Pairing: Ros Myers x Nyx
Fandom: Spooks / Nightverse Crossover; slave to your games AU
Storyverse:
night verseWordcount: 4349
Warnings: Alkohol (slightly), Bisse, Blut, BDSM, Vampirismus, Gewalt (slightly, mehr oder weniger), & Sex, of course, also einfach Nyx & Ros halt
A/N:
not over Prompt +_920 von
tears_into_wine Challenge:
Kinkster's Paradise Bingo, Bruises; 7/32
i ' m a s l a v e t o y o u r g a m e s
Ros x Nyx
I'm a slave to your games
I wanna chain you up
I wanna tie you down
I'm just a sucker for pain
I
Deine Finger halten das kleine Stückchen Papier so vorsichtig, als könnte es jeden Moment in Flammen aufgehen und Dich verbrennen. Und wenn Du ehrlich bist, hast Du vielleicht auch genau davor Angst. Dich höllisch zu verbrennen, ohne dass Du noch eine Chance hast Dich vor den Flammen zu retten.
Aber Du wärst nun einmal nicht Ros Myers, wenn Du dieses Spiel mit dem Feuer nicht auch ein wenig lieben würdest.
(Nun, vielleicht auch etwas mehr, als nur ein wenig.)
Und darum kannst Du Dir ein leichtes Lächeln der Vorfreude nicht verkneifen, denn allein der Gedanke daran, sie schon in wenigen Stunden endlich wieder zu sehen, lässt Deine Haut erwartungsvoll prickeln und sorgt dafür, dass Dir sogar ein wenig schwindelig wird.
II
Die untergehende Abendsonne verwandelt die Welt um Dich herum in ein Meer aus Gold - und Rottönen, sodass es Dir für einen Moment sogar vorkommt, als hätte jemand mit einem Pinsel einen Schleier aus Blut über die Welt gemalt. Die Bergspitzen und Baumwipfel, die sich in der Ferne vor Deinem Fenster abzeichnen, sehen im Abendrot sogar aus, als würde tief in ihnen ein Sommerfeuer lodern.
Als sie plötzlich vor Dir steht, verschmilzt sie einen Moment fast mit dem herrlichen Sonnenuntergang, weil ihre roten Haare sich kaum von dem leuchtenden Farbenmeer hinter ihr abheben.
Bei ihrem Anblick verziehen sich Deine Lippen zu einem strahlenden Lächeln und Du fragst Dich, wann Du wohl je aufhören wirst, so auf sie zu reagieren.
Normalerweise bist Du es gewohnt, Deine Gefühle immer streng unter Kontrolle zu haben, weil Du allzu starke Gefühlsregungen, egal ob positive oder negative, immer als eine Art menschliche Schwäche betrachtet hast, doch wie immer scheint es, als würden die alltäglichen Grundsätze bei Nyx nicht zählen.
So war es schon von Anfang an, schon als ihr euch zum ersten Mal getroffen habt, war es ihr nach nur wenigen Minuten gelungen, Deine Abwehrmechanismen einfach zu durchbrechen.
Sie sieht Dich an, ein freches Grinsen im Gesicht und noch bevor Du etwas sagen kannst, zieht sie Dich schon in ihre Arme und drückt Dir einen leichten Kuss in die Halsbeuge, bevor sie endlich Deine Lippen mit einem weiteren, innigen Kuss verschließt.
III
»Ich bin froh, dass Du da bist, Nyx«, sagst Du leise, als Du die Gläser auf den Tisch stellst und ihr die Rotweinflasche reichst.
Nachdenklich sieht sie Dich an, öffnet die Weinflasche und stellt sie auf den Tisch.
