JDorama - FUYU NO SAKURA

Apr 18, 2011 22:08


FUYU NO SAKURA [冬のサクラ]



"Der gutmütige Glaser Tasuku kümmert sich um die Ärztegattin Ishikawa Monami, als diese auf einem Ausflug nach Yamagata von einem Dieb überfallen wird und ihr Gedächtnis verliert. Jegliche Versuche, sich zu erinnern, scheitern zunächst. Tasuku nimmt Monami in sein Haus auf und sie verleben einige ruhige Tage, bis Monami sich durch einen Telefonanruf plötzlich wieder an Ehemann und Tochter erinnert. Ihr eigentliches Leben scheint jedoch bei weitem nicht so idyllisch zu sein wie die Zeit, die sie bei Tasuku verbracht hat. Und dann ist da auch noch die schleichende Krankheit, von der Monami selbst noch nichts weiß... Wird Tasuku sie aus ihrem Käfig befreien und ihr zu einem besseren Leben verhelfen können?" (j-dorama.de)

Fuyu no Sakura - 9 Folgen (2011)

Genre: Romance

cast:
Kusanagi Tsuyoshi as Inaba Yu
Imai Miki as Ishikawa Monami
Sato Takeru as Inaba Hajime
Takashima Masanobu as Ishikawa Koichi
Kato Rosa as Mukai Anna
Shirahane Yuri as Shiraishi Rie
Enami Kyoko as Ishikawa Shoko
etc.

weitere Informationen: http://wiki.d-addicts.com/Fuyu_no_Sakura


"Fuyu no Sakura" war dieses Mal das Drama, welches wir zeitgleich geguckt haben, sobald der Untertitel rauskam.
Anfangs hatte ich Bedenken, überhaupt den Drama zu gucken, weil Kusanagi Tsuyoshi dort mitspielt. Aber die Story hat mich sehr interessiert und das Titelbild sah für mich auch sehr schön aus.
Auch in der ersten Folge hätte ich nicht gedacht, dass mir der Drama doch irgendwann so sehr gefallen würde. Ich wollt einfach nur weiter gucken, ein wirklich schöner Drama.
Für einen schönen Drama muss nicht der schönste Schauspieler die Hauptrolle bekommen. xD

Ein Drama der richtig gut zum Winter passt, nur schade, dass der Winter mit dem vielen Schnee bei uns nicht so lange angedauert hat (wäre aber schlimm gewesen, wenn es doch so gewesen wäre o_o), sonst hätte das auch noch richtig gepasst.
Es gab vieles, was ich in dem Drama mochte, von der Story bis zur Musik auch.
Komme ich zu erst zu Kusanagi Tsuyoshi. Ich hatte ihn bisher nur in dem Film "Ballad" gesehen und er war für mich persönlich eher als der Looser bekannt (Warum? Das ist ne längere Geschichte und gehört auch nicht hier hin xD).
Er spielte eine Rolle, die ganz schön träge war. Ich weiß nicht, ob er in jedem Drama so ist oder diese Rolle wirlkich so spielen musste. Es gibt ja wirklich solche Menschen, die vom Charakter und von der Art her so sind wie Tasuku.
Deshalb war es zum Ende manchmal vielleicht überraschend, wenn er doch etwas aus sich herauskam, zum Beispiel als er das eine Mal halb ausgerastet ist vor Koichi.
Er hatte zwar bis zum Ende hin nie wirklich gesagt, was er für Monami empfand, aber man konnte es sehen, allein was er alles für sie tat. Man sah, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte, auch schon als noch nicht bekannt war, an was Monami litt und er sie aufnahm.

Es war schon irgendwie gruselig. Der Gedanke man hat ein Gehirntumor, nur eine Operation kann einen retten, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man alle Erinnerungen verliert stehen ziemlich hoch.
Was tut man da? Für welchen Weg würde man sich selber entscheiden? Wenn man es nicht gerade selbst durchmacht, kann man sich gar nicht richtig in diese Situation reinversetzen.
Man konnte Monami schon irgendwie verstehen, dass sie ihr Leben und vorallem ihre Tochter einfach nicht vergessen wollte.
Aber das hieß gleichzeitig auch, dass man sogesagt zustimmt zu sterben und aufzugeben. Das Leben ist schon kurz genug. Aber ein Leben ohne Erinnerungen an die Menschen die man liebte, ist das noch das Leben wofür man gekämpft hat?!
Wie gesagt, ich stelle mir diese Entscheidung ziemlich schwer vor.

