Story: RPG storyverse (Modernverse)
Genre: Fluff
Rating: 12+
Charaktere: Olive &
fool_with_dreams Câprice (& Cynthia)
Challenge/Prompt: Iritober (= me trying to get my shit together and upload as much as possible this month); der Prompt für diesen Text war hot cocoa, city lights, »I know who I want to take me home« und kam aus dem
DarkWish Comfortober CN: Kuscheln & non-sexuelle Intimität; Erwähnung von aufdringlichem Flirten
Author's Note: just a quick little pre-relationship thing about our fave wholesome girlfriends (modernverse edition)! enjoy <3
Câprice ist auf der Rückbank eingeschlafen.
Sie hat ihren Kopf an deine Schulter gelehnt, du kannst ihrem gleichmäßigen Atem lauschen, und ihre Haare kitzeln dich ein wenig, doch du wagst es nicht, dich zu bewegen. In einem Versuch, dich davon abzulenken, wie schnell dein Herz schlägt, wenn sie dir so nahe ist, starrst du durch das Seitenfenster nach draußen und beobachtest die vorbeiziehenden Lichter der Stadt.
Eigentlich hattet ihr für diese Nacht andere Pläne: Eine wilde Party im Stadtzentrum, Feiern bis zum Morgengrauen. Allerdings ist dir die Lust auf fremde Leute und neue Kontakte schnell vergangen, nachdem einer der Partygäste höchst empfindlich darauf reagiert hat, dass du ihm eine Abfuhr erteilt hast. Du hast dich mit Mühe davon abgehalten, deinen sich anbahnenden Wutanfall zurückzuhalten, und Câprice ihre Mutter angerufen, die nun hinterm Steuer sitzt und flüchtig über den Rückspiegel zu euch nach hinten schaut.
»Traust du dich, sie aufzuwecken, oder soll ich?«, reißt dich ihre Stimme aus deinen Gedanken.
Ein mildes Lächeln schleicht sich auf deine Lippen. »Ich mach das schon.«
Mit einem leichten Nicken wendet Cynthia sich wieder von euch ab, konzentriert sich wieder ganz und gar auf die Straße, die sich hinter der Windschutzscheibe vor euch erstreckt.
»Hey, Schlafmütze«, flüsterst du deiner besten Freundin zu, während du sie vorsichtig mit dem Ellenbogen anstupst. »Wir sind bald da.«
Câprice jedoch gibt bloß ein leises Brummen von sich und schmiegt sich dichter an dich. Ob unbewusst im Halbschlaf oder mit voller Absicht, kannst du nicht sagen; sie lässt nicht durchscheinen, ob sie wirklich so tief schläft wie es den Anschein macht.
Du beschließt, sie noch eine Weile dösen zu lassen, und widmest dich wieder der vorbeiziehenden Landschaft, die so langsam von Hochhäusern und leeren Geschäften nach Ladenschluss zu Einfamilienhäusern mit Vorgärten und von Herbstlaub gesäumten Landstraßen übergeht. Erst, als Cynthia bereits um die letzte Kurve eures Weges fährt, unternimmst du einen weiteren Versuch, Câprice auf ihrem eigentlich wohlverdienten Schlaf zu reißen.
»Du hast mir heiße Schokolade auf eurer Veranda versprochen«, raunst du ihr zu, als sie wieder bloß ein missmutiges Geräusch von sich gibt. »Wenn du lieber im Auto bleiben und schlafen willst, kann ich mir bestimmt auch mit Cloud und eurer Mutter einen gemütlichen Abend machen.«
Ob nun der Inhalt deiner Worte oder dein neckischer Tonfall - irgendetwas lässt Câprice aufhorchen. »Bin ja schon wach«, murrt sie mit einem leisen Gähnen.
(Kurz musst du daran denken, was du vorhin zu dem Typen auf der Party gesagt hast, der hartnäckig versucht hat, dich zur Afterparty bei ihm einzuladen: Nein, danke. Ich weiß schon genau, wer mich heute Nacht mit nach Hause nehmen soll, und du bist es definitiv nicht. Eigentlich war es nur so dahergesagt, nur ein Spruch, um einen nervigen Verehrer abzuwimmeln, überhaupt nicht so gemeint-
Aber als du mit Câprice aus dem Wagen steigst und ihre Haustür ansteuerst, weißt du, dass in deinen Worten mehr Wahrheit gesteckt hat als dir lieb sein könnte.)
Câprice lehnt nicht mehr an deiner Schulter, und ihre Nähe fehlt dir augenblicklich; fast bereust du es, sie von ihrem gemütlichen Platz an deiner Seite aufgescheucht zu haben. Aber auch nur fast. Immerhin steht euch noch der restliche Abend bevor, und wenn du ehrlich bist, würdest du diesen nirgendwo und mit niemandem lieber verbringen als genau hier mit Câprice.