Pairing: Elaïna James x Miguél Garcia
Fandom: Prosa / burning moon
Sammlung: can you feel my heart? |
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10Wordcount: 400
Warnings: Erwähnung von Blut, sowie Alkohol - & Drogenkonsum (angedeutet, erwähnt, nicht beschrieben) & ein bisschen Kitsch
A/N:
daswaisenhaus Prompt +_2808 von
tears_into_wine l i p s o f a n a n g e l
Elaïna x Miguél
How could it be that I'm high on cloud nine?
Drunk on attention and you are my wine
Als Miguél die Augen öffnet sind ihre Lippen für einen Moment alles, was er sieht, alles was er sehen kann, alles was er sehen will. Wüsste er nicht ganz genau, welche Bestie tief in seiner Brust schlummert, würde er sogar denken, er sei im Himmel und sie sein persönlicher, wunderschöner Schutzengel. Doch diese Bestie existiert und Miguél weiss, dass er dieses Reich niemals betreten können wird, ist er doch dazu verdammt bis in alle Ewigkeit auf der Erde zu wandeln, bis irgendwann der Tag kommt, um den Platz direkt in der Hölle einzunehmen, der eigens für ihn reserviert wurde.
Elaïna liegt schlafend neben ihm und er streckt seine Hand aus, um ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, die sich auf ihre Wange verirrt hat. Kurz bevor seine Fingerspitzen ihre zarte Haut berühren können, hält er jedoch kurz inne. So sehr er sich auch wünscht sie zu berühren, will er es doch nicht riskieren sie aufzuwecken, weil sie ihm Schlaf einfach so viel friedvoller aussieht, als alles was er jemals erlebt hat.
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Kurz schweifen seine Gedanken ab, zu der Zeit vor ihr, als sein Leben nur aus Schmerz, Blut und Tod bestanden hat. Schmerz überkommt ihn und er ballt seine Hände zu Fäusten, bohrt seine Fingernägel tief in seine Handflächen und erreicht damit doch nichts weiter, als ein kurzes Prickeln. Denn es gibt keinen körperlichen Schmerz, der imstande wäre, den in seiner Seele zu verdrängen.
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Blinzelnd öffnet Elaïna die Augen und sieht ihn mit schlafverhangenem Blick an.
»Miguél«, murmelt sie und allein dieses eine Wort lässt ihn schwach werden und alle vorherigen Gedanken an sein teuflisches Schicksal vergessen.
»Ich liebe es, wenn Du meinen Namen sagst. Mit den Lippen eines Engels.«
Elaïna kichert leise. »Jetzt übertreibst Du aber.«
(Er fragt sich, wie es passieren konnte, dass er sich so high fühlt, wenn er mit ihr zusammen ist. High und berauscht und lebendig, als wäre er ein gewöhnlicher Sterblicher, vollgepumpt mit irgendwelchen Pillen, die er bei einem der kleinen Straßendealer in der Stadt gekauft hat. Obwohl, nicht unbedingt irgendwelchen Pillen, sondern dem besten Stoff, den die Stadt zu bieten hat.)
»Das ist mein voller Ernst, Elaïna«, erwidert er schließlich, bevor er sie küsst.
(Und vielleicht ist er ja auch high und berauscht von ihr, nicht von ihrem Blut, sondern ganz allein von ihr. Ihrer Süße, ihrer Lieblichkeit, die für ihn sind, wie der exklusivste Wein, den er jemals gekostet hat.)