Eigene Story: Whisper My Name
Genre: Uhm, Smut mit ein Bisschen Fluff?
Warning: sexuelle Inhalte inkl. Tease&Denial und idk, some kind of Spermaspiele I guess? (nicht mega explizit, but kinda explizit für meine Verhältnisse)
Rating: P18
Pairing: Aidan & Jaro
Ficathon:
not overChallenge:
Kink Bingo (Sexting, 7/25) und
de_bingo Runde 2017/18, Bingofeld "Endlich!"
five o'clock
Aidan & Jaro
I'll come and make love to you at five o'clock.
If I'm late, start without me.
I.
Um fünf bin ich zu Hause. Dann kann ich dich endlich wieder küssen … und ficken.
Aidan stellt sich vor, wie Jaro in einer Vorlesung sitzt, ein verräterisches Schmunzeln auf den Lippen, während er diese Nachricht schreibt, und sein Herz schlägt plötzlich schneller.
II.
Bleibt es bei fünf Uhr?, schreibt Aidan und beißt sich - wie immer, wenn ihn etwas verlegen macht - auf die Unterlippe, während er auf eine Antwort wartet.
Kann sein, dass ich den Bus nicht erwische, antwortet Jaro nach wenigen Minuten, und gerade, als sich eine Spur von Enttäuschung zu Aidans wachsender Ungeduld gesellt, fügt er noch hinzu: Falls ich zu spät komme, kannst du ja schon mal ohne mich anfangen.
Aidan spürt das Blut in seine Wangen schießen, während gleichzeitig ein vorfreudiges Kribbeln durch seinen ganzen Körper geht. Okay, entgegnet er, zu perplex, um mehr dazu zu sagen.
Er kann sich Jaros Grinsen nur zu gut vorstellen, als die nächste Nachricht eintrifft: Aber erst um fünf Uhr, verstanden? Fünf. Nicht früher und nicht später.
III.
Und? Bekommst du den Bus?
So ungeduldig heute?
Aidan schmunzelt unwillkürlich. Nicht nur heute. Immer, wenn es um dich geht.
Jaro sendet einen grinsenden Emoji. Es dauert noch eine Weile. Tut mir leid.
Schon okay. Und das ist es wirklich. (Nach den Anweisungen von vorhin hat Aidan insgeheim sogar ein Bisschen darauf gehofft.)
Denk an mich, nachher um fünf Uhr, schreibt Jaro. Also, gerne auch schon vorher. Aber dann besonders.
Aidan antwortet, ohne lange darüber nachzudenken: An wen oder was auch sonst?
IV.
Erzähl mir, woran genau du denkst, schreibt Jaro um 17:05 Uhr. Und als Aidan nach ein paar Minuten noch nicht geantwortet hat, fügt er hinzu: Oder soll ich dir lieber erzählen, woran du denken sollst?
Aidan muss lächeln. Jaro kennt ihn einfach zu gut. Bitte, antwortet er, dankbar dafür, seine Fantasien nicht ausformulieren zu müssen - etwas, was ihm immer noch ziemlich schwer fällt, auch, wenn es besser geworden ist, seitdem er sich (Jaro sei Dank) regelmäßig daran versucht.
Stell dir vor … dass ich gerade meine Jacke über meinen Schoß legen musste, weil mich der Gedanke an dich jetzt schon hart werden lässt. Der Gedanke daran, dass du in meinem Bett auf mich wartest. Dass du die Augen schließt, dir auf die Unterlippe beißt, dich selbst anfasst und dabei an mich denkst … Fuck, du hast keine Ahnung, wie sehr mich das anmacht.
Aidans Wangen glühen, währen er mit der rechten Hand durch die neue Nachricht scrollt und die linke wieder unter den Bund seiner Boxershorts schiebt.
Stell dir vor, wie du meine Finger ableckst, und denk daran, wie sie sich kurz danach in dir anfühlen. Denk an meine Zunge und an meine Lippen und daran, wie du dich selbst schmecken kannst, wenn ich dich küsse.
Aidan vertippt sich dreimal, als er antwortet, obwohl 'Verdammt, Jaro …' eine wirklich knappe, unkomplizierte Antwort ist. Vielleicht liegt das daran, dass er währenddessen seine andere Hand ein wenig schneller auf und ab bewegt als zuvor.
Wenn du so weitermachst, schreibt er dann, als er für einen Moment innehält, halte ich das nicht durch, bist du endlich hier bist. Er schickt die Nachricht mit einem lachenden Emoji ab, aber er meint sie vollkommen ernst.
Was Jaro zu verstehen scheint, denn er antwortet umgehend: Das kann ich dir leider nicht durchgehen lassen. Ich will dir dabei zusehen, wie du kommst.
Ich könnte es für dich aufnehmen, bietet Aidan an, auch wenn es nur ein halbherziges Angebot ist, weil er die Antwort darauf eigentlich schon kennt.
Nette Idee, aber … das ist nicht dasselbe, meint Jaro erwartungsgemäß. Und das könnte ich mir hier gerade sowieso nicht anschauen. Also nein.
Aidan seufzt, und hätte er nicht die klare Anweisung bekommen, schon mal anzufangen, würde er jetzt vermutlich einfach aufhören, denn er ahnt bereits, dass er diese Debatte nicht gewinnen wird, und er hasst und liebt es gleichzeitig, seine eigene Ungeduld mit jeder verstreichenden Minute, mit jeder quälend intensiven Berührung und mit jedem allzu reizvollen Bild in seinem Kopf noch zu steigern.
Außerdem … möchtest du nicht viel lieber kommen, während du meinen Schwanz in dir spürst? Und während meine Hand dich berührt statt deiner eigenen?
