag. Am Ende von Kapitel 13 ist sie erneut weggeratzt.
Sollte sie nicht für eine Woche zu Hause bleiben?
Dass die Autorin es nicht so richtig schafft, sich zeitlich einzuordnen, hab' ich bereits bei Quengel gemerkt.
Schule… ich hasse Schule. Und ich hatte meine Mords-Zeit verschlafen. Na toll!
Oh, sie hasst es also, ihre Bildung unentgeltlich zu erhalten? Zu meinen Zeiten hat man solche Angebote in höchster Dankbarkeit geschätzt.
Schule macht auch nur so lange Spaß, wie man mit den Mitmenschen zurechtkommt, das Problem haben viele Jugendliche und auch Erwachsene. Aber das sie darüber heult, dass sie keinen unschuldigen Menschen das Leben nehmen durfte und eine allgemein sehr faule Arbeitshaltung aufweist, erklärt doch Einiges.
Sie macht sich fertig.
Langsam hob ich die Matratze hoch. Hier lagen noch immer die blutigen Tampons, kitschige, rosa Kleider und das Messer.
Halte ich für sehr dumm, Rave, aber mach nur.
Sie guckt auf ihr Mobiltelefon, ob irgendwelche Nachrichten eingetrudelt sind und muss allein zur Bushaltestelle. Daraufhin wird sie doof angeguckt.
Da ich niemanden hatte, mit dem ich reden konnte, nahm ich mein Handy und hörte Musik. (Würde sie nicht Rave sein, könnte ich es lächelnd abnicken, weil ich das auch immer mache.) Die Leute guckten mich jetzt noch komischer an. Kopfhörer, zum Teufel mit diesen Werkzeugen! Einer von ihnen stand direkt vor mir.
Sie fotzt alle zusammen.
„Warum starrt ihr mich alle so an? Hab ich was im Gesicht oder was? Hör auf oder ich schneid dir die Eier ab!“
Ich wüsste immer noch nicht, wer sie nicht liebhaben könnte.
Type fragt eingeschüchtert, wie es sei, dass die beste Freundin eine Serienkillerin ist. Ravepardy ist verwirrt und ihr wird erklärt, dass NABF Hearteater sei.
Wenn die Polizei bereits weiß, wer hinter dem Pseudonym steht, warum setzen sie sie nicht einfach fest?
Keine Ahnung, und warum wird sie Hearteater genannt, wenn sie bereits identifiziert wurde?
Fragen über Fragen.
Man lästert, dass beide nicht sonderlich dicht sind und sagen Rave ins Gesicht, dass sie Raven sein könnte.
Und weil Fräulein Ravepardy so unauffällig und diplomatisch im Lösen von Konflikten und Problemen ist, schlägt sie dem Kerl ins Gesicht und latscht brüllend auf ihn ein, weil die Leute NABF beleidigt haben. Dass sie als Mörderin mit dem kannibalistischen Fetisch, Menschenherzen zu essen, einer ganz anderen Ebene von geistiger Gesundheit ist und sich weit vom Besprechen solcher Sachverhalte entfernt, realisiert sie nicht, weil sie selbst in ihrer desillusionierten Scheinwelt weilt.
Oh, der Kumpel vom Kerl wird schließlich beim Versuch, sie aufzuhalten, auch vermöbelt. Unser Sonnenschein reagiert aggressiv auf das Raven-Gedöns.
Da hatten sie zwar recht. Ich war Raven. Aber das sollte niemand erfahren. Niemand! Und niemand sollte es wagen über meine Freunde herzuziehen!
Das ist eventuell die falsche Reaktion auf diesen Sachverhalt?
Definitiv.
Ich meine: Man kann auch Böse mit Standard sein. Nicht jeder Bankräuber würde andere Menschen vergewaltigen. Nicht jeder Mörder, der aus gewissen Gründen einen Menschen auf dem Gewissen haben, müssen Kindesmörder oder sexuell missbräuliche Menschen gutheißen. Und das sind Extrembeispiele. In Raves Fall müsste sie ihre Fantasien nicht im realen Leben gutheißen. Nur weil sie ihre Fantasien in Metzelgeschichten/-spielen/-filmen auslebt, muss sie das auch nicht gleichzeitig umsetzen(, was ich auch oft in dem Ding gesagt habe).
