Russisch | Русский Ich nutze jede Möglichkeit wandern zu gehen. Im Oktober vergangenes Jahres ging es mal wieder in die Schweiz, diesmal nach Grindelwald im Berner Oberland. Grindelwald ist sicher ein Begriff für jeden, das Dorfleben ist stark vom Turismus geprägt und durch die grossartige Bergpanorama mit klingelden Namen wie Eiger, Mönch und Jungfrau weit und breit bekannt. Wie eine von einigen schweizer Bergkurorten ist das ein Muss für jeden ausländischen Besucher, besonders aus dem Fernosten. Allerdings stört der Massentourismus im Falle Grindelwald nicht besonders, die Interesse von diesen Besuchern gehört dem Jungfraujoch, das bequem vom Bahnhof in Grindelwald für etwas höcheren Preis von etwa 150 Schweizer Franken erreichbar ist.
Grindelwald hatte ich schon mal besucht, allerdings war das eher eine flüchtige Bekannschaft, nur passives Stauen über die eigenartige Bergwelt und Versuche die berühmte Eiger - Nordwand zu erkennen. Diesmal wollte ich unbedingt hoch hinauf. Wir haben beschlossen aber die sonnige Seite von Grindelwald zu erkunden.
Morgen früh ging es mit der Firstbahn auf 2100 müM bis zu Bergstation und dann zu Fuss Richtung Faulhorn. Das Wetter war äusserst unpassend für unser Vorhaben, Wind und Nieselregen haben versucht unsere Motivation zu unterdrücken.
Etappe 1: First - Bachalpsee
Der erste Wanderabschnitt vom First bis zum Bachalpsee ist relativ flach. Der Steigungsgrad ist gering, die Panorama Richtung Eiger-Mönch-Jungfrau Gruppe ist grandios. Der Weg ist gut begehbar, die Route, die nur eine Stunde bis zum See benötigt, ist für jeden als eine leichte Wanderung zu empfehlen.
Nach etwa einer Stunde (mit mehreren Pausen zum Fotografieren) haben wir den Bachalpsee erreicht.
Etappe 2: Bachalpsee - Faulhorn
Ab jetzt wird es steiler. Die nächsten zwei Stunden ging es ununterbrochen Berg hoch. Der Aufstieg war müheselig, besonders wegen dem windigen und nassen Wetter. Der Wanderweg ist zwar gut ausgebaut, allerdings steigt die Rutschgefahr bei Nässe drastisch. Genau dann freut man sich enorm, Wanderstöcke mitgenommen zu haben. Man wird aber gleichzeitig von den immer schöneren Ausblicken auf den See und die auf der anderen Seite vom Tal gelegenen Bergen belohnt.
Nach zwei Stunden Aufstieg ist das Ziel vor den Augen - der Faulhorn mit dem ersten Berghotel Europas. Allerdings sind die Zeiten seiner Berühmtheit längst vorbei, alles sieht ziemlich runtergekommen aus.
Brienzersee - Blick
Etappe 3: A long way home
Der Abstieg
Unterhalb von den Seen liegt eine lebenslose Ebene.
.. ein paar Meter tiefer eine landwirtschaftliche Idylle: ein Kuhstall mit herrlichem Ausblick.
Nach neun Stunden unterwegs sind wir wieder im Tal gelandet.
Eine grobe Beschreibung der Route:
Etappe 1: rote Route
Etappe 2: grüne Route
Etappe 3: rosa Route
Karte auf maps.google.de