Weiß nicht. Im Moment wird das schon arg zelebriert. Vergleich mal Wahlfotos von Politikern jetzt (teilweise Stücke vom Kopf abgeschnitten, um das noch mehr hervorzuheben) und früher...
Ich weiß ja nicht. Und ich will mich nicht allzusehr aus dem Fenster lehnen. Aber ich denke, dass sich der Designer von 2011 wesentlich mehr Gedanken über den Goldenen Schnitt gemacht hat als der aus den Fünfziger Jahren. Im neueren Bild liegt dieser Drittel-Drittel-Punkt ziemlich genau auf dem einen Auge vom seligen Bruno. Dagegen habe ich jetzt persönlich bei dem Bild direkt darüber den Eindruck, dass sich der Grafiker gedacht hat: Links der Kreisky, rechts die Schrift - bissl hin und her schieben - passt schon.
Najaaa... meine Aussage hat sich auch nicht auf Wahlplakate bezogen oder beschränkt. In Malerei und Fotografie ist das jedenfalls definitiv kein neues Thema. Auch extreme Querformate oder dergleichen gibt es schon lange. Die modernen Wahlplakate sind doch eher ein Ergebnis zeitgemäßen Grafikgeschmacks...
Das war auch ungefähr das, was ich sagen wollte: Dass es im Moment scheinbar sehr "in" ist und dem aktuellen Grafikgeschmack entspricht. Nicht, dass es das nicht schon länger gibt.
Was mich oft nervt, ist, dass in Fotoforen so sehr darauf herumgeritten wird. Da gibt's richtig gute Bilder, die auch richtig gut wirken. Und das Motiv ist genau mittig - was gerade z.B. in der Architekturfotografie gut wirken kann. Und dann kommen lauter Kommentare a la "Das ist totaler Mist, weil der goldene Schnitt nicht beachtet wurde." Goldener Schnitt ist ein schönes Mittel, um ein Bild spannender zu machen. Aber wenn alles immer nur nach dieser Regel erstellt wird, wird's erst recht langweilig.
Ich selber bin davon aber noch weit entfernt. Ich tu meine Motive immer schön in die Mitte und drück ab. Und irgendwann - viel später - komm ich dann drauf, dass es vielleicht viel interessanter ausgesehen hätte, wenn's doch ein wenig aus der Mitte gerückt wäre ;-)
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Was mich oft nervt, ist, dass in Fotoforen so sehr darauf herumgeritten wird. Da gibt's richtig gute Bilder, die auch richtig gut wirken. Und das Motiv ist genau mittig - was gerade z.B. in der Architekturfotografie gut wirken kann. Und dann kommen lauter Kommentare a la "Das ist totaler Mist, weil der goldene Schnitt nicht beachtet wurde." Goldener Schnitt ist ein schönes Mittel, um ein Bild spannender zu machen. Aber wenn alles immer nur nach dieser Regel erstellt wird, wird's erst recht langweilig.
Ich selber bin davon aber noch weit entfernt. Ich tu meine Motive immer schön in die Mitte und drück ab. Und irgendwann - viel später - komm ich dann drauf, dass es vielleicht viel interessanter ausgesehen hätte, wenn's doch ein wenig aus der Mitte gerückt wäre ;-)
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