Der erste Tag vom Rest meines Lebens
Jetzt ist es höchst offiziell! Nachdem ich die letzten drei Wochen oder so daran herumgebrütet habe, habe ich heute den Schritt getan, eine wirklich einschneidende Entscheidung festzumachen:
Ich schreibe meine Doktorarbeit nicht über das Australien-Projekt. Ich mache das nicht fertig. Ich verschwende nicht noch mehr Lebenszeit auf etwas, das mir wie ein Mühlstein am Hals hängt.
Nun habe ich heute einen Termin bei meinem Diss-Betreuer gehabt, dem ich mich vorher monatelang nicht unter die Augen getraut habe, und es ist gelaufen wie am Schnürchen. Ich habe ihm gesagt, dass ich das bisherige Thema nicht zu Ende führen kann, und dass ich mich nie wieder mit einer Sprache beschäftigen möchte, wo der nächste Sprecher ein gutes dutzend Flugstunden entfernt ist und einem niemand vor Ort helfen kann; darüber hinaus wäre ich auch nicht traurig, wenn ich nie wieder länger als ein paar Minuten Text transkribieren müsste. Worauf er quasi sofort vorgeschlagen hat, dass ich halt "was mit Internet" machen soll. Perfekt! Das ist vielleicht weniger glamourös und sexy als höchst seltene Minderheitensprachen, aber die Daten liegen in ungeahnter Menge direkt vor der Haustür und vor allem ist es schnell zu realisieren. Dieses Studium bringe ich also doch noch zu einem guten Ende.
Jetzt habe ich eine Woche Zeit, mir was Konkretes auszudenken, und mal schauen, ob ich den Gastprofessor nicht auch noch an Bord ziehen kann.
Meine Güte, mir geht es so gut wie seit Jahren nicht.
Ich schreibe meine Doktorarbeit nicht über das Australien-Projekt. Ich mache das nicht fertig. Ich verschwende nicht noch mehr Lebenszeit auf etwas, das mir wie ein Mühlstein am Hals hängt.
Nun habe ich heute einen Termin bei meinem Diss-Betreuer gehabt, dem ich mich vorher monatelang nicht unter die Augen getraut habe, und es ist gelaufen wie am Schnürchen. Ich habe ihm gesagt, dass ich das bisherige Thema nicht zu Ende führen kann, und dass ich mich nie wieder mit einer Sprache beschäftigen möchte, wo der nächste Sprecher ein gutes dutzend Flugstunden entfernt ist und einem niemand vor Ort helfen kann; darüber hinaus wäre ich auch nicht traurig, wenn ich nie wieder länger als ein paar Minuten Text transkribieren müsste. Worauf er quasi sofort vorgeschlagen hat, dass ich halt "was mit Internet" machen soll. Perfekt! Das ist vielleicht weniger glamourös und sexy als höchst seltene Minderheitensprachen, aber die Daten liegen in ungeahnter Menge direkt vor der Haustür und vor allem ist es schnell zu realisieren. Dieses Studium bringe ich also doch noch zu einem guten Ende.
Jetzt habe ich eine Woche Zeit, mir was Konkretes auszudenken, und mal schauen, ob ich den Gastprofessor nicht auch noch an Bord ziehen kann.
Meine Güte, mir geht es so gut wie seit Jahren nicht.