Neuseeland 13

Sep 01, 2008 20:13

Moin Moin meine Lieben,

nach langer Stille mal wieder was von mir vom anderen Ende der Welt. Nach meinem letzten Eintrag bin ich zusammen mit Nicole noch zum Milford Sound, der mich nicht so uebermaessig beeindruckt hat. Dafuer haben wir endlich einen Kea gesehen, der nicht nass und gelangweilt war.
Anschliessend ging es wieder rauf nach Norden, nach Blenheim, wo ich mir mein neues Tattoo habe stechen lassen. Direkt danach sind wir weiter nach Picton und dort auf die Faehre rueber nach Wellington. Wir sind am naechsten Abend weiter Richtung Napier, wo wir fuer ein paar Tage geblieben sind, ehe wir weiter nach Auckland sind.
In Auckland haben sich dann unsere Wege vorlaeufig getrennt. Sie ist zu Bekannten und ich bin in einen Backpacker gezogen bin. Nach zwei Wochen Suche habe ich dann auch einen Job gefunden und vier Wochen lang in verschiedenen Einkaufszentren "bio"-Hautpflegeprodukte verkauft. Das Bio kauf ich denen nicht ganz ab, dafuer ist die Herstellerseite zu unerioes.
Vorletzte Woche habe ich den Job dann gekuendigt, denn er hat nicht genug Geld abgeworfen, als dass all der Aerger sich gelohnt haette. Letzten Dienstag habe ich mich endlich darum gekuemmert, eine Wwoofing-Stelle zu finden und bin per Zufall bei Edith und Lynton Diggle, einem sehr interessanten Ehepaar anfang siebzig, gelandet.
Fuer ein bisschen Mithilfe im Haushalt hatte ich Kost und Logis frei. Morgen geht es weiter nach Coromandel, wo ich dann endlich auf einem Biobauernhof arbeiten werde, auch gegen Kost und Logis.

Edit: Biobauernhof trift es nicht ganz. Ich wohne nun in einer Komune, uebrig geblieben aus den siebziger Jahren, was schon sehr witzig ist. Zu Hochzeiten haben hier um die vierzig Leute permanent gewohnt, heute sind es nur noch sieben. Jeder hat seine eigene Butze, meist mit Kueche und eigenem Wassertank. Die ganzen Huetten sind in ueberall auf dem bewaldeten Gelaende verstraeut und teilweise sehr abenteuerlich. Es gibt auch ein grosses Gemeinschaftsgebaeude, in dem das gemeinsame Mittagessen gekocht wird und in dem die einzige Dusche der Siedlung ist.
Bis gestern war noch ein Maedel aus Austin, Texas hier. Mit ihr habe ich mich recht gut verstanden. Jetzt da sie weg ist, wohne ich ganz alleine im Shark House, so benannt nach dem stillgelegten Wassertank in den schon lange keiner mehr hineingeschaut hat und in dem alles moegliche sein koennte. Die Wohnung besteht nur aus einem grossen Raum im ersten Stock mit einer Terasse und einer tollen Aussicht.
Meine Arbeit hier beginnt immer um neun Uhr morgens und dauert vier Stunden lang. Um einse gibt es dann Mittagessen und den Rest des Tages habe ich dann frei, was recht laessig ist.

So, nun noch ein paar Fotos



Die erste Nacht mit Nachtfrost



Dieser Neuseeland-Robin ist ganz unverfroren auch in mein Auto geflogen, als wir all den Kram aus dem Bild drueber in den Kofferraum zurueckgeraeumt hatten.



Nicole und ich an den Pancake Rocks



die Pancake Rocks



Spiegelsee an der Westkueste



der Fox Gletscher mit gefuehrter Reisegruppe



Mount Cook und Mount Tasman von der Westkueste aus fotografiert.



auf Arbeit im Westfield Shopping Center, Manukau

Ich wuensche Euch alles Gute
bis bald
Eure Anna
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