»Komm her«, meint sie und zieht Dich neben sich auf das Sofa. »Was ist los, Ros?«
Mit einem leisen Seufzen streichst Du Dir das blonde Haar aus der Stirn. »Der Tag war einfach echt anstrengend.«
Forschend sieht sie Dich an. »Willst Du darüber reden?«
Du schüttelst leicht den Kopf. »Nein, jetzt nicht. Ich will mich jetzt einfach nur entspannen.«
Neckisch zwinkert Nyx Dir zu. »Ich glaube, ich weiss da genau das Richtige, womit ich Dich ablenken kann.«
»So? Und was wäre das?«
Nyx legt eine Hand an Deine Wange und küsst Dich liebevoll. »Dreh Dich um.«
»Was? Warum?«
Die Vampirin verdreht die Augen. »Weil auch eine toughe Agentin wie Du sich mal einen schönen Abend verdient hat. Und jetzt dreh Dich endlich um.«
Du spürst wie ihre zarten Hände unter Dein Shirt gleiten und es Dir über den Kopf streifen, und kaum, dass ihre Hände Deine Haut berühren, breitet sich ein warmes Prickeln in Dir aus, sodass Du nicht umhin kommst, einen Moment glücklich vor Dich hin zu grinsen.
Und mit jedem Griff von Nyx' geschickten Händen, spürst Du wie Deine verspannten Muskeln sich lockern und die gesamte Last des Tages mehr und mehr von Dir abfällt.
IV
Du hast keine Ahnung, wie lange Du schon in dieser Bar sitzt und Dir von dem hübschen Barkeeper einen Cocktail nach dem anderen ausgeben lässt. Du weisst nur, dass es schon langsam dunkel geworden ist, als Du gekommen bist, aus einer Kurzschlussreaktion heraus, weil Du es einfach nicht länger in Deiner Wohnung ausgehalten hast; und das bisschen Himmel, das Du jetzt durch die Fenster der Bar erkennen kannst, sich allmählich wieder rosa färbt.
»Warum so traurig, schöne Frau?«
Neugierig beugt der Barkeeper sich vor, stützt die Arme auf die Theke und sieht Dich an.
Du verdrehst die Augen und zuckst genervt mit den Schultern. Er sieht Dich einen Moment nachdenklich an, bevor er kurzentschlossen nach seinem Shaker greift.
»Was wird das?«
Er lächelt und zwinkert Dir neckisch zu. »Ein Jackson Special. Nur für Dich.«
»Hmm«, meinst Du und ziehst eine Augenbraue hoch. »Danke.«
Wenig später stellt er ein Glas mit einer rot-blauen Flüssigkeit vor Dir ab. »Lass ihn Dir schmecken, schöne Frau«, meint er und reicht Dir seine Hand. »Jackson bin übrigens ich. Verrätst Du mir Deinen Namen auch, schöne Frau?«
Gegen Deine Willen musst Du nun doch lächeln. »Ich bin Ros.«
»Ros. Interessanter Name für eine interessante Frau.«
Ein weiteren Cocktail später hat Jackson sich aus Dir unerfindlichen Gründen neben Dich auf einen Barhocker gesellt.
»Weißt Du, Ros, was hältst Du davon, wenn wir den Abend an einem anderen Ort fortsetzen würden?«, fragt er irgendwann und legt eine Hand auf Deinen Oberschenkel.
»Jackson, was zur Hölle tust Du da?«
»Mach Dir keine Sorgen, Ros. Ich habe jetzt Feierabend, mein Kollege da drüben übernimmt, also kann ich Dir helfen auf andere Gedanken zu kommen.«
Und ehe Du weisst, wie Dir geschieht, legt er die Arme um Dich und zieht Dich an sich.
»Jackson, hör auf. Lass mich los, verdammt nochmal!«
»Stell Dich doch nicht so an, Ros. Wir können doch einfach ein bisschen Spaß haben. Der Abend war doch ganz schön bisher.«
»Nein, lass mich los!«, fauchst Du wütend. Doch bevor Du noch etwas sagen kannst, drückt er Dich wieder an seine Brust und presst seine Lippen auf Deine.
Du stemmst Deine Hände gegen seine Brust und murmelst ein ersticktes »Hör auf mit dem Scheiß« gegen seine Lippen. Doch anstatt Dich loszulassen, hält Jackson Dich nur noch fester.
Wütend verpasst Du ihm eine Ohrfeige, woraufhin Du Dich endlich von ihm befreien kannst, doch anstatt aufzugeben legt Jackson seine Hände auf Deine Oberschenkel und lehnt sich zu Dir, um Dich erneut zu küssen.
