silence | dead birds sing lovely
Titel: Silence
Fandom: Twilight
Pairing: Leah x Rosalie
Word Count: 400
daswaisenhaus Prompt #_1218 :: nothing lasts forever, but she makes me want to try
-
Silence
-
Nichts hält für immer ist das Motto, das Ja und Amen für Ungläubige und der Grund, warum sie es sich erlauben, das Fallen und Straucheln und Hingeben, Moment auf Moment, immer und nichts mehr, so reden sie sich heraus, was sie heute tun, werden sie nicht ewig tun, und wen werden diese Momente in hundert Jahren schon kümmern?
Ich hasse dich, faucht Leah, Blick verloren und Augen bald geschlossen, windet sich zitternd und bebend unter ihr, in einer Sekunde noch Hitze auf jedem Flecken ihres Körpers, in der nächsten das reinste Feuer, widerlicher Blutsauger.
Rosalie drückt die Fingernägeln fester in Leahs Schultern, zeichnet lange Spuren zum Erinnern -
(diese Narbe sagt: ich hasse dich auch, denkt Leah, in den Momenten zwischen den Momenten, ebenso sehr vergessen irgendwann, und berührt Rosalies Hinterlassenschaften, berührt sich selbst, denn sie ist selber die intensivste Erinnerung an alles, vor allem an die Vergänglichkeit, diese Narbe sagt: du kommst zurück)
- hält mit der anderen Hand ihr Kinn fest und zischt: sieh mich an.
Provozierend träge schlägt Leah die Augen auf.
(ihr gefällt nicht, was sie sieht, sich selbst gespiegelt in den goldenen Augen des Feindes, Rosalie weiss das, und Rosalie weiss auch, dass irgendwo zwischen Vernunft und Wahnsinn jemand kleine Fetzen von Liebe wie Brotkrumen ausgestreut hat, Wegweiser da, aber kein Ziel)
Und jetzt was?
Nichts, erwidert Rosalie, denn so viel bedeuten die Brotkrumen.
Leah bäumt sich auf, drückt Rosalie neben sich auf die Matratze, hält ihre Handgelenke mit einer Hand fest. Ihre freie Finger reissen ihr die Bluse auf, dass die Knöpfe nach allen Seiten springen, öffnen grob ihre Hose.
Es ist nie zärtlich oder behutsam, die Zeit steht nicht still, sie läuft ihnen davon, jede Berührung muss geschehen, bevor ihnen die Momente ausgegangen sind und das nichts hält für immer sie endgültig erreicht.
(es war einmal, und so lange ist es gar nicht her, es war bloss ein anderes-
es war ein Leben)
Trotzdem, in den wenigen Atemzügen, in denen sie schweigend nebeneinander liegen, die eine nach der anderen riecht und da nur noch die Stille ist, sich wie Frieden sanft um sie legt, Stille und sonst nichts, dreht Rosalie den Kopf zur Seite, betrachtet Leahs dunkle Augen, und wünschte, sie wäre die Art Mensch, die zumindest versuchen würde, einen Moment einzufangen und ihn für immer festzuhalten.
Aber sie ist schon lange kein Mensch mehr. Sie ist nur noch die lange Stille, die danach kommt.
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Fandom: Twilight
Pairing: Leah x Rosalie
Word Count: 400
daswaisenhaus Prompt #_1218 :: nothing lasts forever, but she makes me want to try
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Silence
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Nichts hält für immer ist das Motto, das Ja und Amen für Ungläubige und der Grund, warum sie es sich erlauben, das Fallen und Straucheln und Hingeben, Moment auf Moment, immer und nichts mehr, so reden sie sich heraus, was sie heute tun, werden sie nicht ewig tun, und wen werden diese Momente in hundert Jahren schon kümmern?
Ich hasse dich, faucht Leah, Blick verloren und Augen bald geschlossen, windet sich zitternd und bebend unter ihr, in einer Sekunde noch Hitze auf jedem Flecken ihres Körpers, in der nächsten das reinste Feuer, widerlicher Blutsauger.
Rosalie drückt die Fingernägeln fester in Leahs Schultern, zeichnet lange Spuren zum Erinnern -
(diese Narbe sagt: ich hasse dich auch, denkt Leah, in den Momenten zwischen den Momenten, ebenso sehr vergessen irgendwann, und berührt Rosalies Hinterlassenschaften, berührt sich selbst, denn sie ist selber die intensivste Erinnerung an alles, vor allem an die Vergänglichkeit, diese Narbe sagt: du kommst zurück)
- hält mit der anderen Hand ihr Kinn fest und zischt: sieh mich an.
Provozierend träge schlägt Leah die Augen auf.
(ihr gefällt nicht, was sie sieht, sich selbst gespiegelt in den goldenen Augen des Feindes, Rosalie weiss das, und Rosalie weiss auch, dass irgendwo zwischen Vernunft und Wahnsinn jemand kleine Fetzen von Liebe wie Brotkrumen ausgestreut hat, Wegweiser da, aber kein Ziel)
Und jetzt was?
Nichts, erwidert Rosalie, denn so viel bedeuten die Brotkrumen.
Leah bäumt sich auf, drückt Rosalie neben sich auf die Matratze, hält ihre Handgelenke mit einer Hand fest. Ihre freie Finger reissen ihr die Bluse auf, dass die Knöpfe nach allen Seiten springen, öffnen grob ihre Hose.
Es ist nie zärtlich oder behutsam, die Zeit steht nicht still, sie läuft ihnen davon, jede Berührung muss geschehen, bevor ihnen die Momente ausgegangen sind und das nichts hält für immer sie endgültig erreicht.
(es war einmal, und so lange ist es gar nicht her, es war bloss ein anderes-
es war ein Leben)
Trotzdem, in den wenigen Atemzügen, in denen sie schweigend nebeneinander liegen, die eine nach der anderen riecht und da nur noch die Stille ist, sich wie Frieden sanft um sie legt, Stille und sonst nichts, dreht Rosalie den Kopf zur Seite, betrachtet Leahs dunkle Augen, und wünschte, sie wäre die Art Mensch, die zumindest versuchen würde, einen Moment einzufangen und ihn für immer festzuhalten.
Aber sie ist schon lange kein Mensch mehr. Sie ist nur noch die lange Stille, die danach kommt.
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