Karibuweisheit

[frogspace]

Wenn die besten Storys in einem etablierten Fandom gerade mal eben so die eigenen Kriterien für eine mit halbwegs gutem Gewissen ausgesprochene Empfehlung erfüllen und der Big Bang auf der Skala des fannischen Genusses trotzdem noch in weiter Ferne scheint, dann wird er (1) auch nicht mehr kommen, (2) egal wie lange und wie oft man darüber

Comments

[stabbim]

Canon ist nicht gleich Canon, sondern liegt oft im Auge des Betrachters. Jemand, der von Due South nur 2 1/2 Folgen geschaut hat, weil für ihn dadurch die Charaktere ausreichend detailliert abgesteckt sind, wird beim Lesen andere Maßstäbe besitzen als jemand, der mit allen Folgen bestens vertraut ist. Noch "kleinlicher" sind diejenigen, die eine genaue und detaillierte Vorstellung von den Charakteren haben, die nicht in jeder Fanfic anzutreffen ist. Und von denjenigen haben 70% wieder unterschiedliche Vorstellungen, wie der Charakter in welcher Situation handeln würde.

Man kann es nicht jedem Recht machen. Wenn einem die Fanfics nicht gefallen, dann sollte man entweder selbst eine schreiben oder sich ein anderes Fandom suchen, daß die Leselüste befriedigt. Wie man sich darüber wochenlang aufregen kann, verstehe ich nicht. Es gibt doch wirklich genug Fandoms und Fanfiction da draussen...

[dashan]

Das Problem beginnt für mich persönlich dann, wenn ich in einem Fandom schon sehr viel gelesen habe und immer wieder auf die gleichen Klischees treffe, die abgearbeitet werden wie nach Stechuhr.
Aber es ist schon richtig, wenn die Ansprüche höher werden, muss man halt mehr suchen. Und Perlen werden zu echten Perlen. :o)

[stabbim]

Genau! Dann denke ich immer: "Wie kommt es, daß der Autor noch über keine solche Story gestolpert ist? Zu dem Thema gibt's schon zig bessere Stories, die nicht in Klischees abrutschen!"

Toll ist auch immer, wenn Fanon nach dem Duden-Prinzip funktioniert: Wenn genug Leute es falsch machen, dann wird es irgendwann ale Canon akzeptiert (Nein, Wesley wird *nicht* von Gunn und Fred im Park gefunden, schaut Euch doch die verdammte Folge an!).

Und auch, wenn gewisse Storylines in jedem Fandon ad nauseum immer wieder durchgekaut werden... Es wird für mich wahrscheinlich nie öde, zu lesen, wenn ein Charakter a) beim Psychologen landet oder b) mit Drogen vollgedröhnt wird. Sofern es gut gemacht ist, versteht sich.

Ich weiß noch, wie ich diese Jack/Daniel Story gelesen habe und dann kam auf einmal von Daniel: "Hm, hier ist nur ein Bett im Raum. Möchtest Du auf der linken oder rechten Seite des Bettes schlafen, Jack?" War glaube ich noch blöder ausgedrückt, ich weiß nicht mehr. Jaja, echte Perlen sind rar.

[frogspace]

"Wie kommt es, daß der Autor noch über keine solche Story gestolpert ist? Zu dem Thema gibt's schon zig bessere Stories, die nicht in Klischees abrutschen!"

Falsch. Die bedienen *alle* das Klischee, nur manche sind besser geschrieben als andere. Und es ist nicht so, dass man vorher noch nicht darüber gestolpert wäre, sondern dass es sich dabei häufig um bestimmte Fiction-Kinks handelt, die man gar nicht oft genug lesen kann. Geht mir zumindest so. ^^

[intheyear2004]

sorry, dass ich jetzt auf diesen alten beitrag von dir zurückkomme, aber magst du denn cesperanzas DS-ff nicht? ich persönlich fand die so fantastisch, dass sie mich bewogen hat, mir sämtliche DVDs aus kanada zu bestellen. ich hatte zwar irgendwann mal ein paar folgen der serie gesehen und auch gemocht, hatte sie dann aber irgendwie aus den augen verloren, weil ich eh kein fernseh-freak bin und nie auch nur eine programmzeitschrift habe. nach cesperanzas stories war ich dann völlig wild drauf, die jungs mal live in ihrem natürlichen habitat zu sehen.... besonders gefallen hat mir "Eight Sessions".

[frogspace]

sorry, dass ich jetzt auf diesen alten beitrag von dir zurückkomme

Macht ja nichts. :)

Der Eintrag bezog sich auf das Postingverhalten von jemandem auf meiner "Friends of Friends"-Liste und viele, die darauf geantwortet haben, wussten das auch, weil sie die Einträge, um die es ging, selber gelesen haben. Das kann man natürlich nicht wissen, wenn man nicht dabei war. *g*

Ich persönlich mag cesperanzas "Due South"-Storys sehr gern. Deswegen ging mir auch das ständige Gemecker darüber, dass die eine oder andere Story zwar ganz okay wäre, aber der wirkliche Brüller nun auch nicht und 'wo, ach wo sind die guten Storys?' irgendwann auf die Nerven.