Du überlegst gerade welches Deiner Körperteile Du ihm zuerst wohin rammen sollst, doch noch bevor Du überhaupt dazu kommst Dich einen Zentimeter zu rühren, legt sich eine schmale Hand auf Jacksons Schulter und reißt ihn mit erstaunlicher Kraft von Dir weg.
»Sag mal, hast Du Deine Ohren nur zur Dekoration, oder läuft sonst irgendwas bei Dir falsch? Du hast doch gehört, dass sie keinen Bock auf Dich hat!«
Wütend wirbelt Jackson herum, nur um genauso verständnislos drein zu schauen, wie Du selbst, als er sich Auge in Auge mit mit einer schlanken Schönheit mit flammend rotem Haar wiederfindet.
»Ja, Du brauchst gar nicht so blöd glotzen. Verpiss Dich einfach! Na los, lauf schon. Hau ab, Du kleiner Pisser!«
Und Du kannst nur fassungslos zu schauen, wie die Frau ihm einen Schubser verpasst und Jackson wie ein geprügelter Hund aus der Bar stolpert.
»Vielen Dank, aber das hätte ich auch ganz gut allein hinbekommen«, kommentierst Du trocken und siehst Deine selbst ernannte Retterin mit vor der Brust verschränkten Armen an.
Sie fährt sich kurz mit der Hand durch die langen, roten Haare und grinst.
»Kann schon sein, dass Du Dich ganz gut selbst verteidigen kannst, aber vielleicht bin ich ja auch gar nicht so uneingennützig wie Du denkst?«
»So?«, fragst Du mit Deinem charmantesten Lächeln und hebst spöttisch eine Augenbraue.
Ohne den Blick von Dir abzuwenden, lässt Nyx sich auf dem Barhocker neben Dir nieder und nickt Jacksons Kollegen kurz zu.
»Aha. Und was hast Du von Deiner wunderbaren Rettungsaktion?«
Die schöne Unbekannte legt kurz einen Finger an ihre Lippen und schließt die Augen, als würde sie angestrengt nachdenken.
»Nun, da wir den Spinner jetzt endlich los sind, dachte ich, Du würdest vielleicht lieber mit mir etwas trinken? Ich meine, eine entspannte Nacht«, sie wirft einen flüchtigen Blick aus dem Fenster, »oder besser gesagt, ein entspannter Morgen mit einer schönen Frau würde mich für den Idioten von eben wirklich entschädigen.«
Zweifelnd siehst Du sie an und denkst einen Moment über ihr Angebot nach. Immerhin hat sie es ja wirklich nur gut gemeint, als sie Dich von Jacksons Aufdringlichkeit erlöst hat. Und was hast Du schon zu verlieren?
Nach dem Fiasko mit Adam hast Du von Männern zwar erstmal die Schnauze voll, aber das bedeutet ja nicht, dass Du den Rest der Nacht nicht in Gesellschaft einer schönen Frau verbringen kannst.
V
»Fühlst Du Dich besser?«, will Nyx zwischen zwei Küssen, die sie Dir auf die Schulter haucht, wissen und streicht mit ihrem Zeigefinger an Deiner Wirbelsäule entlang.
Seufzend drehst Du Dich auf den Rücken und legst die Arme um ihren Nacken. »Ein bisschen schon, ja.«
»Nur ein bisschen?«
Du nickst und beginnst mit einer Strähne ihres roten Haares zu spielen.
»Und was muss ich tun, damit Du Dich vollkommen fantastisch fühlst?«
Du tust einen Moment so, als würdest Du angestrengt nachdenken, bevor sich Deine Lippen zu einem teuflischen Grinsen verziehen. »Ich glaube, das weisst Du ganz genau, Nyx«, sagst Du leise und ziehst sie an Dich, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu stehlen.
Sie ergreift Deine Hände und zieht Dich vom Sofa hoch.
»Ja, vielleicht fällt mir da wirklich das Eine oder Andere ein.« Sie drückt Dir einen stürmischen Kuss auf die Lippen. »Komm mit, Ros.«
Und dann zieht sie Dich hinter sich her ins Schlafzimmer.
VI
»Wo sind wir hier, Nyx?«, fragst Du etwas atemlos, als Du hinter ihr die Stufen hochstolperst.