Dementsprechend wäre es vielleicht intelligenter gewesen, wieder einmal deine SCHAUSPIELSKILLzzzz auszupacken und so zu tun, als hättest du nicht damit gerechnet, dass dies passieren würde und eventuell darauf zu plädieren, dass es nicht NABF sein kann.
Und vielleicht auch erst recht nicht auf Raven als Grund zur Gewalt anspringen. Da könnte sie auch das unschuldige Opfer spielen und sagen, dass diese Witze verdammt unangebracht sind.
Aber soweit denkt sie ja nie.
Bevor sie ihr Messer ziehen kann und in all' ihrer Normalität und "NICHT RAVEN!!!1!"-Attitüde auffliegt, wird sie vom Busfahrer zusammengeschissen und aus dem Bus geworfen. Mit einem „Ach fick dich Opa!“ verabschiedet sich Rave ihrer sozialen Kompetenz, da sie nicht mehr in dem Bus fahren darf und alle machen sich über Rave lustig.
Fräulein Pardy stapft missmutig los und ist erbost, dass sie zu spät kommt, da sie fünf Stationen laufen muss.
Und je nachdem, ob die fünf Stationen straight zur Schule führen oder eigentlich nur naheliegende Dörfer abgrasen, weiß ich nicht.
Ja, ich war ein Creepypasta-Fan, falls ihr dummen Leser das nicht bereits ab Kapitel eins gemerkt habt. Vielleicht war das ja der Grund warum ich Leute gerne umbrachte. Ich hatte einfach kein Realitätssinn.
Ich kann deiner Argumentation nicht folgen?
Erst begann es durch das repetetive "Weil ich so etwas lese, töte ich aus den selben Motiven", weicht aber zu "Ja, ich kann halt nicht die Realität anerkennen" aus. Impliziert Ravepardy gerade ernsthaft, dass Creepypasta-Fans keinen Realitätssinn besitzen?
Wie nett, danke dir, du sympathisches Stück Protagonist.
Oder lag es daran, weil ich einfach ein schwarzes Schaf war, weil man nicht an mich glaubte, mich nicht beachtete und ich versuchte durch solche Taten irgendwie mir Anerkennung zu suchen oder ein Leben aufzubauen, welches ich mir wünschte?
Die einzigen Leute, die an gewaltbereite, aufmerksgeile, traurige Jugendliche glauben sind meist Erzieher für solche Fälle oder Streetworker. Mädel, du willst mir nicht ehrlich sagen, dass du es angenehmer findest, Aufmerksamkeit dadurch zu bekommen, indem du Leute anfotzt, ihnen an die Kehle springst und umbringst.
Anscheinend ja doch. Mit dem Freifahrtschein, dass das ganz legitim ist, dass sie das macht, weil es ihre Komplexe kompensieren soll.
Und ich bin mir auch nicht sicher, ob du ein kriminelles Leben auf der Flucht so geil fändest. Also, wenn wir von realen Gegebenheiten messen und nicht von dem, was du für die Realität hälst, in der niemand zur rechten Zeit am rechten Ort ist, die Polizei dich nie schnappt und du locker überlebst.
War es das? Ich schuf mir einfach ein Leben, wie ich es wollte? Auf der Flucht ohne gesichertes Einkommen oder Schutz, immer auf der Hut, nicht erkannt oder eingebuchtet zu werden? Verlor ich mich etwa in meiner Fantasie? In meiner kranken verdrehten Welt?
Das Einzige, was die Dame immer verdreht, ist ihre Moral. Bisher hält sich alles in einer realistischen Ebene.
Also zumindest so realistisch, wie es der Autorin gerade passt. Es kommt nämlich nie irgendwie ein richtiger Realitätsbruch vor bei ihr. Sie reagiert immer nur auf die Aktionen und beschreibt dessen Effekte. Wenn sie die Realität verzerren würde, hätte sie wahrscheinlich bessere Gründe als die plötzliche Lust zum Morden oder weil ihr Leute auf die Nerven gehen.
Allerdings ist es ein interessanter Punkt.
Uh huh. Richtig ausgeführt hätte es sogar ganz interessant sein können, mit der verschwindenen Grenze zwischen Realität und Fantasie zu spielen. Alternativ hätte man dies auch in eine Traumebene verlagern können, da es allgemein schwer ist, sich als Ottonormalmensch in eine Person mit Psychosen oder persönlichkeitsstörungsbedingte Verhaltensweisen korrekt hineinzuversetzen.
