Trotz der sich über die chinesische vor-olympische Politik lustig machenden Artikel, die ich in letzter Zeit in deutschen Nachrichten lesen konnte, gibt es auch etwas Lob zu verteilen angesichts der - nicht plötzlichen, sondern seit Jahren vorbereiteten - Maßnahmen für eine Verbesserung der Luft Pekings. Das Programm, das Fabriken aus den Stadtgebieten entfernt, Rußfilter in Autos zur Pflicht gemacht, Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden auferlegt und viele weitere Aktionen mehr auch für die Zeit nach den Spielen vorbereitet hat, hat nun seinen Höhepunkt in der zeitweiligen Halbierung des Autoverkehrs erreicht. Und es funktioniert.
Der Himmel ist blau über Peking. Es gibt weiße Wölkchen. Das ist nichts wirklich Neues, denn die Luftqualität in Peking verbessert sich schon seit Jahren stetig, obwohl die Abteilung dafür mit dem stetigen Ansteigen privater PKWs zu kämpfen hat.
Hier sitze ich in einem dieser PKWs, zusammen mit einer chinesischen Bekannten, die mich nun schon zum wiederholten Male an die spannenden Stellen Pekings fährt.
Zwei kostenlose Dinge: Rentner, die freiwillig ortsunkundigen Besuchern beim Finden ihres Weges helfen und Kondome.
Vorgestern machten wir einen Ausflug zur Straße für antike (und antik aussehende) Möbel (高碑店家具几条街).
Für wenig Geld kann man hier wunderschöne Schmuckstücke erstehen - wären da nicht die leidigen Transportkosten, die aus dem Schnäppchen dann doch wieder einen Geldschlucker machen. Aber schon allein, um die schönen Möbel zu bewundern, lohnt sich ein Ausflug in diese Straße.
Akupunktur-Männchen
Jemand nutzt sein Ausstellungsstück, um die Kleidung zu trocknen.
Unmöglichkeiten wie diese hier gibt es (leider?) verhältnismäßig selten.
Am Abend wurden wir dann in eines der besten japanischen Restaurants Pekings mitgenommen. ♥