»Lass Dich doch einfach mal überraschen, Ros.«
Sie zwinkert Dir zu, ergreift Deine Hand und zieht Dich hinter sich her den Rest der Treppe hoch.
»Schließ die Augen.«
Du zögerst einen Moment, bis Nyx Dir sanft eine Hand an die Wange legt und leicht mit ihrem Finger darüber streicht.
»Ros, ich weiss, dass es Dir schwer fällt, die Kontrolle abzugeben, aber vertrau mir bitte einfach mal. Entspann Dich. Es wird Dir gefallen, glaub mir.«
Seufzend kommst Du ihrer Bitte schließlich nach und schließt die Augen.
Du spürst ihre Fingerspitzen federleicht und kühl in Deinem Gesicht und kurz darauf weichen, dunklen Stoff, der sich über Deine Augen legt. Dann liegen ihre Hände auf Deinen Schultern und sie dirigiert Dich sanft vorwärts.
»Was machst Du, Nyx?«
Sie kichert leise. »Warte es doch mal ab, Du siehst es doch gleich.«
Und Sekunden später löst sie den Schal um Deinen Kopf und Du erblickst den Londoner Nachthimmel.
»Ich dachte, ich könnte Dir heute Nacht mal die Sterne zeigen. Hier, ich habe eine Decke für uns und - tadaa - Rotwein.«
Lachend knuffst Du sie in die Seite. »Wow, ich wusste ja gar nicht, dass Du so romantisch sein kannst, Nyx.«
Sie sieht Dich schief an. »Ganz ehrlich? Ich auch nicht.«
Dann schlingt sie die Arme um Deinen Nacken und küsst Dich.
»Ich möchte einfach, dass wir einen schönen Abend zusammen haben, Ros. Okay? Das haben wir uns beide verdient.«
Du lächelst glücklich und lehnst den Kopf gegen ihre Schulter, während sie euch Wein einschenkt.
»Dann auf einen schönen Abend.«
VII
Sie stößt Dich aufs Bett und noch bevor Du dazu kommst, irgendetwas zu tun, setzt sie sich schon auf Deinen Schoß und legt eine Hand an Deine Kehle.
»Vertraust Du mir, Ros?«
Unbewegt siehst Du sie an und nimmst Dir einen Moment Zeit, um über ihre Frage nachzudenken.
»Ja. Ja, ich vertraue Dir, Nyx«, antwortest Du schließlich mit rauer Stimme.
»Gut«, erwidert Nyx mit dem zufriedenen Tonfall, der Dich immer an eine schnurrende Katze erinnert.
»Bist Du bereit Dich heute Nacht vollkommen fallen zu lassen und ein wenig … nach meinen Regeln zu spielen?«
Flüchtig leckst Du Dir über die trockenen Lippen, bevor Du nickst. »Ja.«
Und dann siehst Du eine Zeit lang nur noch ihre irritierend grünen Augen und das rote Haar, das wie ein Schleier über ihre Schultern fällt.
Ihre Hände gleiten unter Dein Shirt und streifen es Dir über den Kopf, so schnell, dass Du es kaum wahrnimmst.
Und schon im nächsten Moment drückt sie Dich zurück auf das Bett und schlingt ihre Hände fest um Deine Kehle, sodass Du ein leises, erschrockenes Keuchen ausstößt.
Ihre Fingernägel bohren sich tief in Deinen Hals, hinterlassen rote Male in Deiner Haut, doch kurz bevor sie das sensible Fleisch durchstechen können, löst sie ihre Hände wieder von Deinem Hals und legt sie auf Deine Hüften.
Geschickt öffnet sie den Reißverschluss Deiner Jeans und schiebt sie an Deinen Beinen hinab, um sie anschließend in die andere Ecke des Zimmers zu werfen.
»Ich werde Dir heute Nacht ein paar Andenken hinterlassen, Ros. Und glaub mir, Du wirst sie lieben.«
Dann krallt sie ohne Vorwarnung ihre Fingernägel in Deine Hüften, sodass Dir nun doch ein leiser Schmerzensschrei entfährt, der sich jedoch schnell in ein lustvolles Stöhnen verwandelt, als sie sich über Dich beugt und damit beginnt eine Spur Küsse auf Deinem Hals und Deiner Schulter zu verteilen.