So hätte man das erste Kapitel weglassen können und es nicht als "So wurde ich zur Mörderin, lulz"-Originstory etablieren müssen oder gar mit dem IKN später verbinden müssen, weil Rave und NABF da eigentlich genauso irrelevante, langweilige Bolzen wären wie der Rest. Man fängt einfach mit Montagfrüh an und infodumpt zwischendurch alles Nötige. Worauf ich hinaus will, dass Ravepardy sich nicht in der Realität bewegt, sondern in einem Komatraum, der sich allerdings erst am Ende der Geschichte als solches feststellen lässt und auch aufklärt, wieso sich Rave im Koma befindet. So würde es beispielsweise auch am Ende nicht sonderlich negativ herüberkommen, dass niemand bei Rave eingreift, dass ihre Person plötzlich mighty und unberührbar wird und sich langsam in ihrer Blutlust verliert. Es würde Ravepardys negativen Erfahrungen, Gefühle und Wünsche auf extreme Art und Weise widerspiegeln, die in der Realität nicht einmal derartig extrem sind.
Natürlich müsste man auch einiges abändern, damit es überhaupt ins Konzept passt. So würde die sinnlose Killing Rampage von ihr keinen richtigen, persönlichen Aspekt erfüllen und es wäre besser, wenn es wirklich Personen in ihrem Umkreis wären, unter denen sie gelitten hätte. Dass der Bruder vor der Schwester stirbt, weil nach meinem Ermessen die Aktionen vom Bruder in letzten Teil mir säuerlicher aufgestoßen haben als der unlogische Telefonprank. Außerdem müsste man auch einiges umschreiben, beziehungsweise anders erklären, um ein besseres Gefühl für sie und ihre Gefühlswelt zu bekommen. Zum Beispiel, dass Rave eher nach dem Gefühl der Freiheit süchtig wird, weil sie Menschen aus ihrer Welt auslöscht, die sie "unterdrücken" und dies sich nach und nach verzerrt zum Massenmord. Oder der Grund, warum sie in ihrer desillusionierten Sichtweise nicht einfach sofort ihre Familie umbringt, obwohl sie praktisch keine Gründe hat, es nicht zu tun. Da würde ich vielleicht in einem Hoffnungsgedanken ansetzen, dass sie irgendwo tief in ihrem Inneren sich die Zuneigung ihrer Mutter wünscht und die Akzeptanz von Stiefvater und Geschwister. Dass sich neben ihrer Wut, ihrem Hass auch ihre Unsicherheiten und Ängste manifestieren.
Und mit Fortschreiten des Traumes wird alles extremer, allerdings für Rave luzider, da sie langsam realisiert, dass es nicht die Wirklichkeit sei. Gerade wegen dieser Passage hatte ich irgendwo die Hoffnung, dass die Autorin mit etwas in der Art um die Ecke kommt, damit es nicht halb so scheiße herüberkommt. Würde man am Ende hinschreiben, dass es ein Komatraum war, würde es vielleicht den geneigten Leser kurzzeitig überraschen, aber nicht mitreißen. Dazu kann man sich mit Rave als Figur weniger identifizieren, sondern eher als Hampelmann, der die eigenen Komplexe und Gewaltfantasien umsetzt.
Zurück beim eigentlichen Thema latscht sie in jemanden hinein.
Na toll. Ausgerechnet die. Sophia. Das Mädchen in der Klasse was niemand leiden konnte. Mich mieden alle, weil ich ihnen komisch war. Aber sie konnte niemand leiden. Sie war einfach falsch und machte immer eine auf voll coole Schläger-Braut.
Du verprügelst halt nur Leute, wenn du angepisst bist, beleidigst und bedrohst sinnlos Gleichaltrige und post beim Töten. Du bist ja so viel besser. Du kommst dir nur unheimlich cool vor, wenn du Leute auf eine Weise tötest, mit der man dich möglichst schnell zur Strecke bringen könnte.
Unser Fräulein bemerkt, dass sie zu spät kommen und besagte Sophia korrigiert, dass sie es nicht so eilig hätte und infodumpt, dass sie durch den Zahnarzttermin vor einer halben Stunde instory entschuldigt sei.
