I'm feeling a little drained.
Wassergeschichte
Unter dem höchsten Gipfel der südlichsten Berge verbarg sich eine dunkle Höhle, in der das kalte Wasser eines tiefen Sees lag. Steril und leblos, nichts bewegte sich in der kompletten Dunkelheit, außer dem gelegentlichen Fall eines kleinen Wassertröpfchens und die sich daraus ergebenden Wellen an der glatten Oberfläche, die die unsichtbaren Wände leise berührten.
Tief unten sickerte das Wasser durch kleine Risse durch, bis es sich als ein Bach ansammelte, durch den harten Stein floss, und von einem rauen Fels hervorsprang. Dort trafen sich die Wasserfaden mit dem gnadenlosen Wind, der über das steinige Land blies und gegen sie schlug, bis das silbrige Wasser wie frostige Tränen fiel und unten gegen die verwitterten Steine brach.
Daher rieselten die auseinanderfugenden Tröpfchen weiter einen flachen Wasserweg entlang, während der schwache Bach durch andere Bäche, auf die er sich traf, verstärkt wurde.
Der lachende und blubbernde Fluss lief und sprang immer schneller weiter, bis er groß genug für einen aktiven Menschen, der energisch schwimmen wollte, war. Es gab keine schwimmenden Menschen, aber es gab eine gealterte Hand, die einen zerschlagenen Kessel hielt. Etwas von dem frischen Wasser war gefangen. Die Reste kamen weg, um mehrere wässrige Abenteuer zu haben.
Der Kessel wurde bis zu einen schmutzigen Herd getragen und darauf gestellt. Drinnen im rostigen und rußigen Herd tanzten orangene und gelbe Flammen über verdunkelte Stücke Holz. Der Mann öffnete die Tür des Herdes and schaute das warme Feuer an, bis über seinen grauen Kopf dünner Dampf von dem kochenden Kessel flog, ünter die verdrehten Sparren und durch das löchrige Dach.
Der Mann holte zwei gekrachte Tassen, setzte sie an zwei genauso gekrachte Untertassen, die schon angelegt worden waren, warf einen frischen Teebeutel in jeden und goss heißes Wasser darein. Er griff die Untertassen unsicher, die Tassen ratteltend mit den zitternden Händen, als er sie zu dem kippeligen Tisch trug und auf ihn legte. Er setzte sich müde, holte die nächste Tasse, lehnte sich zurück und hob sie an die Lippe an. Als er trank, erkannte er sich im Spiegel der Flüssigkeit, blickte sich ins Auge, hielt für einen kurzen Moment inne, dann trank er sie in einem Schluck aus, bevor er die Tasse in Stücke zerbrach, indem er sie gegen die Wand warf. Seufzend stand er auf, sammelte die Teile und versuchte sie zusammenzuleimen.
Endlich bemerkte er die abgekühlte Tasse, die immer noch auf dem Tisch stand. Frustriert warf er die Tür auf, lief durch das Zimmer, riss die Tasse von der Untertasse und eilte nach draußen, die Tasse in der Hand, bis zu dem einzigen Ort im Garten, der nicht für Gemüse gegraben war.
„Trink deinen verdammten Tee“ knurrte er, als er das Getränk auf, in die Erde goss, aber es sah nicht so aus, als ob diese zufrieden, befriedigt wäre. Er ließ die Hose runter, und ein platschendes Geräuscher klang, während er grunzend in die neuen Pfütze urinierte.
Nach langer Zeit zog er die schmutzige Hosen wieder hoch, verschwand in die Hütte and schlug die Tür zu. Ruhe lag wie eine dicke Wolldecke.
Die Flüssigkeit versickerte in den Erdboden, langsam tiefer und tiefer, bis sie ein Gesicht, das ehemals ähnlich wie der alte Mann oben war, fand und streichelte. Sie rann in getrocknete Augen, unempfindliche Wangen herunter und blieb ein bisschen im Hinterkopf.
Dann reiste sie vorwärts und abwärts, langsam durch Erde und Steine, zurück bis zu dem Fluss, wo sie sich unter neue Freunde mischen durfte, dann immer schneller und schneller floss, bis sie endlich in den Ozean freigelassen wurde, um sich hin and her mit welcher abgelagerteren and welterfahreneren Meeresströmung zu wälzen, die sie mit ihrem salziges Tränenstrom überströmte und reinwusch, bis sie das schwere Erdgeschehen unter dem ewigen blauen Himmel vergaß, das sie sich auf einen langen Flug und einer schließlichen Wiedergeburt als Regenfall erlaubte zu träumen.