Du lässt Deine Hände zu ihren Hüften wandern und fummelst mit zittrigen Fingern blind am Bund ihrer Hose herum, bis es Dir schließlich gelingt sie über ihren Hintern zu schieben. Als Du sie endlich von dem störenden Stück Stoff befreit hast, setzt sie sich rittlings auf Deinen Schoß und umklammert Dich mit ihren Beinen.
»Ich werde heute Nacht nicht sanft sein, Ros«, sagt sie mit einem Lächeln und beugt sich über Dich, um Dir schmerzhaft in die Unterlippe zu beissen, sodass Du nur noch ein kaum merkliches Nicken zustande bringst.
Du siehst nur noch ihre Fangzähne für einen kurzen Moment aufblitzen, spürst wie ihre Finger sich unter Dein Spitzenhöschen schieben, als Du in einer Welle aus heißem, brennendem Schmerz versinkst, weil Nyx' Zähne sich tief in Deine Brust bohren.
Und dann entgleitet euch beiden die Kontrolle vollends. Deine Finger zwicken fest in Nyx' Hintern und ihre Hände sind auf einmal überall zugleich. Sie zerkratzt Deine sensible Haut, umfasst Deine Oberarme und Hüften abwechselnd so fest, dass Du schon jetzt weisst, dass Dein Körper morgen ein Mosaik aus blau und violett sein wird. Und Du geniesst es, Himmel, Du liebst es, ihr und ihren Machtspielchen so ausgeliefert zu sein und Du sehnst Dich regelrecht nach dem Schmerz, den sie Dir zufügt.
(Vielleicht, weil sie zwar Deinen Körper verletzen kann, bis er am Morgen vollkommen zerschunden ist, aber nicht Deine Seele. Niemals Deine Seele -
Denn Du weisst, dass Du Nyx sehr viel mehr bedeutest, als die unschuldigen Mädchen, die sie sich als Mitternachtssnack in irgendwelchen Bars aufreisst.
Auch, wenn ihr das niemals so geplant hattet.)
VIII
In den Nächten mit Nyx ist es, als würden alle Deine tiefsten, geheimen Sehnsüchte mit aller Macht nach aussen dringen, kaum, dass Du vor ihr stehst. Und alles was noch zählt sind die unstillbare Sehnsucht nach ihr und dieses brennende Verlangen nach dem Schmerz, den sie Dir zufügt.
Denn Nyx, ist die erste, der Du genug vertraust, um Dein Schicksal mit offenen Augen in ihre Hände zu legen und ihr erlauben zu können, Dich zu verletzen, Dir wirkliche Schmerzen zuzufügen und es sind die einzigen Schmerzen, die Du wirklich körperlich spürst, die sich real anfühlen. So viel realer, als all die seelischen Wunden, die Du sonst in Deinem Leben verbergen musst.
Du weisst gar nicht, wie lange Du Dich insgeheim danach gesehnt hast, jemanden zu finden, bei dem Du die Kontrolle einmal vollkommen abgeben und Dich trotz allem noch sicher fühlen kannst. Dass Du einmal nicht die starke und dominante Rolle spielen musst, in die Dein Leben und Dein Beruf Dich gedrängt haben. Vielleicht wünscht Du Dir das auch schon Dein Leben lang. Doch mit Nyx hast Du endlich die perfekte Partnerin gefunden.
Denn Du willst, dass sie Dich beherrscht, dass sie Dich besitzt, Dich an sich bindet, immer fester und enger, sodass ihr irgendwann zu einer unzertrennlichen Einheit verschmelzt.
Wenn Du mit Nyx zusammen bist und sie die Hände so fest um Deine Kehle legt, dass Du fast ohnmächtig wirst, dann ist da nichts anderes, was zählt. Nur Sie und Du und die Spielchen, die sie sich für Dich ausgedacht hast und - Himmel, Du hättest es niemals für möglich gehalten, dass Du Dich einmal auf so etwas einlassen würdest und Dich auch noch so bereitwillig zu einer Sklavin von irgendjemandes Spielchen machen lassen würdest.
