Picture my day

Jul 13, 2016 18:00

Irgendwer im Internet hat sich ausgedacht, dass es doch lustig wäre, wenn Menschen ihren ganzen Tagesablauf fotografieren und anderen Menschen im Internet zeigen. Dann können wir alle neidisch auf das Leben von anderen Menschen schauen und sofort eine Katzenkaffeetasse auf Amazon bestellen oder den Partner nächstes Wochenende in den Zoo schleifen.
Neben "12von12", mit denen ich gestern kämpfte (Eintrag kommt noch) und den "Sieben Dinge, die ich am Wochenende mit den Händen gemacht habe", musste ich natürlich auch mal den Picture my day mitmachen. Passenderweise ist mir überhaupt erst eingefallen, dass ich dafür Fotos machen muss, als ich schon 60 km entfernt von der Heimat auf dem Weg ins Trainingsgebiet war.



Die Isomatte ist während des Trainings eines der Lieblingsdinge für versteckte Person - halbwegs warm und trocken liegen! Yej!



Noch vor dem ersten Versteck begegneten wir diesem "freundlichen" Wesen. Um ehrlich zu sein war es etwas angefressen, dass wir fast auf sie (oder ihn) getreten wären und zischte uns böse an. Erst dachte ich, es könnte eine Würfel- oder Schlingnatter sein, aber eine kurze Internetrecherche später war es so gut wie sicher: Kreuzotter! Selbst bei diesem schlechten Bild ist das V im Nacken noch zu erkennen.



Rumliegen im Versteck, etwas dem Funkverkehr lauschen und mit den Waldameisen diskutieren wer zuerst da war.



Und natürlich umsehen, was so in der nahen und fernen Umgebung los ist. Mal abgesehen von einem Rabennest, dass sich nicht fotografieren ließ (zu weit weg für meine Smartphone-Kamera), fiel mir dieser kleine Farn auf. Sieht er nicht aus, als würde er seine Hulk-Fäuste zornig ballen?



Typisches Gepäck für Versteckpersonen: Futter- oder Spielzeugdummies und Klicker.



Geschenke für mich! Auch wenn ich es teuer bezahlen musste, es hat sich angefühlt wie Weihnachten - ein GPS-Gerät! Dank dem Einsatz-Laptop des Fahrzeugs habe ich auch gleich unser Standartkartenwerk aufgespielt bekommen. Und die Blockade, die ich sonst bei Fremdgeräten hatte (obwohl gleiches Modell) ist aufeinmal aufgelöst.
Und unser Fahrzeug sieht gar nicht immer so müllig aus. Trinken ist halt wichtig und da war es schopn später Mittag oder gar Nachmittag...



Zum Nachmittag gab es dann noch eine Orientierungsübung für mich durchs Gelände - einmal ein 100 x 300 m großes Gebiet an den Außengrenzen ablaufen. Die Grenzen waren natürlich nicht sichtbar sondern ich musste mich mit Kompass und Schritte zählen durchs Unterholz schlagen. Das mitgeschleppte GPS-Gerät zum Tracken zeigte am Ende tatsächlich etwas an, dass wie ein Rechteck aussah. Nur ob die Größe stimmte weiß ich bisher nicht. Das erfahre ich vielleicht Donnerstag. Aber mit dem eigenen GPS kann ich Entfernungsschätzen auch bei den normalen Hunderunden üben.



Danach gab es Rüherei mit Pilzen, Gemüse und Schinken zum Abendessen. Proteine, Proteine, Proteine!

waldsani, pmd

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