Jahr: 2010
Bewertung: 9/10
Dieses SP wollte ich schon die ganze Zeit sehen, seit ich davon gehört hatte, wurde mein Interesse geweckt.
Eine Freundin hat es mir dann auch nochmal direkt empfohlen, so hab ich mein Pen Drive genommen, es mir im Wohnzimmer gemütlich gemacht und es mir angesehen.
Es ist immer klasse Keiko in einer neuen Rolle zusehen, aber diese finde ich ganz besonders Interessant, den Menschen mit Behinderungen zu spielen ist nicht sehr einfach. Und das zeigt das Potenzial was in manchen Schauspielern steckt.
Wie dem auch sei, ich finde die Geschichte beginnt schon Recht Interessant. In Rie´s Leben „scheint“ alles ganz okay zu sein, bis auf die Tatsache das sie Taub ist, hat sie einen Freund und gute Freundinnen. Das wirkt jedenfalls ganz zu beginn so. Leider stellt sich das alles ganz anders heraus. Ihre „Freundinnen“ sind nicht sehr Aufrichtig und ihr „Freund“ wollte sie nur fürs Bett haben, was ein derber schlag für Rie ist.
Es gibt Momente wo man echt schlucken muss, den sie kann einem wirklich Leid tun. Ich fand das einfach ekelhaft was ihre Freundin auf die Tafel geschrieben hat. Und auch wie sich ihr Freund benommen hat. Kein wunder das ihr das alles zu viel wurde.
Die Tatsache das sie taub ist behindert sie in ihrem Leben mehr als ihr lieb ist. Ihre Gedanken kann man wirklich gut verstehen und das sie sich so verloren fühlt, als könnte sie dadurch nichts machen. Ich denke solche Gedanken hat jeder mal im laufe seines Lebens, solche tiefs gehören einfach dazu. Besonders wen man keinen um sich hat, mit dem man reden kann.
Rie´s Einsamkeit in den Moment kann man wirklich verstehen.
Die Beziehung zwischen Rie und ihrer Mutter ist schon ein heikles Thema. Ich kann Emiko ja an sich verstehen, so ist das nicht. Aber es gab einige Momente wo sie sich auf die Zunge hätte beißen können. Ihre Verhaltensweise war nicht sehr passend. Sie hätte in vielen Momenten Einfühlsamer und Verständnisvoller sein sollen.
Rie hätte ihre Gefühle auch besser zum Ausdruck bringen müssen damit ihre Mutter sie versteht. Aber ich denke Rie ist sehr bewundernswert. Alleine in eine fremde Stadt zu ziehen, ohne jemanden zu kennen ist schon nicht sehr einfach. Aber wen man dazu auch noch Taub ist...ich finde sie ist sehr Mutig gewesen diesen Schritt zu gehen. Besonders um ihren Traum zu erfüllen, oder besser gesagt die Erwartungen ihrer Mutter. Das sie die Nummer 1 wird. Auch wen Emiko die Arbeit ihr nicht sonderlich gefallen hat, aber Rie hat sich dort wohl gefühlt und sehr viel gutes getan.
Sie hat sich um ihre Kunden ernsthaft gekümmert und sogar einen Selbstmordversuch verhindert. Mit ihrer ehrlichen, liebenswerten und offenen Art.
Ich finde es klasse wie sie einen Ort gefunden hat, wo man sie Akzeptiert und wo sie sich wohl fühlen kann.
Wen ich gerne mag ist ihr Bruder. Er hat sich immer so liebevoll um sie gekümmert auch wen es auch Spannungen zwischen ihnen gab, eigendlich hat er sich doch sehr für Rie gefreut. Und er war auch derjenige der immer versucht hat Mutter und Schwester wieder ein Stück näher zu bringen.Was ihm am Ende auch gelungen ist. Ich fand es klasse das die beiden sich versöhnt haben.
Das SP ist auf jedenfall sehenswert. Und eine wahre Geschichte ist immer Unterhaltsam. Kann ich empfehlen.