JDorama - SOREDEMO, IKITE YUKU

Dec 06, 2011 23:11


SOREDEMO, IKITE YUKU
[それでも、生きてゆく]



"Die Schwester von Fukami Hiroki wurde vor 15 Jahren von einem nahen Freund ermordet worden. Damals gab er seiner Mutter das Versprechen, auf seine Schwester aufzupassen, aber hielt sich nicht daran. Seine Familie bricht, nach dem Tod der kleinen Schwester Aki, auseinander. Seid her lebt Hiroki mit dem Gedanken, an dem Tod seiner Schwester Schuld zu sein. Eines Tages trifft er jedoch Toyama Futaba, die Schwester des Mörders und seines damaldigen Freundes. Beide Familien leiden unter dem Vorfall von vor 15 Jahren, aber durch ihr Zusammentreffen, kämpfen sie dafür, einen besseren Morgen zu finden."

Soredemo, Ikite Yuku - 11 Folgen (2011)

Genre: Drama

cast:
Eita as Fukami Hiroki
Mitsushima Hikari as Toyama Futaba
Kazama Shunsuke as Fumiya alias Amemiya Kenji
Otake Shinobu as Nomoto Kyoko
Tanaka Kei as Higaki Kohei
etc.

weitere Informationen: http://asianmediawiki.com/Soredemo,_Ikite_Yuku

"Soredemo, ikite yuku" haben wir als JDorama ausgesucht, um ihn in der Season dann zu schauen, wenn es Subtitles gab.
Am Anfang hab ich hier und da nämlich immer wieder gehört, dass dieser Drama ziemlich gut sein sollte, deshalb haben wir uns ebenfalls dafür entschieden.
Jedoch ging es leider nicht ganz so gut mit den Untertiteln voran, wie Anfangs gedacht und da bereut man es schon, dass man sich den Drama nicht dann erst angeschaut hat, wenn er fertig übersetzt gewesen wäre.
Aber ich versuch mal meine ganzen Gedanken, die ich zu diesem Drama damals Ende Juli (als er anfing) hatte, zusammen zu tragen.

Bereits sehr früh wird einem klar, dass es ein Drama ist, der wieder sehr still von der Atmosphäre her ist. Man zählt nicht viel auf lange und schnelle Gespräche, ich denke, es sollte eher sehr natürlich rüber kommen und wollte nicht zu viel mit Spannung von vorne bis hinten punkten.
Auch wird einem klar, wenn man allein schon die Inhaltsangabe durchliest, dass die Serie ein ernstes Thema behandelt.
Und ich muss sagen, das ein oder andere Mal hab ich echt Gänsehaut bekommen, weil es manchmal schon sehr real und erschreckend war. Es gab einige Szenen wo ich wirklich schlucken musste, als ich es sah und feuchte Augen bekam.
Ich muss sagen, dass die Atmosphäre, die der Drama geschaffen hat sehr gut zum Gesamtkonzept gepasst hat. Die Handlung, der Verlauf der Geschichte, die Charaktere ... das hat einfach gestimmt. Auch die Schauspieler haben ziemlich gute Arbeit geleistet, sie haben ihre Gefühle und Emotionen ziemlich gut rüber bringen können.

Fumiya hat die kleine Schwester Aki von Hiroki ermordet, als diese noch ein kleines Mädchen war ... und das obwohl Fumiya mit der Familie eng befreundet war.
Das ist schon ziemlich krass. Vor allem für die Familie Fukami. Nicht zu wissen, warum sie sterben musste, warum Fumiya das plötzlich tat ... nicht zu wissen, was Fumiya gar mit ihr angestellt hat.
Ich fand die Folge schon ziemlich emotional, als Hirokis Mutter sagte, dass sie sich die ganzen Jahre nicht traute, die Polizei zu fragen, ob Fumiya Aki sogar angefasst hätte. Der Gedanken, dass sie die Schuld trug, weil sie sie an diesem Tag einen Rock hat tragen lassen ... >_<
Von dieser Folge war ich beispielsweise sehr sprachlos, ebenfalls, als sie mal der ganzen Familie ihre Gedanken und Ängste anvertraute ... ;__;
Oder auch, als Akis Mutter dann das erste Mal auf Fumiya gestoßen ist.
Sie machte ihm Vorwürfe, schrie ihn an, weinte um ihre verstorbene Tochter ... da musste ich auch ganz schön schlucken, als Fumiya kalt und emotionslos zu ihr sagte:
"Aki war so schön.
Aki war so schön, als sie im Mikazu See schwamm.
Das ist alles, an was ich mich genau erinnere.
Also seien Sie nicht so niedergeschlagen ..."