Doch mit Nyx ist plötzlich alles ganz einfach. Sie stellt die Regeln auf und Du befolgst sie nur allzu gerne, weil sie Dir die ganze Sicherheit und Zuneigung schenkt, die so viele Menschen Dir zuvor genommen haben.
Vielleicht ist das der Grund, warum das mit euch beiden so erschreckend gut funktioniert, wo es doch mit allen anderen eben nicht funktioniert hat.
IX
Wie kleine scharfe Dolche kratzen ihre Fingernägel über Deine Haut, hinterlassen winzige blutende Wunden auf Deinen Brüsten und Deinem Bauch. Du spürst, wie die ersten Spuren von Nyx sich langsam auf Deinem Körper abzeichnen, hervorgerufen von ihren Bissen und Kratzern, ihrem Halt und dem Druck, den sie auf Deinen Körper ausübt.
Und wenn es nach Dir geht, dann sollte sie nicht allzu schnell damit aufhören.
Stöhnend schlingst Du die Arme um ihren Nacken und ziehst sie an Dich, ihr Gesicht ist nur noch Millimeter von Deinem entfernt und Du kannst das wilde Funkeln, der Lust in ihren Augen sehen, das wie ein Feuer in ihrem Inneren lodert.
Du presst Deine Lippen auf ihre, küsst sie wild und verzweifelt, als wäre sie das Einzige, was Dich noch zusammenhalten kann.
»Zeichne weiter, Nyx. Zeichne mich«, bittest Du sie und reibst Deine Nase kurz an ihrer. »Zeig der Welt, dass ich Dir gehöre.«
Ihre Lippen verziehen sich zu einem kurzen teuflischen Lächeln, bevor sie Dir diesen Wunsch mehr als gerne erfüllt. Ihre Hände schließen sich fest um Deine Oberarme, so fest, dass Du das Gefühl hast, Deine Knochen müssten jeden Moment unter ihrem Druck nachgeben, und aus dem Augenwinkel kannst Du sehen, wie Deine Haut sich bereits jetzt, nach nur so wenigen Minuten, rötlich verfärbt.
Du lächelst zufrieden, wenn Du daran denkst, welche wunderschönen Farben Deinen Körper später zieren werden.
Schon bald, wirst Du ihre Zeichen tragen und Dein Körper wird ein wundervolles, besonderes Gemälde sein, denn Nyx ist in Nächten wie diesen eine Künstlerin und Du bist ihre Leinwand.
X
Nyx fügt Dir Schmerzen zu, als sie grob Deine Handgelenke packt und ihre Fingernägel sich tief in Deine Haut bohren, um sie hinter Deinem Kopf ans Bett zu fesseln.
Es sind Schmerzen, als sie Dir ein paar Mal mit der Hand gegen die Rippen schlägt, noch nicht allzu fest, aber schon fest genug, um Dir zu zeigen, wer von euch beiden die Herrin dieser Nacht ist.
Und doch ist es die angenehmste Art von Schmerz, die Du Dir vorstellen könntest.
Auch wenn Du sie nur allzu gerne mit Deinen Händen berühren würdest, so darfst Du doch wenigstens geniessen, wie sie Dich berührt.
Sie zeichnet immer weiter, malt ihre Visitenkarte in Form von blauen Flecken und Bisswunden auf Deinen Körper, die noch tagelang zeigen werden, dass Du unwiderruflich zu ihr gehörst.
Und endlich spürst Du erneut den stechenden Schmerz, als Nyx Dich in den Hals beißt und ihren Durst gierig an Deinem Blut stillt, das in sattem Rot über Deinen Hals und Deine Brüste rinnt, während ihre Hand sich zwischen Deine Schenkel schiebt.
Fordernd und viel zu schnell stößt sie ihre Finger in Dich hinein und Du kannst ein gequältes Aufkeuchen einfach nicht mehr unterdrücken. Sie bewegt ihre Finger wild und schnell, die Zähne noch immer in Deiner Kehle verbissen, und reizt Dich so sehr, dass Du förmlich das Gefühl hast den Verstand zu verlieren.
Dein ganzer Körper fühlt sich wund an, Deine Rippen pochen noch immer von ihren Schlägen und Du weißt schon jetzt ganz genau, dass in wenigen Stunden lila farbene Blutergüsse Deinen Körper zieren werden, wie eine wunderschöne Corsage.