„Nee.“, sie winkte ab. „Mit dem Ding bin ich bis 10 Uhr entschuldigt. Du glaubst doch nicht, ich setzte mich jetzt in die Klasse. Ich geh jetzt mal shoppen.“ Ich verdrehte die Augen. Sie war so eine dumme Kuh.
Würde das Ravepardy nicht auch so machen? Sie war ja auch diejenige, die gemotzt hat, dass sie lieber die Auszeit von der Schule nutzt, um andere Menschen zu töten.
Und das zu Gunsten des Todes ihrer Schwester, die sie hasst, weil sie oberflächlich und sexuell aktiv zu sein scheint.
Man merkt, dass das Fräulein ein Problem hat.
Ravepardy wird mit einem Feuerzeug bedroht, dass sie bloß nicht petzen soll.
Nun gut, dies zählt auch nicht als intelligente Handlung. Wenn sie weiß, dass der Aufenthalt zu der Zeit nicht öffentlich gemacht werden soll, dann redet man sich anderweitig heraus oder nutzt Gewalt erst als Druckmittel, wenn es tatsächlich in einem Rahmen geschieht, wo sie tendenziell auffliegen könnte. Der Weg an sich wäre ein Grund für Skepsis, aber dies würde sich mit "Ich werde abgeholt an XY." in Wohlgefallen auflösen.
Naja, die Antagonisten müssen alle umso dümmer sein als die Protagonistin, sonst geht die Rechnung doch gar nicht auf. Ich liebe Autoren, die Intelligenz damit ausdrücken, dass sie den bestehenden IQ um 100 Punkte senken und somit der Hauptfigur ankreiden, dass er oder sie schlauer sei.
Durchaus. Man hätte sie damit charakterisieren können, dass sie sich durch verlogenes und dreistes Verhalten definiert und Fräulein Ravepardy den Gedanken geben können, dass der Sachverhalt nicht mit der Realität übereinstimmen kann.
Das würde eine glaubwürdigeren Konflikt bilden. Dann müsste man ja mehr Beobachtung auf die Details, die Zeit, das Verhalten (Sophia könnte ja kurzzeitig Anzeichen gegeben haben, dass ihr Raves Präsenz missfällt, weil sie dadurch entlarvt werden könnte.) und den Umständen legen und das würde ja fast schon gut werden. Urgh.
„Soll das hier etwa eine Bedrohung werden?“, fragte ich gelangweilt. „Ich warne dich Psycho! SAG NOCH EINMAL WAS!“, zischte sie und baute sich drohend vor mir auf. „Ich bin nicht die, die hier gerade jemanden mit einem Feuerzeug droht.“, sagte ich gelangweilt.
Da ist es wieder. Ihr Talent, Konflikte sinnlos zu entfachen.
"Hm, die Trulla, die keiner mag und mich auch nicht tangiert bis auf meine Abneigung gegenüber ihren Werten bedroht mich mit einem Feuerzeug. Sollte ich sie provozieren? Ja, das klingt gut."
Wahrscheinlich ist das auch ihr Gedankengang.
Besagte Sophia ist bitchy, weil Rave impliziert hat, dass sie der "Psycho" sei und knallt unserem Messias eine in die Futterluke, weil Rave meinte, dass sie die Implikation so aufgefasst hat. Lel.
„Deine BF ist wenigstens ein Killer. Aber du bist einfach nur gestört.“ Gestört. So so… „Du bist ein Nichts. Ein gestörtes Nichts. Diese Skriptzeilen habe ich bestimmt nicht von deinen Eltern geklaut, how could you assume my genius???“, zischte sie. Die Aussage ist ja so schlau.
Ich zweifle so langsam an den Werten und an der geistigen Gesundheit der Person. Jemand anzustacheln, er sei nicht mörderisch und monströs genug, um irgendetwas darzustellen, während man selbst aus purer Dummheit seinen Fehler mit Gewalt kaschiert, ist etwas, was ich bei einer Person vermeiden würde, die als leichtsinnige und rücksichtslose Schlägerin verschrien ist.
Oh well, da hat bei der Vertreterin des Namens die Bedeutung nicht besonders durchgeschlagen.
Es fliegen weitere Beleidigungen gegenüber Ravepardy und TJ greift Sophia an. Dieser positioniert sich auf Raves Schulter.