Fumiya war schon wirklich ziemlich krank im Kopf, wenn ich das mal so sagen darf.
Dass er mit ansehen musste, wie sich seine und Futabas Mutter in den Tod stürzte, als sie noch klein waren ... ob das sein Handeln und seine kranken Handlungen entschuldigte, denke ich nicht. >_<
Ich dachte anfangs nicht, dass Fumiya wirklich so krass drauf war. Er war schon ein ziemlich komischer Mensch. Er zeigte keine Reue, dass er Aki umgebracht hat, weder vor der Familie, noch vor sich selbst.
Später stellte sich sogar heraus, dass er Angst vor sich selbst hätte.
Dann erfuhr man, das er sein "eigenes Kind" umgebracht hat, als es noch im Mutterleib war ... ich glaub, dem war einfach nicht mehr so richtig zu helfen. Die Krankenschwester, mit der er damals zusammen war, hät das am besten gleich alles melden sollen, sonst hätte Fumiya gar nicht die Möglichkeit gehabt, noch mehr Leid anderen zu zu fügen.
Einerseits konnte man schon fast gar nicht verstehen, warum Hiroki so handelte, und sein Leben sogar rettete, als Fumiya versuchte sich selbst umzubringen ... aber anderseits, ihn einfach sterben zu lassen und weg zu sehen ... das hätte ihn auch zu keinen besseren Menschen gemacht.

Ich fand es auch sehr gut, wie sie die Familie des Täter, die Familie Toyama dargestellt haben.
Sie wurden ebenfalls für das Handeln Fumiyas verantwortlich gemacht, obwohl sie gar nichts damit zu tun hatten. Mussten umziehen und sogar da hatten sie keine Ruhe.
Dass Takami und Akari Toyama gar nichts mehr mit Fumiya zu tun haben wollten, kann man wohl sehr nachvollziehen, weil sie in dem Sinne nicht wirklich mit ihm verwandt waren ... aber sein Vater und seine Schwester Futaba haben die Hoffnung bis zum Schluss nicht aufgegeben, ihn zu verstehen.
Ich fand es auch schon ziemlich krass, als Fumiya dann kurz vor Ende sogar zu ihnen nach Hause ging und erst so tat, als ob nichts passiert wäre. oo
Das fand ich alles wirklich gut dargestellt, zu sehen wie die Familien das alles aufnahmen und damit leben mussten ... und sie im Grunde genommen beide gleich viel schlimmes mitmachen mussten über die Jahre.

Ich fand den Drama wirklich sehr gut, trotz erschreckenden und ernstem Thema.
Die Serie wollte nicht gerade viel mit großer Spannung herumspielen, man sollte halt nur sehen, wie eine Familie Jahre danach mit so einem Schicksal umgeht und zeigt, dass es einem irgendwie nie los lässt, vor allem wenn man auf so viele Fragen noch immer keine Antworten kennt.
Das Ende fand ich ... okay. Man hat sich natürlich ein Happy End für Futaba und Hiroki gewünscht. Sie haben so lange unter dieser Geschichte mit Fumiya und Aki gelitten, und dann "opfert" Futaba so gesagt ihr Leben und fühlt sich verantwortlich für das kleine Mädchen da zu sein, der Fumiya die Mutter geraubt hat. Zwar nachvollziehbar, aber sie hat ja lang genug unter dem, was Fumiya getan hat, gelitten und dann fühlt sie sich auch noch dafür verantwortlich. T^T
Da hätte man sich wirklich eher gewünscht, dass sie doch noch richtig zu Hiroki gefunden hätte.
Es ist zwar ein recht offenes Ende in der Hinsicht, aber ich finde es trotz alldem okay.
Muss ja nicht immer ein Ende sein, wo sie alle zusammen kommen und alles wieder gut zu sein scheint.

Ich hätte vielleicht noch viel mehr konkretere Eindrücke beschreiben können, wenn es nur nicht so lange her wäre, dass ich einige Folgen gesehen habe.
Trotz alldem wird mir der Drama doch in Erinnerung bleiben, allein wegen seiner Tragik und Geschichte.

Screenshots:








Persönliche Bewertung:  9 / 10

sAn

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