В продолжение темы о записке Дурново (далее - Записка), начатой в
http://ru-history.livejournal.com/3187572.htmlБлагодаря обнаруженному в [1] упоминанию о публикации Записки в газете Reichswart, появилась возможность продолжить исследование.
Оказалось, что еженедельная газета Reichswart опередила газету Deutsche Allgemeine Zeitung в деле публикации Записки.
Публикация была начата Reichswart под заголовком Durnowos Vorkriegsdenkschrift an den Zaren (Довоенная записка Дурново Царю) в №14 от 2 апреля [2], продолжена в №15 от 9 апреля [3] и в №16 от 16 апреля [4], и завершена в №17 от 23 апреля 1921 г. [5]
Цитаты приведены на языке оригинала, желающие могут заняться переводом самостоятельно.
Редакция этой газеты обратила внимание на перепечатку Записки в Deutsche Allgemeine Zeitung, начатую 6 апреля, видимо, без ссылки на Reichswart, что прокомментировала в следующих словах [6]: Nachdem der "Reichswart" die Veröffentlichung dieser Denkschrift begonnen hatte, begann auffallenderweise hie "Deutsche Allgemeine Zeitung" am 6. April ebenfalls den Abdruck der Durnowoschen Ausführungen mit dem Anschein, als ob ihre Veröffentlichung die erste sei. Man muß das Blatt ob seines Ehrgeizes bewundern.
Представляет интерес предисловие редакции Reichswart к Записке [7], выделения мои:
Die nachfolgend abgedruckte Denkschrift ist im Februar 1914 dem russischen Zaren vom damaligen Minister des Innern Herrn Durnowo überreicht worden.
Sie gibt die Ansichten mehrerer damaliger russischer Staatsmänner wieder. Der Leser wird bald erkennen, daß die Auffassungen Durnowos in schroffe Gegensatze zum politischen Programme Iswolskis und Sasonows, ebenso des Kriegsministers Suchomlinow und des Generalstabschef Januschkewitsch standen. Diese alle waren auf das Ziel: mit Frankreich und England gegen die Mittelmächte! eingeschworen. Ihr Wille hat am Zarenhofe gesiegt.
Immerhin ist es auchheute noch von Interesse, daß Durnowo und seine Gesinnungsgenossen den Zaren noch zu Anfang des Jahres 1914 bis in einem Maße als beeinflußbar ansahen, daß er sich bereit-finden ließe, die gesamteauswärtige Politik Rußlands sozusagen um hundertachtzig Grad herumzuwerfen. Durnowo und seine Leute irrten, das hat nicht nur das Endergebnis bewiesen, sondern es geht authentisch aus dem von Pokrowski nach der russischen Revolution veröffentlichten Basilis-Memorandum vom 8./21 Februar hervor: daß der Zar damals alle Pläne zu gewaltsamer Öffnung der türkischen Meerengen gut geheißen und die Vorbereitungen dazu ins Werk hatte setzen lassen. Diese Politik bedeutete notwendig in ihren Konsequenzen den europäischen Krieg. Im März des gleichen Jahres begann überdies die mehrfach hier erwähnte Periode der geheimen Kriegsvorbereitung.
Die Denkschrift zeigt, daß Durnowo in manchen Punkten die europäische Lage zu jenem Zeitpunktenicht richtig und nicht vollständig übersah. Auch eine eingehende Kenntnis der deutschen Verhältnisse ging ihm ab. Dagegen zeigt er verschiedentlich ein ungemein richtiges Urteil und zuweilen einen prophetischen Blick. Durnowo und seine Freunde gehörten zu denjenigen Russen, die, abgesehen von der äußersten Rechten der Duma und von dem älteren Bestände der Hofgesellschaft, ein engesfreundschaftliches Zusammengehen mit Deutschland für notwendighielten. Leider war auch in Deutschland diese Erkenntnis stark verdunkelt worden durch die umfassende und unermüdliche Propaganda des Judentum im deutschen Liberalismus und in der deutschen Sozialdemokratie.
Die Denkschrift hat nur ineinigen wenigen Exemplaren existiert.
Eines befand sich in den Händen eines anderen russischen Ministers, der, durch die Revolution aus Rußland vertrieben, sich in den von Deutschland besetzten Ostgebieten aushielt und dort eine Übersetzung der Denkschrift einem Deutschen zugänglich machte.
