Titel: Spielschulden
Team: Sonne
Challenge: Crack/Humor: Improvisationstalent - Fürs Team
Fandom: SK Kölsch
Rating: P18
Genre: Slash, Humor, Smut!
Warnungen: Explicit Sexual Content!
Zusammenfassung: Klaus versucht seinem Wetteinsatz mit Jupp zu verhandeln...
Wörter: ~1800
Anmerkungen: Bis zu dem Satz "Ist das dein Ernst" ist diese Szene sogar Canon. Sie stammt aus der Folge "Altes Eisen" (03x11). Die Art, wie Jupp da mit seiner Bierflasche breitbeinig im Sessel fläzt, war irgendwie nicht gut für meine Phantasie. Eigentlich sollte das etwas anders werden, lustiger, kürzer, weniger pornös, aber irgendwie hat das Bunny unterwegs eine falsche Abzweigung erwischt...
Klaus war sich relativ sicher, dass er im Augenblick ziemlich dämlich aussah, so wie er die Zunge in den Mundwinkel geschoben hatte und versuchte, das Bild von Dieter Bohlen, das Jupp an seine Pinnwand geheftet hatte, vernünftig ins Visier zu nehmen, um den ‚Poptitanen‘ wenigstens mit einem seiner drei Dartpfeile zu erlegen. Er warf den ersten Pfeil, doch erwartungsgemäß kam der nicht einmal in die Nähe des Bildes, sondern prallte irgendwo unterhalb der Pinnwand gegen die Heizung. Dart gehört ja schon nüchtern nicht unbedingt zu seinen besonderen Talenten und ungefähr sieben Kurze machten es nicht wirklich besser. Jupp kommentierte seinen Versuch denn auch entsprechend.
„Der ruiniert mir hier die Möbel!“
Anstatt darauf zu reagieren, konzentrierte Klaus sich lieber auf seinen nächsten Pfeil. Der blieb immerhin im Holzrahmen der Pinnwand stecken und der dritte landete sogar in der kleinen Notiz, die Jupp an die Pinnwand geheftet hatte, damit er Flo am nächsten Dienstag nicht beim Fußballtraining vergaß. Meilenweit vom vereinbarten Ziel waren sie aber trotzdem beide entfernt. Damit drohte der nächste Kurze. Klaus warf einen Blick zu Jupp hinüber. Der nuckelte gerade an seiner Flasche und schien mit den Gedanken meilenweit weg zu sein. In der Hoffnung, dass Jupp seine weiteren Fehlversuche vielleicht gar nicht mitbekommen hatte, legte Klaus seine Zigarre weg und wollte schnell die Pfeile einsammeln gehen. Diese Rechnung hatte er allerdings leider ohne Jupp gemacht, der offensichtlich ganz genau mitbekommen hatte, was vor sich ging, und ihn jetzt unbarmherzig an seinen Wetteinsatz erinnerte.
„Tja, tut mir leid. Ex…“
Seine Tonlage machte klar, dass es ihm ganz und gar nicht leidtat. Im Gegenteil, er schien sich diebisch über die Gelegenheit zu freuen, Klaus so richtig abzufüllen. Klaus verzog das Gesicht und verfluchte sich im Stillen, dass er sich auf dieses Spiel eingelassen hatte. Er hasste Kurze wie die Pest, aber sonst hatte Jupp nur Tequila im Haus und der war noch schlimmer. Trotzdem versuchte er, Jupp zu erweichen.
„Ist das dein Ernst?“
„Das war der Wetteinsatz, mein Lieber. Ein Kurzer auf Ex, wenn man nicht mindesten mit einem Pfeil tritt. Und Wettschulden sind Ehrenschulden.“
„Ist das nicht verhandelbar?“
„Tequila wolltest du ja nicht und was anderes hab’ ich nicht. Also, bitte...“
Klaus hielt das Glas mit dem Schnaps abwägend in der Hand und musterte Jupp einen Moment von oben bis unten. Wie er da so breitbeinig im Sessel herumfläzte, die Flasche Kölsch in der Hand, und ihn überlegen angrinste, gab er das perfekte Bild einer Macho-Hete ab. Mit einem Mal kam Klaus eine Idee.
„Wie wäre es mit einem Eiweiß-Shake?“
„Huh? Ich hab’ keine Eier.“
Klaus musste so lachen, dass er sich den Schnaps über die Finger schüttete. Er stellte das Glas ab und versuchte, sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Er war ganz offensichtlich doch schon wesentlich betrunkener, als er gedacht hatte. Eine mahnende Stimme irgendwo in seinem Hinterkopf bemerkte, dass das hier keine gute Idee war und er nahe daran war, die Kontrolle über die Situation vollkommen zu verlieren, aber er ignorierte sie gekonnt.
