Pairing: Ros Myers x Adam Carter
Fandom: Spooks / Im Visier des MI5
Sammlung: fix you |
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10 Wordcount: 600
A/N:
gedanken_zirkus Project
it's never the end Prompt +_319 von
schmokschmok a l i e n
I should've known you were only playing a game
And you and me would never be the same
You made me feel like I'm the one to blame
And I feel so stupid
Es ist drei Uhr nachts und er liegt auf seinem Bett, dass sich ohne sie so kalt, so leer anfühlt und starrt mit offenen Augen an die Zimmerdecke, während der Regen an die Fensterscheiben prasselt, und wünscht sich, er würde seine Erinnerungen an die letzte Nacht genauso fort wischen, wie den Staub auf den Fensterbänken. Er ist so wütend auf sich selbst und fragt sich, wie es so weit hatte kommen können. Wie hatte etwas, das so wundervoll und rosarot wie Zuckerwatte begonnen hatte, so grauenvoll enden können, dass es sich fast anfühlt, wie eine offene, blutende Wunde direkt nach einer Messerattacke in den Straßen von London.
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Zitternd sitzt sie auf ihrem Sofa und starrt in die Dunkelheit, die sich in ihrer Wohnung ausgebreitet hat. Sie hat sich nicht mal die Mühe gemacht, das Licht anzuschalten, als sie nach Hause gekommen ist, hat sich einfach auf das Sofa fallen lassen und das Gesicht in den Händen verborgen, um ihre Tränen zu verbergen. Sie weiss nicht einmal vor wem eigentlich, denn es ist niemand hier, sie ist vollkommen allein mit sich und ihren Gefühlen, ihrer Trauer, ihrem Schmerz. Vielleicht wollte sie sich vor sich selbst verstecken.
Sie weiss nicht, wann sie sich zuletzt so verloren und verletzt gefühlt hat, sie kann nicht einmal sagen, ob sie sich überhaupt jemals so gefühlt hat, so zerbrochen und am Ende, doch in diesem Moment ist der Schmerz in ihr so stark, dass er sie fast zu zerreissen droht.
Dabei hatte sie gedacht, dass mit Adam alles anders ist, dass er ihr Held ist, der immer an ihrer Seite ist und sie vor genau solchen Abgründen bewahrt, in den sie jetzt hinab zu stürzen droht.
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Adam hatte nie vorgehabt Ros das Herz zu brechen und ihr so weh zu tun. Er hat gedacht, dass sie genauso empfinden würde wie er selbst, als er ihr gesagt hat, dass es vielleicht besser wäre, wenn sie Beide sich für eine Weile nicht mehr sehen würden, außerhalb des Thames House. Er hat wirklich gedacht, dass sie ihn verstehen und einsehen würde, dass sie keine Zukunft haben, weil das mit ihnen von Anfang nicht mehr als ein kurzes Feuer in einer lauen Sommernacht war, das sich mehr und mehr in einen nicht enden wollenden Wettkampf im Verletzen und verletzt werden entwickelt hat. Und am Ende waren sie sich selbst und einander so fremd geworden, weil sie die ganze Zeit verzweifelt versucht hatten, etwas zusammen zuhalten, was in Wirklichkeit schon längst zerbrochen war.
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Vielleicht hätte sie es wissen müssen, vielleicht hätte sie erkennen müssen, dass es für ihn nicht mehr als ein Spiel war, ein kleines Abenteuer für zwischendurch. Vielleicht ist sie selbst schuld an diesem Fiasko, in das sich die Sache zwischen ihnen entwickelt hat, weil sie einfach zu viel wollte. Vielleicht hat sie einfach etwas sehen wollen, was gar nicht da war. Sie sollte aufhören, das zwischen ihnen retten zu wollen, denn wie sehr auch immer sie es versuchen würde, zwischen ihnen würde es doch nie wieder sein, wie es einmal war. Warum also soll sie sich weiter an etwas klammern, dass ihr doch nur noch mehr Schmerz einbringt. Wenn sie statt der lang ersehnten Heilung für ihre Seele und ihr Herz doch immer nur neue Wunden bekommt, die nicht heilen wollen.
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Sie fühlt sich so schrecklich naiv und dumm, weil sie wirklich geglaubt hat, dass Adam sie liebt und sie den Rest ihres Lebens miteinander verbringen werden.
Doch jetzt ist alles was sie hat, die bittere, schmerzliche Realität, die ihr förmlich ins Gesicht schreit, dass es vorbei ist.
Weil sie sich vielleicht wirklich einfach zu fremd geworden sind.
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