Feb 26, 2008 14:45
Fandoms an sich sind bescheuert, das ist ein Grundgesetz und unumstößlich. Genauso wie die Tatsache, dass es Fandoms gibt, die bescheuerter sind als die anderen. Und solche, die an Dummheit nicht zu ertragen sind.
So ein Fandom ist Supernatural.
Supernatural ist ne coole Serie, sie hat meiner Meinung das Potential zum Kult. Das solche Shows gewissen Blüten hervortreiben, hat man schon bei X-Files bewundern dürfen.
Das erste Phänomen dem ich nicht so ganz folgen konnte war das sogenannte Wincest, also Sex oder ähnliches (man möge mich aufklären) unter den Brüdern. Nun gut, ich sehe mich ja gern als sehr toleranten Menschen und akzeptiere auch alle möglichen sexuellen Spielarten.
Aber was daran so prickelnd sein soll, dass zwei Brüder schwulen Sex miteinander haben, mag mir jetzt nicht so in den Kopf. Dass zwischen den beiden eine gewissen Chemistry herrscht, ist nicht abzustreiten und auch durchaus wünschenswert. Denn schließlich haben wir ja hier zwei Schauspieler, die Brüder darstellen möchten.
Das es leider nicht mehr möglich ist, FanFiction oder ähnliches zu finden, ohne Wincest. Das man als schlechter Fan gilt, wenn man das doch so eindeutige nicht erkennt, damit hab ich mich schon abgefunden.
Nun habe ich vor kurzem erfahren, dass es im Fandom Diskussionen gibt. Schön und gut, wenn da nicht das Thema einem etwas komisch aufstoßen würde. Supernatural wird vorgeworfen, frauenfeindlich und rassistisch zu sein.
Jupp ist schon klar.
Man muss sich hier mal bewußt machen, in was für einer Gesellschaft wir eigentlich leben, in der es nicht möglich einen schwarzen Darsteller als Bösen zu besetzen, weil einem sonst sofort Rassismus vorgeworfen wird.
Wäre es nicht gerade dann Rassismus, wenn dem Schauspieler die Stelle aus gerade dem Grund verweigert wird? Ist klar auf was ich hinaus will?
Dass alle Frauen in Supernatural entweder total hilfos, Schlampen oder böse sind (gerne kann man diese Eigenschaften auch mischen) gehört meiner Meinung nach zum Charakter der Show. Und wenn wir ehrlich sind, trifft das auf die Frauen im Real Life auch zu.
Genauso gehört der Sexismus eines Hauptcharakters zur Serie und ist kein unterschweliger Ausdruck der Autoren.
Und das bringt mich zum letzten Punkt und dem Grund, wieso ich mich, auch wenn ich in großer Liebe zu dieser Serie verbunden bin, aus dem Fandom raushalte.
Der Großteil der Supernatural Fans sind intolerantes und ungebildetes Pack.
Denn wenn wir ehrlich sind, ist Supernatural nichts anderes als qualitativ hochwertiger produzierter Trash. Nichts anderes was Buffy und anderes davor auch war.
Also hört um Gottes Willen auf, jedem zu erzählen, dass ihr Fans seit, wegen der unterschwelligen Botschaft, die die Serie vermitteln will.
Gebt zu, dass ihr Supernatural schaut, weil es Spaß macht Jared Padalecki und Jensen Ackles mit Waffen rumfuchteln zu sehen.
Lasst das elitäre Gequatsche und verurteilt nicht jeden der das nicht sieht, was ihr in eurer Weisheit erkannt habt.
Und die letzte und wichtigste Botschaft - hört auf zu denken ihr seit die besten und klügsten und treusten Fans. Ihr seit nicht die ersten die so denken und auch nicht die letzten.
Kein Fandom ist besser als das andere, weder die Fans noch das Objekt um das es eigentlich geht.
Und wenn man auf Conventions geht, sollte man zugeben, dass man das macht, weil man einen Sprung in der Schüssel hat. Darauf kann man dann auch stolz sein. Aber irgendwelchen fadenscheinigen Gründe zu erfinden, ist nicht nur schrecklich peinlich sondern auch unnötig.
Außenstehende werden Fandom-Menschen immer für unterentwickelte Kellerkinder halten, und, das ist die Grundaussage meines Beitrages hier.
Die meisten sind auch unterentwickelte Kellerkinder...
supernatural