Die Veröffentlichung der Denkschrift erfolgt hier zum ersten Male:
Таким образом, Reichswart утверждает:
- Записка была подана Дурново императору Николаю II в феврале 1914 и существовала в нескольких экземплярах;
- экземпляр Записки оказался у одного русского министра, который покинул Россию после революции, и, находясь на оккупированных Германией восточных территориях, там предоставил одному немцу перевод Записки;
- редакция Reichswart настаивает на своем приоритете в публикации Записки.
Начало текста Записки по Reichswart , см. [7]:
Die Rivalität zwischen England und Deutschland erscheint als eine Hauptfrage der Weltgeschichts unserer Zeit, und unvermeidlich wird diese Rivalität zu einem Krieg führen, dessen Ausgang für den Besiegten wahrscheinlich tödlich sein wird. Der maßen unversöhnlich erscheinen die Interessen dieser zwei Nationen und also auch ihr Nebeneinanderbestehen als Großmächte. Einerseits sehen wir einen Inselstaat, dessen Macht und Einfluß sich auf eine mächtige Flotte, auf Welthandel und auf unzählige Kolonien gründet. Auf der anderen Seite erscheint ein mächtiges kontinentales Reich, dessen Landbesitz seiner stark angewachsenen Bevölkerung nicht mehr genügt.
Auch hat die letztere frei und offen erklärt, ihre Zukunft liege auf den Meeren und hat mit fabelhafter Schnelligkeit einen großartigen Welthandel entwickelt, zu dessen Verteidigung eine starke Kriegsflotte erbaut wurde, während durch ihre berühmte Weltmarke „made in Germany” dem industriellen Wirken des Gegners eine tödliche Gefahr ins Leben gerufen wurde.
Английский перевод [8] с публикации Deutsche Allgemeine Zeitung:
The principal factor shaping world history at the present moment is the rivalry between England and Germany. This rivalry must inevitably precipitate a war between those countries, the outcome of which will be in all probability the destruction of one of them. The interests and ambitions of these two powers are irreconcilably opposed. Their simultaneous existence as powers of the first rank will sooner or later prove impossible. On one side is an island empire, whose world importance is based upon sea power, sea trade, and far-flung colonies; on the other side, is a continental power whose limited territories cannot hold its growing population. For this reason Germany frankly declares that its future lies on the water; it has developed its world trade with magic speed; it has built a powerful navy to protect that trade; and with its famous motto, ' Made in Germany,' it has thrust a deadly blow at the industrial and commercial supremacy of its opponent.
Текст Тарле/Павловича [9]:: Центральным фактором переживаемого нами периода мировой истории является соперничество Англии и Германии. Это соперничество неминуемо должно привести к вооруженной борьбе между ними, исход которой, по всей вероятности, будет смертельным для побежденной стороны. Слишком уж несовместимы интересы этих двух государств, и одновременное великодержавное их существование, рано или поздно, окажется невозможным. Действительно, с одной стороны, островное государство, мировое значение которого зиждется на владычестве над морями, мировой торговле и бесчисленных колониях. С другой стороны - мощная континентальная держава, ограниченная территория которой недостаточна для возросшего населения. Поэтому она прямо и открыто заявила, что будущее ее на морях, со сказочной быстротой развила огромную мировую торговлю, построила, для ее охраны, грозный военный флот и знаменитой маркой Made in Germany создала смертельную опасность промышленно-экономическому благосостоянию соперницы.
1.
Preussische Jahrbücher. 1921, Band 186, S. 472.
Reichswart. 1921, №14, 02.04.1921, S. 7-93.
Reichswart. 1921, №15, 09.04.1921, S. 9-114.
Reichswart. 1921, №16, 16.04.1921, S. 7-85.
Reichswart. 1921, №17, 23.04.1921, S. 8-126.
Reichswart. 1921, №15, 09.04.1921, S. 9, сноска внизу страницы7.
Reichswart. 1921, №14, 02.04.1921, S. 78.
Living age, april, may, june 1921, vol. 309 (CCCIX), p. 659-6609.
Записка П.Н. Дурново со вступительной статьей Мих. Павловича. // Красная Новь. 1922, №6(10), ноябрь-декабрь. с. 178-199