„Hast du jetzt etwa auch noch einen gezähmten Vogel? Echt, du bist krank. Mach ne Therapie!“
Ich glaube, alle Charaktere müssen alles hassen, was Ravepardy macht, sagt oder mag. So ein gezähmter Rettungsrabe ist an sich eine schnieke Sache. Und grundsätzlich müssen alle in Therapie, die nicht ganz dicht sein scheinen. Herzlichen Dank für diese erneute Implikation.
Ich zog mein Messer und klappte es auf. Sophia erstarrte in ihrer Bewegung. Ihre Augen weiteten sich.
Madame hat es provoziert.
Ich glaube, das ist das erste Opfer, dass mir überhaupt nicht leid tut. Von über 21. Wow.
Ravepardy fängt an zu erzählen, dass sie Raben mag, weil sie schlau und elegant sind und bedroht zeitgleich ihr Opfer.
Ich packte Sophie, die irgendwie auch da ist und keine Sau kennt, an den Haaren und zog sie zu mir und rammte ihr das Messer in den Bau einer Fuchsfamilie. Sie keuchte auf, doch es kam kein Ton heraus. Nicht die Füchse! „Sie lassen sich von niemanden etwas vorschreiben. Sie sind ihr eigener Herr. Unabhängig. Können ihre eigenen Steuern hinterziehen. Und frei, nicht so wie Menschen.“
Nein, Raben sind wie Menschen sehr soziale Tiere und haben sogar ihre eigene Rangordnung. Ich glaube, dass passt gerade nicht in deinen "Strong independent murderess who need no hoomans"-Monolog.
Fräulein schneidet Madame auf.
„Sie haben ihre eigene Welt mit ihren eigenen Regeln und ihren eigenen Cornflakespackungen mit ihren eigenen Nährwerten. Und ihre Tageszeit ist die Nacht. Sie sind Könige der Nacht.“
Mind you, soziale Rangordnung. Zudem sind Krähen für gewöhnlich nicht nachtaktiv. Und ja, das habe ich jetzt durch die Recherche bemerkt (wobei die meisten Singvögel nicht nachtaktiv sind und es höchstens durch einen hohen Grad an Beleuchtung verändert wird, da sie schlichtweg in der Nacht nichts sehen) und nicht zuvor, als TJ mit zu den Streifzügen mitgeflogen ist, aber was erwarte ich, wenn die Protagonistin im Dunkeln mit Fliegerbrille herumdüst?
Zudem sind die Könige der Nacht Eulen, spezifischer der Uhu. Du hast dich da ein wenig mit der Rasse vertan, Rave.
Noch mehr blutiger Goreshit, bei dem ich mich frage, warum da niemand vorbeifährt oder es allgemein auffällt, dass am helligen Tage ein Gewaltakt geschieht.
„Und wenn sie töten, dann gehen sie ganz genau vor, denn Raben sind akribische Mörder, genau wie Rave. Aber niemand weiß, dass sie es waren. Die Tatsache, dass ich mein Markenzeichen überall hinritze und schmoddere und beim Töten möglichst blutig und widerlich vorgehe, hat mit der Aussage sehr viel zutun. Jaja!“
Die Suchmaschine sagt, dass Raben Aasfresser sind. Und selbst wenn die Beute noch lebt, sind das höchstwahrscheinlich Insekten oder zappelnde, unbewegliche Fische, wie Nebelkrähen sie öfter bei Fischern abjagen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es sich um Raben handelt.
Ravepardy sagt ihr, dass sie Raven ist. Währenddessen erhalten wir den feinsten TJ-Augen-Goreporn, weil wir nicht genug von der Krähe und seiner komischen Ernährungsweise haben.
Wie der Vogel einen Augapfel einfach runterschlucken kann bei der Schnabelform, ist mir ein Rätsel.
Mir auch, Matt, mir auch.
Ravepardy reißt ihr die inneren Organe heraus und Sophia fliegt zu Boden. Sie ist noch am Leben.
Ich packte ihren Kopf und hob ihn etwas hoch, dann setzte ich mein Messer an ihre Kehle. Ich beugte mich zu ihr runter und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich. Bin. RAVEN… Lang lebe der König!“
Sophia ist tot. Sie signiert ihre Leiche noch und steckt das blutige Messer ein.
Dann nahm ich mir ein Taschentuch und machte das Blut von meinen Händen ab.
Öhm...Rave?
Fräulein Ravepardy.