Jupp hatte erwartungsgemäß gar nichts verstanden. Er mochte noch nicht so viele Kurze getrunken haben, wie Klaus, aber das Kölsch war auch schon sein drittes - oder auch viertes, so genau wollte Klaus sich da jetzt nicht festlegen - und nüchtern war er ganz sicher auch nicht mehr. Klaus zog noch einmal an seiner Zigarre, dann legte er sie im Aschenbecher ab. Er schob seine Hemdsärmel noch ein bisschen höher und bewegte sich mit wiegenden Schritten auf Jupp zu. Es kostete ihn einige Mühe, seine Mimik unter Kontrolle zu halten, aber Jupps zweifelnder Gesichtsausdruck zeigte, dass es ihm doch ganz gut gelang. Direkt vor dem Sessel, zwischen Jupps gespreizten Beinen kam er zu stehen, stützte sich auf der Sessellehne ab und beugte sich ein wenig zu Jupp herunter. Jupp legt den Kopf in den Nacken, folgt Klaus’ Bewegung mit den Augen.
„Nun, ich könnte improvisieren…“
Klaus bemühte sich seiner Stimme etwas dunkles, verruchtes zu geben, aber so richtig wollte es ihm nicht gelingen. Er legte eine Hand an Jupps Wange, strich ihm mit zwei Finger über die Lippen, glitt dann weiter nach unten, über das Kinn und den Hals zu Jupps Kragen und schließlich die Brust hinab bis zum Hosenbund. Er musste sich noch weiter vorbeugen. Plötzlich waren ihre Gesichter ganz nah voreinander und endlich schien Jupp zu verstehen. Seinen Augen weiteten sich und sein Atem ging mit einem Mal deutlich schneller. Er schluckte sichtbar, räusperte sich und als er dann endlich Worte fand, klang seine Stimme rau und heiser.
„Improvisieren? Kannst du das denn?“
Jupps warmer Atem streifte Klaus’ schweißfeuchte Haut und er erschauerte leicht. Er hatte keine Ahnung ob Jupps Bemerkung nur allgemeiner Natur war oder ob der Andere ihn ganz gezielt provozieren wollte, ob sie noch spielten oder ob sie diese Grenze längst überschritten hatten, aber er konnte auch nicht mehr zurück.
„Dafür habe ich ein ganz besonderes Talent…“
Die Tatsache, dass Jupp ihn nicht auslachte oder zurückstieß gab Klaus Mut. Er überwand die letzte Distanz zwischen ihnen und berührte Jupps Lippen ganz eben mit seinen eigenen. Im ersten Moment reagierte Jupp gar nicht, doch dann schlang er urplötzlich die Arme um Klaus’ Oberkörper, zog ihn zu sich, machte aus der zarten Berührung einen Kuss. Die Bierflasche schepperte irgendwo im Hintergrund zu Boden und Klaus musste kämpfen, dass er nicht das Gleichgewicht verlor. Er war gerade noch nüchtern genug um zu realisieren, dass sie in Begriff waren eine riesige Dummheit zu begehen, aber auch schon längst zu betrunken um noch die angemessenen Konsequenzen daraus zu ziehen - und so wie Jupp ihn küsste, wollte er das auch gar nicht mehr.
Seine Finger entwickelten ein Eigenleben, zerrten und zogen an Jupp T-Shirt herum, bis sie es endlich aus dem Hosenbund befreit hatten, glitten darunter, streiften über warme Haut und feste Muskeln. Jupp atmete scharf ein, unterbrach den Kuss, schob Klaus etwas von sich. Klaus befürchtete schon zu weit gegangen zu sein, doch dann begann Jupp sich unter ihm zu bewegen, schob ihn weiter weg, zog sich gleichzeitig an ihm hoch und versuchte auch noch, ihm das Hemd aus der Hose zu ziehen. Es war nur Klaus überragenden Reflexen zu verdanken, dass sie nicht in einem betrunkenen Knäuel auf dem Fußboden landeten. Er stützte sich mit einer Hand an der Sessellehne ab, packte Jupp mit der anderen am Oberarm und zog ihn in eine stehende Position.
Wieder schlang Jupp die Arme um ihn, krallte die Finger in sein Hemd. Ob er Klaus näherziehen oder auf Distanz halten wollte, wusste wohl keiner von ihnen wirklich. Ihre Lippen trafen sich wieder, Jupps Zunge drängte in Klaus’ Mund. Der Kuss war unbeholfen, betrunken und nass. Jupp schmeckte nach Kölsch und Zigaretten, aber Klaus hätte es gar nicht anders haben wollen. Seine Hände fuhren über Jupps Rücken, hinunter zum Po, kneteten die Pobacken durch die Jeans, pressen Jupps Unterleib gegen seinen. Er spürte Jupps Erektion an seiner Hüfte, rieb sich an ihm. Jupp stöhnte in den Kuss, tief und kehlig, presste sich enger gegen Klaus, nahm die Bewegungen auf.