Die Nachricht kommt unerwartet, und Aidan packt sich bei dem Gedanken, den Jaro ihm damit in den Kopf gesetzt hat, wie automatisch wieder fester an, beißt sich auf die Lippe und hält ein Wimmern zurück.
Möchtest du nicht viel lieber meine Hand danach sauberlecken? Und mich küssen? Und mir in die Augen sehen, während ich in dir komme?
»Oh, fuck …«, murmelt Aidan. Sein ganzer Körper scheint zu glühen und zu pulsieren vor Anspannung, vor zurückgehaltener Lust, und er tippt mit zittrigen Fingern: Jaro, bitte …
Und wieder weiß er genau, dass Jaro grinst, als er antwortet: Keine Chance. 30 Minuten noch, +/- 5. So lange musst du dich noch gedulden.
V.
Aidan zögert gerade zum dritten Mal mit Mühe seinen Höhepunkt hinaus, als er hört, wie der Schlussel im Schloss der Wohnungstür umgedreht wird. Hatte er gerade noch den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen, die Zähne ein Bisschen zu fest auf seine Unterlippe gepresst, setzt er sich nun ruckartig im Bett auf, Blick Richtung Tür, mitten in der Bewegung erstarrend.
»Jaro …«, kommt es über seine Lippen, als die Tür sich öffnet.
Jaro lässt seinen Rucksack und seine Jacke einfach im Flur liegen. Er sperrt noch nicht einmal hinter sich ab, sondern betritt gleich den Wohnraum, ein leichtes Grinsen auf den Lippen. Für einen Moment lässt er seinen Blick einfach nur auf Aidan ruhen; diesen furchtbar intensiven Blick, den er in solchen Momenten zeigt, und dem Aidan manchmal kaum standhalten kann.
»Hallo, mein Herz«, sagt er dann. »Wie schön du meinen Namen stöhnst … Kannst du das noch mal tun?«
Aidan spürt mit jeder Faser seines Körpers das Verlangen nach Jaros Nähe. Und er ist an einem Punkt angelangt, an dem es kaum etwas gibt, was er nicht tun würde, um diese Sehnsucht endlich stillen zu können. Nur noch ein paar Schritte trennen ihn davon … und von all den Dingen, über die sie bis gerade eben noch geschrieben haben. Ein paar Schritte - und was auch immer Jaro verlangt, damit er diese Distanz im Gegenzug endlich überbrückt.
»Jaro …«, haucht Aidan ein weiteres Mal. »Bitte … komm her.« Er will einen sinnvolleren Satz darauf machen, irgendetwas Aussagekräftiges, doch die Worte überschlagen sich in seinem Kopf und bleiben in seiner Kehle stecken, ohne je über seine Lippen zu dringen. Aber vielleicht, denkt er, während er Jaro beobachtet - vielleicht ist das eigentlich schon alles, was gesagt werden muss.
Jaro zieht in einer fließenden Bewegung sein Shirt aus und bückt sich dann, um seine Schnürsenkel zu entwirren. Als er sich wieder aufrichtet und sich am Verschluss seiner Hose zu schaffen macht, sieht er Aidan dabei wieder direkt an, und Aidan erkennt in seinem Blick ein Spiegelbild seines eigenen Begehrens. Jaro kommt auf ihn zu, streift hastig die Jeans ab, lässt sie genauso achtlos liegen wie den Rest seiner Sachen.
»Denkst du -«, raunt er, als er zu Aidan ins Bett steigt, sich an ihn schmiegt und seinen Hals küsst. »Denkst du, ich bin nicht genauso ungeduldig wie du? Denkst, ich würde freiwillig auch nur eine Sekunde länger warten?«
Allein diese gehauchten Worte, die wie ein federleichter Kuss über Aidans Haut streichen, jagen ihm schon einen wohligen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Die Hand, die zwischen seine Beine wandert und genau dort weitermacht, wo er eben aufgehört hat, tut ihr Restliches dazu.
VI.
Jaro führt seine Hand an Aidans zitternde Lippen, und Aidan lächelt, bevor er mit der Zunge an Jaros Zeigefinger entlangfährt und beginnt, die Spuren, die er selbst dort hinterlassen hat, zu beseitigen. Jaro beobachtet ihn dabei, mit diesem unergründlichen Ausdruck, und als Aidans Mund nicht mehr anderweitig beschäftigt ist, fragt er leise: »Was denkst du gerade?«
Jaro stützt sich neben ihm auf dem Kissen ab und kommt ihm so nah, dass ihre Lippen sich beinahe schon berühren. »Habe ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe?«
Aidan überlegt für einen Moment. »Du kannst es gerne noch mal sagen«, erwidert er dann, leicht grinsend, weil er weiß, dass Jaro weiß, worauf er anspielt.
»Ich liebe dich«, flüstert Jaro, gefolgt von einem flüchtigen Kuss. »Dich und deine wundervollen Fantasien.«
»Die, die wir heute umgesetzt haben, kamen alle von dir«, wirft Aidan ein, ertappt sich aber gleichzeitig dabei, wie er sich schon wieder vor Verlegenheit auf die Unterlippe beißt.
»Ich hab nur aufgeschrieben, was du sowieso schon im Kopf hattest.« Dieses Mal muss Aidan nicht erraten, dass Jaro grinst - er kann es mit eigenen Augen sehen, direkt vor sich.
Zumindest, bis er sich ein Stück weit hochreckt und die Augen schließt, während er Jaro erneut küsst. Dieses Mal länger. Lange genug, um das Ich liebe dich nicht mit Worten erwidern zu müssen. (Weil manche Momente die Bedeutung dieser Worte einfach in sich tragen, ohne dass sie je ausgesprochen werden müssten.)