Не знаю, кто я есть и кем я был,
Чужой для всех, загадка для себя.
Я думал, что весь мир мне - как отчизна,
И стал безродным, не дойдя до дома.
Я нежен, но считаюсь всех грубее,
Порою так силён, но чаще - слаб.
Я был идее преданный фанатик,
И был безвольный и ничтожный червь.
Я знаю, что мне ничего не страшно,
Но часто так страшусь всего на свете.
Я не хочу остаться одиноким,
Но, чуть вдвоём - я жажду быть один.
Ведь я желаю познавать, учиться,
И ненавижу сон, часы крадущий,
Ведь я так полон сил, и новых мыслей
И той глубокой, бесконечной грусти.
Я хочу жить, и я желаю смерти,
Рождаюсь, умираю - каждый час.
Я так стремился, что достигнул счастья -
И вот, я ненавижу быть счастливым!
Я был везде, и не хотел быть вовсе;
Я верил в Бога, но сломал свой крест,
И презирал все Божье милосердье.
Я люблю Солнце, и бегу его -
Но знаю, что от Солнца не сбежать.
Я славлю шлюх, воров и душегубов -
За то, что в них проявлена Судьба.
И сумасшедших, как зовут их люди,
Тех зрячих, что слепые презирают.
А шлюхи все - нас выше, много выше,
За все страданья, что они познали...
Весь день бегу я прочь от власти дня -
Но лишь настанет ночь и разольется,
Как время без конца и без начала -
Я жажду вновь увидеть свет дневной.
Так я прошу покрова и защиты -
И насмехаюсь над любым покровом,
Но, вновь во тьме, молю защиты вновь.
Я ненавижу всех детей на свете,
Но поклоняюсь каждому из них.
Ищу себя, но лишь с одною целью -
Чтоб стать себе же злейшим из врагов.
Огонь пылает под моею шкурой,
В моей крови рычит ужасный зверь:
И я бегу себя и своей жизни,
Которая идёт меня сгубить.
Но я прошу у Бога только боли,
И трудной жизни, и ещё тех мыслей,
Как у больного после лихорадки.
Хочу страдать за каждый из цветов,
Что падают садовнику под нож,
И благодарен вечно за весну,
Что к нам приходит новой с каждым годом,
За силу, что приходит после боли.
Бог! Дай мне сил, не возмущаясь, ждать,
И дай смиренья пред великим Лоном.
Клаус Кински
Ich - Gegensatz zu mir selbst
Ich weiß nicht, wer ich bin und wer ich war. Ein Fremder für mich selbst und neu für mich, und alt wenn ich im Spiegel sehe. Ich glaubte, dass ich überall zuhause sei, und war schon heimatlos bevor ich noch ganz dort war. Ich bin durchaus sehr zart und fühl mich doch kräftiger als alle. So stark manchmal, so schwach - so oft. Ich war verbohrt und zäh und schwach und ohne Willen - ohne Mut. Ich fürchte mich doch eigentlich vor nichts. Und dabei fürchte ich oft alles.
Ich will nicht einsam sein und sehne mich nach Einsamkeit, sobald ich nicht alleine bin. Ich will ja lernen! lernen! und ich hasse meinen Schlaf, weil er mir die Zeit stiehlt. Aber ich bin so übervoll von mir - ich bin voll energiegeladener Ideen, und voll von soviel Traurigkeit. Ich will leben und ich will sterben, und ich tue beides oft. Ich war so gierig auf ein Glück, und sieh! ich hasse das Gefühl des Glücks!
Ich war in allem und ich wollte nirgends sein, wenn ich in allem war. Ich glaubte stets an Gott, doch ich bespuckte ihn und habe auch ein Kruzifix verbrannt, und auch mein Kreuz und die Madonna fortgeworfen. Ich liebe meine Sonne und ich hasse sie, weil ich begreife, dass ich ihr nicht entkommen kann.
Ich liebe Huren, Diebe und vielleicht auch Mörder, weil ich ihr Schicksal liebe. Wenn sie eines haben… Und auch die Verrückten, wie sie die Menschen nennen - sie sind wie Blinde, die schon lange sehen. Auch…alle Huren stehen über uns, weil sie soviel zu leiden haben.
Ich fliehe jeden Tag und wenn die Nacht kommt und so stehen bleibt die ganzen stundenlosen Stunden, dann bin ich so sehr krank, weil es nicht Tag ist. Ich flehe Gott um Schutz und höhne ihn und mich danach, wenn er es tut. Und wenn ich ausgesetzt bin und zerrissen werde, dann flehe ich um neuen Schutz.
Ich hasse alle Kinder und doch knie ich nieder, wo ich eins sehe. Ich suche mich, und wenn ich mich gefunden habe, dann bin ich mein größter Feind. Mir brennt die eigene Haut wie Feuer, und mein Blut ist wie ein unberechenbares Tier. Ich flieh vor mir und meinem Leben, und ich hasse mich, der mich vernichten will. Aber ich bitte Gott um Schmerz und schweres Leben und um Gedanken nach dem Fieber. Ich will für jede Blume leiden, wenn sie lebend stirbt. Und will auf immer dankbar sein, wenn es in jedem Jahre Frühling wird. Und will die Kraft abwarten nach den Schmerzen.
Gott! gib mir Kraft, die Zwischenzeiten auszutragen ohne Schrei! Und gib mir Demut für den großen Schoß.
Klaus Kinski