Deine Schenkel brennen überall dort, wo Nyx' Zähne sich in Dein Fleisch graben und trotzdem kannst Du nicht aufhören Dir immer mehr zu wünschen, ihr immer mehr von Dir schenken zu wollen.
Überall ist nur noch Schmerz, quälender Schmerz, der sich irgendwo in Deinem Körper mit Deiner Lust vermischt und in ein loderndes Feuer verwandelt.
Dann explodierst Du.
Du hörst Deinen eigenen Schrei laut über Deine Lippen hallen, ohne auch nur gemerkt zu haben, dass er sich in Deiner Kehle nach oben gekämpft hat. Er klingt seltsam fremd in Deinen Ohren und auch Dein Körper fühlt sich im ersten Moment fremd an, bis Nyx ihre Finger aus Dir herausgleiten lässt, die Hände an Deine Wangen legt und Dich küsst.
XI
Lächelnd siehst Du Nyx dabei zu, wie sie mit ihren Fingern leicht über die Prellungen und Blutergüsse streicht, mit denen sie Deinen Körper verschönert hat.
»Ist es schlimm?«, fragt sie, als Du den Kopf an ihre Schulter lehnst und die Hand auf ihren Arm legst.
»Es ist okay«, sagst Du und schüttelst den Kopf. Doch als Nyx ihren Arm fest um Deinen Bauch schlingt und Dich an sich zieht, durchfährt Dich ein stechender Schmerz, sodass Du scharf die Luft anhältst.
Nyx richtet sich auf und sieht Dich mit einem strengen Blick an. »Es ist schlimm, Ros.«
Mit einem leisen Seufzen legst Du die Hand an ihre Wange und siehst ihr tief in die grünen Augen. »Es ist okay, Nyx. Das ist nichts, womit ich nicht klar kommen würde.«
Zweifelnd sieht sie Dich an, sodass Du ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen drückst.
»Außerdem fühlt es sich fantastisch an, Nyx. Danke.«
Die rothaarige Vampirin verdreht die Augen.
»Ich habe Dir wahrscheinlich die Rippen gebrochen und Du bedankst Dich bei mir.«
Lachend schüttelst Du den Kopf. »Ich glaube, die sind nur geprellt.«
Liebevoll streicht Nyx Dir über die Wange und Du lehnst Deine Stirn gegen ihre und schließt einen Moment die Augen. »Es war wundervoll, Nyx. Wirklich.«
Sie nickt langsam, zieht Dich in ihre Arme und hält Dich eine Zeit lang einfach nur fest, nicht hart und unnachgiebig, wie während eures Spielchens, sondern sanft und tröstend, als wollte sie Dir all den Schutz und die Sicherheit zurückgeben, die sie Dir zuvor genommen hat.
»Lass mich Deine Wunden versorgen«, bittet Nyx Dich schließlich und löst sich langsam von Dir. Du nickst erschöpft und lässt Dich vorsichtig zurück in die weichen Kissen sinken. Sie drückt Dir einen kurzen Kuss auf die verschwitzte Stirn und verschwindet kurz aus Deinem Schlafzimmer, um kurz darauf mit einem weißen Salbentöpfchen zurückzukommen.
Sie setzt sich neben Dich auf das Bett und beginnt damit die Salbe leicht auf den violetten Stellen zu verteilen, die den größten Teil Deines Oberkörpers und Deine Oberarme bedecken.
Im ersten Moment zuckst Du vor Schmerz zusammen, als die kühle Salbe Deine wunde Haut berührt und Du atmest tief ein, um den Schmerz unter Kontrolle zu bringen.
»Es tut also doch weh, Liebes«, sagt Nyx seufzend und sieht Dich mit einer Mischung aus Stolz, Vorwurf und Schuldbewusstsein an.