So einen Mann wie Koichi zu haben, muss ja auch schrecklich sein. O_O
Also dieser Typ war echt schon krass drauf. Schrecklich wie der sich manchmal verhalten oder ausgetickt ist an manchen Stellen. Da brauch man keine Feinde mehr.
Aber wenn man dann wieder erfährt, warum er so gehandelt hat, was für ein Leben er hatte und zu was er sich Zwang, weil seine Eltern das so wollten....
Wie sehr er Monami an sich zerren und dazu regelrecht zwingen wollte, dass sie sich in seinem Krankenhaus operieren lässt, war schon sehr heftig. Dazu kam, dass er eine Affäre mit ihrer besten Freundin hatte. Er dachte gar nicht mehr an Monami selbst oder an ihren wirklich Wunsch, was sie wollte.
Er dachte auch nicht mehr an die Familie, die er mit seinem Denken und Verhalten fast zerstört hatte.
Um so besser war es, dass er es doch noch einsah und alles dafür geben wollte, für seine Tochter dazu sein und wenigstens ihre Wünsche zu akzeptieren.
Für Kotone wäre es ja ziemlich schlimm geworden, wenn ihr Vater wirklich auch noch gestorben wäre, als diese Rie ihn da halb niedergestochen hat. Die war auch nicht mehr so ganz richtig im Kopf. o_o
Ich weiß nicht, ob das nur eine Einbildung von mir war, oder ob es wirklich so ne Art Andeutung war. Man wusste ja nicht, wer der Vater von Hajime war... Zum Ende herum, als Koichi dann in Lebensgefahr und auf Hajimes Blutspende angewiesen war, weil er ne seltenen Blutgruppe hatte, meinte man auch, dass Koichi dort aufwuchs, wo auch Hajime und Tasuku groß wurden. Wurde vielleicht darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit bestand, dass Koichi auch noch der Vater von Hajime sein könnte? O_o
Hajime hatte sich kurze Zeit auch so verhalten, als ob er diesen Zufall auch etwas seltsam fand. Aber wenn das nicht gerade meine eigene Einbildung war, wird es wohl immer in Verborgenen bleiben, ob es nun so ist oder nicht.
Die Bruder-Beziehung zwischen Tasuku und Hajime fand ich auch sehr schön irgendwie. Sie waren halt fast immer auf sich allein gestellt. Tasuku war für seinen jüngeren Bruder immer da und war schon fast wie ein Ersatz-Vater für ihn.
Hajime war auch oft sehr stur, aber wenn es darauf ankam und Anna auf ihn auch noch mal einredete, stand er auch seinem Bruder immer bei, auch wenn er es anfangs nicht ganz richtig fand, was Tasuku dort anstellte.

Die Mutter von Koichi fand ich Anfangs etwas merkwürdig. Ich frage mich, ob das so war, weil ich noch ihre Rolle in Ooku in Erinnerung hatte, wo sie so ne schreckliche alte Hexe spielte.
Deshalb war ich dann auch etwas überrascht gewesen, dass sie letztendlich doch so sehr zu Monami stand und ihren Sohn zu Vernunft bringen wollte.

In dem Drama gab es meiner Meinung nach wirklich schöne Momente, die auch sehr traurig waren.
Auch das Thema, Winter und Sakura fand ich ziemlich schön.
Es war wirklich traurig, dass es Monami nicht mehr schaffte, den aufblühenden Sakura-Baum zu sehen, was sie sich so sehr wünschte. Jedoch wieder sehr rührend von Tasuku, dass er alles versuchen wollte, um ihren Wunsch doch noch irgendwie erfüllen zu können. Tragisch und traurig wieder... und Tasuku war letztendlich wieder alleine, so wie es auch war, als seine Mutter starb, die er auch so pflegte wie Monami am Ende.
Monami versuchte immer zu lachen, auch wenn es ihr wirklich nicht so gut ging zum Ende herum. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, sogar in dem Moment als sie merkte, dass sie die Bedeutung einiger Wörter nicht mehr verstand, als sie mit ihrer Tochter sprach.

In dem Drama sieht man eine Gegenwart, die es anscheinend doch nicht ganz so gab. Zur letzten Folge ging es auf das Datum vom 11.März zu und sogar darüber hinaus.
Es war alles so friedlich dort,... eine Gegenwart die man sich gewünscht hätte. Und Yamagata liegt ja sehr nahe an der Unglückszone und dort hat man sicherlich auch sehr stark das Erdbeben gespürt.

Also ein Drama, dass ich wirklich sehr gerne geguckt habe. War wirklich keine schlechte Wahl und ich kann es wirklich sehr weiter empfehlen.
In der ersten Folge war ich zwar noch nicht ganz so begeistert, aber von Folge zu Folge wurde es immer interessanter und besser!!
Auch die Musik fand ich sehr schön! Sehr schöne und auch traurige Lieder dabei, die sehr gut zum Drama passten.

Screenshots:






Persönliche Bewertung:  9 / 10

sAn



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