Durch die Schlachteraktion bist du nicht nur an den Händen blutig. Dein ganzer scheiß Körper wäre vollgesaut!
Wäre. Aber dann würde Spannung aufkommen oder ein wenig Logik. Denn in den folgenden Sätzen erzählt die Dame, dass sie zur Schule geht und weil es nach 8 Uhr ist, dass niemand da sein konnte.
Für mich natürlich super!
Rahpü.
Das Fräulein verspätet sich um eine halbe Stunde und bekommt keinen Anschiss, weil ja ihre Schwester gestorben ist.
Sie kommt am Ende der Woche zu spät zum Unterricht und möglicherweise wird sich herumgesprochen haben, dass sie sich im Bus geprügelt hat? Dafür, dass sie das Opfer sein soll, bekommt sie für ihr immenses Fehlverhalten kaum Aufmerksamkeit.
Dass Jenny wohl der gesuchter Hearteater war und ich ihre BF war wohl nun Gesprächsthema Nummer 1. Aber egal, es kümmerte mich nicht.
Dafür, dass Ravepardy sich vorhin geprügelt hatte, um den Namen ihrer Freundin zu verteidigen, scheint sie die Lage nicht als möglichen Vorteil oder gar Nachteil zu sehen. Diese Information impliziert nur, dass da etwas ist, aber nicht, ob und dass es von Bedeutung sei.
Ahahahaha, als ob irgendwas von Belang wäre! Es würde ja geradezu OOC sein, wenn Rave angemessen auf irgendetwas reagiert!
Wir fahren fort, dass Sophia nicht vermisst wurde und der Schultag um ist. Zuhause ist niemand da und das Liebchen sinniert vor sich hin, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen müsse und die Gesellschaft schuld sei.
Aber nein, ich steckte hier in einer scheiß Gesellschaft fest in der Vergewaltiger auf Bewährung raus kommen und einer, der nur einmal einen Joint geraucht hat 10 Jahre Knast bekommt. Wo jugendliche, hohle Zicken unschuldige Leute schlachten und überhaupt nicht geschnappt werden, während die trauernden Überlebenden sich wegen den entstandenen Problemen durch Theraphien, Depressionen und Ängsten kämpfen müssen, obwohl diese es vielleicht noch weniger als die Opfer verdient haben. In einer Gesellschaft, die denkt sie wäre ach so perfekt, dabei sind sie alle zum kotzen. Auch ich. Und meine Freunde. Und die Autoren von den Werken, die ich regelmäßig konsumiere. In einer Gesellschaft, wo man nicht dazugehörte, wenn man sich nicht so benahm wie sie, sich nicht so verhielt wie sie.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfange.
Lass dir Zeit. Dich hält niemand an ein Limit.
Das "Vergewaltiger werden weniger schlimm bestraft als mildere Strafen!!!"-Argument wird hier 1. faktisch falsch und 2. moralisch falsch ausgelegt.
Für eine Vergewaltigung ist die Mindeststrafe zwei Jahre, diese kann auf fünfzehn Jahre gehoben werden. Joints rauchen ist eine kleinere, kompliziertere Sache in der Rechtslage, da der Konsum an sich nicht illegal ist. Das bedeutet, dass man an einem Joint von einem Freund ziehen kann, ohne dabei in den Knast zu landen! Verrückt, und der Besitz wird zu einem gewissen Grad auch noch toleriert, je nachdem, wo man lebt. In Luxemburg kann man bei einer geringen Menge einen Betrag Geld blechen.
Natürlich ist das über- und untertrieben, um den Leser zu überzeugen und Rave recht zu geben. Schließlich ist Gras rauchen seit ein paar Jahren ein Thema um Legalisierung und Vergewaltigungsfälle, die zu seicht ausfallen oder gar nicht bestraft werden, empören sowohl Betroffene als auch Außenstehende. Nur gibt es da ein klitzekleines Problem, Rave.
Du und deine Freundin seid Mörder und nicht aufgrund von Affekten oder einer psychischen Störung, die das Urteilsvermögen drastisch beeinträchtigt. Ihr beide seid euch eurer Taten bewusst, tötet vorsetzlich Leute (Es gibt sogar eine Abhandlung über NABFs psychopathische Tendenzen und dessen Folgen im Verriss zu Hearteater, also von daher...) und weißt du, was man dafür bekommt? Lebenslange Freiheitsstrafe.