Das gab Klaus die letzte Bestätigung, die er gebraucht hatte. Er ließ seine Hände an Jupps Hosenbund entlang nach vorne gleiten, schob Jupp ein wenig zurück und griff nach dessen Gürtel. Seine Bewegungen waren fahrig, hektisch, unkoordiniert ober irgendwie schaffte er es am Ende doch, die Schnalle zu besiegen. Er öffnete den Knopf, zog den Reißverschluss nach unten und ohne weiteres Zutun rutsche Jupp die Hose von den Hüften. Überdeutlich zeichnete sich Jupps Erektion unter dessen hautenger Retropants ab. Klaus zögerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann legte er seine Hand darüber, massierte Jupps Glied mit festen Bewegungen.
Jupp stöhnte abermals auf. Für einen Moment hielt er ganz still, dann packte Klaus beim Kragen und riss dessen Hemd mit einem Ruck auseinander. Die Knöpfe sprangen in alle Richtungen, aber das war Klaus jetzt vollkommen egal. Wenn ein zerrissenes Hemd der Preis für eine Nacht mit Jupp war, dann war er gerne bereit ihn zu bezahlen. Dann waren Jupps Hände plötzlich unter seinem Hemd, glitten über seine bloße Haut, Fingernägel fuhren seine Wirbelsäule entlang und Klaus erschauerte. Für einen Augenblick ließ er Jupp gewähren, dann nahm er das Heft wieder in die Hand.
Er hakte die Finger in den Bund von Jupps Retropants, zog sie mit einem Ruck nach unten und strich mit dem Fingerspitzen ganz leicht über Jupps Glied. Der zuckte kurz zusammen, doch dann ließ er den Kopf gegen Klaus’ Schulter fallen, überließ sich einfach Klaus’ streichelnden Fingern. Klaus strich noch ein paar mal leicht auf und ab, dann zog er seine Hand zurück und gab Jupp einen leichten Schubs. Jupp ließ einen erstickten Laut hören, halb Enttäuschung, halb Überraschung und kippte nach hinten in seinen Sessel. Klaus blieb vor ihm stehen, betrachtete ihn einen Moment. Jupp saß fast so da wie zu Anfang, nur das jetzt die Hose fehlte - und die Unterhose. Er tat wieder einen Schritt auf Jupp zu, genau zwischen seinen Beine und ging langsam auf die Knie. Er schaute auf zu Jupp, suchte nach Bestätigung in dessen Blick. Jupps Augen waren glasig, die Pupillen so weit, dass sie fast schwarz wirkten. Klaus sah, wie Jupp schluckte, dann nickte er ganz langsam, fast unmerklich.
Klaus schloss die Hand um Jupps Erektion, zog sie ein wenig zu sich, streifte mit den Lippen leicht über die Eichel, leckte die Lusttröpfchen auf. Jupp stöhnte, sein Unterleib zuckte nach oben, doch Klaus hatte das kommen sehen. Er gab der Bewegung nach, drückte Jupp zurück in den Sessel. Dann öffnete er den Mund, ließ Jupps Glied langsam hineingleiten. Wieder zuckte Jupp, versuchte in Klaus’ Mund zu stoßen. Klaus fing die Bewegung ab, unterband sie aber nicht ganz. Schnell fand er seinen Rhythmus, schloss die Lippen fest um Jupps Glied, glitt auf und ab, saugte leicht, kostete Jupps immer größer werdende Erregung voll aus. Er spürte, dass Jupp kurz davor war zu kommen und ihm selbst ging es kaum besser - obwohl Jupp ihn kaum berührt hatte.
Mit der einen Hand kontrollierte er weiter Jupps Bewegungen, mit der anderen nestelte er an seinem Gürtel herum, versuchte seine Hose zu öffnen, zerrte den Reisverschluss nach und schob die Hand in seine Boxershorts, streichelte sich selbst. Er versuchte den Rhythmus seiner Hand an den seiner Lippen anzupassen, doch so richtig wollte es ihm nicht gelingen. Er war zu betrunken, zu erregt um das zu koordinieren und es war dann auch schon wieder egal. Er kam über seine Finger, hart und heftig, und Jupp folgte ihm kaum eine Sekunde später mit einem lauten Stöhnen. Warmer Samen füllte seinen Mund, er schluckte alles und Jupp stöhnte nochmals auf. Langsam ließ er Jupps Glied aus seinem Mund gleiten, legte den Kopf auf Jupps Oberschenkel ab, blieb einfach auf dem Boden hocken, für den Augenblick zu befriedigt, zu erschöpft um sich zu bewegen.
Hinter Jupp wurde plötzlich die Wohnzimmertür aufgerissen und noch bevor sein sex- und alkoholgetrübtes Hirn realisierte, was das bedeutete, schallte schon Berthas Stimme durch den Raum.
„Josef Schatz, kannst du nicht wenigstens die Tür abschließen?“