Du verdrehst die Augen und legst eine Hand auf ihren Arm. »Ja, Nyx, es tut weh. Aber es ist gut. Wirklich.«
Nyx sagt eine Weile nichts, während sie damit beschäftigt ist, die zahlreichen Wunden zu versorgen, die sie wie kleine Kunstwerke auf Deinem Körper erschaffen hat.Sie betrachtet Deine wund gescheuerten Handgelenke, auf denen sich die Spuren der Fesseln als dunkelrote Linien abzeichnen. Anscheinend haben die Fesseln tiefer in Dein Fleisch geschnitten, als Du bemerkt hast, denn kaum dass Nyx sie mit ihren Fingerspitzen berührt, um sie zu verbinden, quellen ein paar winzige, dunkle Blutströpfchen hervor. Beim Anblick Deines frischen Blutes, tritt ein gieriger Glanz in Nyx' grüne Augen und sie sieht Dich mit einem fragenden, sehnsüchtigen Blick an.
»Bedien' Dich ruhig«, sagst Du lächelnd und streichst kurz mit Deinen Fingern über ihren Handrücken. »Das hast Du Dir mehr als verdient, Nyx.«
Dankbar sieht sie Dich an, bevor sie sich über Deine Handgelenke beugt und mit ihrer Zunge genüsslich das Blut von Deiner Haut leckt.
Zufrieden siehst Du ihr dabei zu, froh dass Du ihr so wenigstens eine Winzigkeit zurückgeben konntest. Als auch das letzte Tröpfchen Blut von Deiner Haut verschwunden ist, fährt sie damit fort Deine Handgelenke zu verbinden.
»Vielleicht hattest Du damals doch Recht, Ros«, meint sie schließlich und lenkt Dich so für einen Moment davon ab, ihre schlanken Hände zu beobachten, die sanft über Deinen Körper wandern und noch immer ein angenehmes Prickeln auf Deiner Haut erzeugen.
»Womit, hatte ich vielleicht doch Recht?«
Sie schenkt Dir ein verführerisches Lächeln und ohne Dir zu antworten, legt sie leicht einen Arm um Deine Taille und dreht Dich um, sodass ihr Körper sich fest an Deinen Rücken schmiegt.
Langsam beginnt sie Deine Schultern zu massieren und auch wenn es Dir irgendwie unwahrscheinlich erscheint, kannst Du doch spüren, wie die Schmerzen in Deinem Körper von Sekunde zu Sekunde nachlassen. Aber vielleicht ist es auch nur das, was Du spüren willst.
XII
Irgendwann, Du hast keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist, weil Dir Zeit und Raum immer seltsam bedeutungslos erscheinen, wenn Du mit Nyx zusammen bist, lässt Nyx sich zurück auf das Bett sinken und zieht Dich in ihre Arme.
Entspannt lehnst Du Deinen Kopf an ihre Schulter. »Also, womit hatte ich Recht?«
Sie kichert leise, ein schöner Ton, der erneut eine Gänsehaut auf Deinen Armen erzeugt.
»Als Du damals sagtest, dass Du mir vielleicht doch ähnlicher bist, als ich denke.«
Spöttisch hebst Du eine Augenbraue und legst eine Hand an ihre Wange. »Ich habe es Dir ja gesagt.«
Sanft küsst sie Dich auf die Stirn. »Stimmt. Aber anscheinend habe ich Dich anfangs einfach unterschätzt.«
Dann sieht sie Dich mit einem warmen Blick ihrer grünen Augen an. »Und jetzt schlaf, Ros. Ich habe noch so viel mit Dir vor.«
Und Du tust ihr den Gefallen, ohne Dich bewusst dafür zu entscheiden, aber diese wundervolle Nacht mit ihr fordert schlichtweg ihren Tribut und mit einem Schlag erkennst Du, wie müde Du wirklich bist, wie wund und zerschunden Dein Körper sich tatsächlich anfühlt. Also kuschelst Du Dich noch enger an sich und kaum, dass Du die Augen schließt wirst Du auch schon von einem tiefen, ruhigen Schlaf übermannt und der letzte Gedanke, der durch Deinen Kopf wirbelt, bevor Du Dich vollends ins Land der Träume verabschiedet ist, dass Nyx wenn Du wieder aufwachst noch da sein wird.
Dass sie immer noch neben Dir in Deinem Bett liegen wird, die Arme sanft um Dich geschlungen und dass es dann Zeit sein wird, ihr etwas von dem zurückzugeben, was sie Dir in dieser Nacht geschenkt hat.