Was Fanfic mich heute gelehrt hat

[frogspace]

Genderswitch-Storys funktionieren für mich nur, wenn die Personalpronomen beibehalten werden

Comments

[trobadora]

Du liest neuerdings wohl meine Gedanken? Das Problem, das ich mit dem unverzüglichen Wechsel der Personalpronomina habe, ist, dass das für mich anzeigt, dass es die Identität der Person ändert. Am schlimmsten, wenn aus der Perspektive der Person selbst erzählt wird - als ob man sich selbst plötzlich und von einer Sekunde auf die andere anders sehen würde, nur weil man einen Unfall mit irgendeinem Artefakt gemacht hat! Beinahe genauso schlimm: wenn die angeblichen Freunde der Person sie sofort ins andere Geschlecht stecken.

Ich glaube, der schlimmste Fall, der mir untergekommen ist (d.h. der Fall, der mir am meisten unter die Haut ging), war der, in dem Charakter A durch einen Unfall für einen begrenzten Zeitraum einen Geschlechtswechsel durchmachte und keine fünf Minuten nach dem ersten medizinischen Check-up sofort mit Fragen der Geburtenkontrolle konfrontiert wurde. Dabei wurde mir wirklich ganz anders. *schüttel*

[frogspace]

Du liest neuerdings wohl meine Gedanken?

Langsam gibt mir das wirklich zu denken. *g*

Das Problem, das ich mit dem unverzüglichen Wechsel der Personalpronomina habe, ist, dass das für mich anzeigt, dass es die Identität der Person ändert.

Genau, genau! Alles, was du gesagt hast, und ein dreifaches *Word* dahinter. Die Anrede schafft das, was der Geschlechtswechsel selber nicht fertig bringt - der Charakter wird zu einem *anderen* Charakter. Wenn Freunde und Bekannte auf eine Frage wie z.B. "Wie geht es X?" auf einmal mit "Oh, ihr geht es gut" antworten, dann hat die Story mich verloren.

[trobadora]

Eben - und jemanden, der buchstäblich im falschen Körper feststeckt, auf sein (wahrscheinlich nur temporäres!) biologisches Geschlecht festzulegen, lässt es mir kalt den Rücken runterlaufen.

[frogspace]

Geburtenkontrolle? Echt? *_*