Und weißt du, was zum kotzen ist? Das zwei egoistische, halbstarke, dumme Psychopathengören unbehelligt auf Killing Rampage gehen können, ohne, dass irgendetwas dagegen unternommen wird oder gar eingegriffen. Und dass diese dummen Gören sich auch im Recht befinden, obwohl sie so vielen Leuten schaden, weil sie davon permanent Dopaminkicks bekommen. Das ist das drastischere Äquivalent zu einer trinkenden, zur häuslichen Gewalt neigenden Person, die seine Familie unterdrückt.
Ich war, was diese Gesellschaft so bezeichnen würde, Abfall. Leute, die nicht hinzupassten und es auch nie sein würden.
Nun, gegenwärtig würde ich allzu gern behaupten, dass du, Fräulein Pardy, sehr wohl ein niederes, triebgesteuertes Stück Abfall bist.
Es macht einen Unterschied, ob du andere ankackst, weil du schlichtweg genervt bist oder ihnen normal sagst, dass es dir nicht passt. Vielen Leuten passen unterschiedliche Personas nicht. Sehr viele Faktoren begünstigen, dass du in einem kleinen Gesellschaftskreis nicht akzeptiert oder schlichtweg herausgeekelt wirst. Egal, ob man freundlich oder wie du eine Kackbratze bist. Es gibt unwahrscheinlich viele Leute, die aufgrund von ihrem Verhaltensmerkmalen, ihrem Aussehen oder ihren Leistungen gemobbt werden, selbst, wenn sie die freundlichsten und nettesten Personen sind, die du kennenlernst.
Dann bringe ich eben gerne Leute um. Und? Dann bin ich vielleicht krank und verrückt. Und? Aber wenigstens bin ich, wie ich bin.
Aber du gehörst definitiv nicht zu denen.
Manche Leute sollten halt nicht sie selbst sein. Rave ist eine von ihnen.
"Dann trete ich halt kleine Hundebabys. Und? Dann töte ich willentlich zum Spaß an der Freude kleinere Tiere. Und? Dann zerstöre ich etwas, woran du eine emotionale Bindung hattest. Und? Aber wenigstens bin ich, wie ich bin" Mit der Argumentation ist man praktisch bulletproof.
Fräulein philosophiert darüber, dass sie nicht von der Gesellschaft herumkommandiert werden und ein normales Mädchen sein will, aber nach ihrer Definition von normal, weil sie der gesellschaftlichen Definition entnimmt, sie sei ein Psycho.
Ich weiß gar nicht, was die Leute haben. Es sollte gesellschaftlich anerkannt werden, die Population auf grausamste Art und Weise zu dezimieren. Warum wird Rave nicht einfach Bundeskanzlerin, eröffnet den dritten Weltkrieg und wird am Ende Oldschool geköpft?
Wenn sie schon so ein hohes Amt bekleiden könnte, warum studiert die junge Dame nicht einfach und setzt sich für ihre Ideale ein?
Töten?
Die edleren Ideale. Sich für die Ausgegrenzten einsetzen oder Gerechtigkeit schaffen.
Öhm, Matt-
Ich weiß, was du sagen willst. Es kommt nicht hin mit ihrer Persona in diesem Werk, aber es kann doch sein, dass die angesprochenen Themen wie Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung tatsächlich Ravepardy tangieren. Daraus kann man einiges abzweigen. Wie beispielsweise Recht studieren und Leute im Gericht vertreten, denen solche Sachen widerfahren sind. Oder als psychologische Hilfe innerhalb oder außerhalb des Bildungsgebäudes.
Oder als Psychologin, um dann at random von irgendwelchen Fiktionen oder irren Psychopathenbratzen umgenietet zu werden.
Ihre Welt, nicht meine. Matthew zuckt mit der Schulter.
Jedenfalls will sie so sein wie sie ist, weil sie ja ihr wahres Ich zu lange unterdrückt hat und so'n Kram. Weil sie sie ist und so. Ich wünschte, ich könnte mein Fehlverhalten auch immer so rechtfertigen.
Das Kapitel endet, Vorfreude aufs Ende und Überleitung in das letzte Kapitel. Kotztüten entleeren, meine Lieben <3.
Und weil die letzten zwei Kapitel anscheinend doch zu lang sind, folgt ein
seperater zweiter Teil. Woowee.