[...]Wer sich in einer feindlichen Umgebung wähnt und hinter jedem Baum einen Faschisten wittert, hat die Hoffnung auf eine revolutionäre Veränderung der Gesellschaft ganz offensichtlich längst aufgegeben. Dann kann man nur noch dafür sorgen, daß wenigstens der eigene Vorgarten sauber bleibt. Also beschäftigt sich die linke Szene am liebsten mit sich selbst. Mal muß ein Kondomautomat in der Szenekneipe XB-Liebig verhindert werden, um die autonomen Frauen vor ihren sexbesessenen männlichen Kampfgefährten zu schützen, mal muß ein bekannter Berliner Flugblattsammler aus der Szene verbannt werden, weil er Pornos angesehen hat. Die dazugehörigen Diskussionen in der heute noch existierenden Interim können sich schon mal ein Jahr hinziehen
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du findest die analyse nicht gut? ich denke, dass das (leider) so stimmt. die autonome szene zerpflückt sich in ihrer eigenen suppe und hat sich schon lange von realitäten verabschiedet. so traurig das klingen mag.
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ich denke, dass das (leider) so stimmt.
die autonome szene zerpflückt sich in ihrer eigenen suppe und hat sich schon lange von realitäten verabschiedet.
so traurig das klingen mag.
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und das ist traurig. deshalb.
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