The 16th of December

Dec 16, 2017 15:31


Adventskalendertürchen: 16/24

Fandom: original, among heavy skies | these are the ruins

Characters: 7-2k & Killua

Widmung: für Iri, die sich zwar nichts gewünscht hat, aber … ich weiß, was sie braucht ♥

Genre: slash, erotic, crossover

Rating: P-18 Slash

Warning: blood, light violence, passive!Killua, (general psychological warning for 2k), explizit

Note: Fortsetzung von If I turn my back I'm defenseless, weil … das musste einfach sein. Außerdem habe ich mir the most iconic scene von Preacher ausgeborgt.

»Es hätte schlimmer sein können«, mischte sich eine dunkle Stimme mit grauem Zigarettenrauch.

»Schlimmer? Drei Menschen sind tot! Wie soll es noch schlimmer gehen?«

Killua war wie immer der Meinung, dass es Menschen auf dieser Welt gab, denen es gut tun würde, wenn sie ruhiger werden würden. Das traf auch auf den halbnackten Blonden zu, der es gerade noch so schaffte, auf seinem Hintern sitzen zu bleiben. Die Bierflasche in seiner Hand bebte leicht. Irgendwann würde der Alkohol hoffentlich für die nötige Ruhe sorgen. Die Nervosität war für Killua kaum auszuhalten. Ihre Wäsche würde noch eine Weile brauchen, bis sie fertig war, zumal sie die ja auch noch in den Trockner packen mussten. Er selbst wäre auch mit blutigen Klamotten nach Hause gegangen, aber 7-2k hatte darauf bestanden, seine Wäsche direkt zu waschen. Also würden sie gemeinsam hier warten und Killua würde eine nach der anderen rauchen. Der Alkohol brachte ihm leider nicht viel. Vergleichsweise gar nichts. Nicht einmal der Biergeruch wirkte berauschend. Es war frustrierend.

»Schlimmer wäre es gewesen, ihr wärt draufgegangen.«

Der Blonde warf ihm einen ungestümen Blick zu. »Das wäre weniger tragisch gewesen, als gleich drei Leute umzubringen. Wir … töten niemanden.«

»Und ich so gut wie jeden, dem ich begegne und hey … mich wolltet ihr umlegen. Aber was soll's. Sie sind verschwunden und ihr habt wieder eine Weile Ruhe vor euren Gläubigern.«

»Sie werden mehr schicken. Wir haben nur etwas Zeit gewonnen.«

»Und das alles nur, weil ihr mir an den Kragen wolltet und nicht auf euren eigenen Arsch aufgepasst habt.«

Killua machte keinen Hehl daraus, dass er es witzig fand, wie dieser Abend gelaufen war. Und dieser Augenblick hier war einfach sensationell. Mit ihrem Eintreffen hatten sie die verbliebenen Besucher aus dem Waschsalon vertrieben. Ein Typ voller Narben und ein weiterer mit einem Metallarm - das hatte schon gereicht. Dazu noch ihre blutverschmierten Klamotten. Es waren nicht sehr viele gewesen. Nur drei Leute, die nur noch auf ihre Trockner gewartet hatten. Jetzt trockneten die weiter deren Klamotten und keiner kümmerte sich mehr darum. Blieb nur die Frage, wann wohl die Polizei hier anrücken würde. Hoffentlich nicht allzu schnell. Nur ihre Shorts trugen sie noch, deswegen gab es noch etwas, das Killua unverhohlen tat. Er musterte den Anderen. Der Anblick war dafür einfach zu nett. Die langen Beine zeigten, dass der junge Mann viel rannte. Der trainierte, gesunde Arm, dass er ihn viel benutzen musste, obwohl man ihm anmerkte, dass er kein Rechtshänder war. Solche Details fielen Killua auf und sie machten den anderen Mann unglaublich attraktiv, auch wenn er immer noch im Hinterkopf hatte, dass der ihn hatte umbringen wollen. So weit war es leider nicht gekommen - wie immer.

Irgendwann sah 7-2k ihn wieder an und bemerkte das schiefe Grinsen auf seinen Lippen. Gefiel ihm nicht wirklich. »Wir finden das nicht witzig. Aber vermutlich sind wir selbst Schuld. Wir haben uns nicht gut genug informiert.«

Killua verzog das Gesicht. Er wünschte sich den Einen zurück, der sich etwas von dem lauten Chaos im Kopf des Blonden abgesetzt hatte. Seit sie hier angekommen waren, war 7-2k wieder alle anderen. Killua verstand die Mechanik nicht. Er wusste nicht, welche Trigger verantwortlich waren, denn das konnte nur ein psychisches Problem sein. Anders ließ sich die Problematik nicht erklären. Das Einzige, was er verstanden hatte, war, dass 7-2k es nicht steuerte. Es passierte nahtlos. Er war jede dieser Persönlichkeiten und wusste nicht einmal, dass er sie wechselte. Allerdings war da nur diese eine, die von sich in der 1. Person sprach. Das war vermutlich der Ursprung. Der wahre 2k. Killua schüttelte den Kopf. Er verlor sich schon wieder in seinen Gedanken. Das lenkte ihn von dem Anblick an.

»Weißt du, was ich mich frage?«

»Hm?« Die Frage verlagerte die Aufmerksamkeit des blonden Mannes. »Was denn?«

»Wen von euch würde ich jetzt wohl vögeln, um die Wartezeit zu verkürzen?«

Der Verwirrte reagierte nicht so, wie Killua es erwartet hatte. Er blinzelte zwar kurz, aber dann schüttelte er den Kopf. »Warum solltest du das wollen? Hast du uns mal angesehen? Wir sind ein Monster! Niemand will etwas mit uns zu tun haben und schon gar nicht … auf solcher Ebene.«

Killua fiel fast die Zigarette aus dem Mund. Mit großen Augen sah er 7-2k an. Der mochte ein Rad abhaben, aber das machte ihn noch lange nicht zu einem Monster. Meinte er damit die Narben und den Metallarm? Er persönlich fand das ziemlich heiß, weil er sich unwillkürlich fragte, was dieser Arm wohl noch so alles konnte und wie es sich anfühlen würde, von dem kalten Ding berührt zu werden. Das war nichts, was abstoßend wirkte. Er selbst mochte ein Monster sein, aber doch nicht der attraktive Halbcyborg da vor ihm!

»Also ich sehe nicht wirklich ein Monster vor mir.«

»Dann siehst du nicht richtig hin.« 7-2k hob die Bierflasche und leerte den restlichen Inhalt mit gierigen Zügen. Dann warf er die Flasche weg und wischte sich mit dem Metallarm über den Mund, fluchte verhalten und nahm den anderen Arm. Etwas Härteres wäre vermutlich hilfreicher gewesen, dachte sich Killua. Wodka oder Gin. Nun … das musste anders gehen. Killua nahm einen letzten Zug von seiner Kippe, ehe er sie wegschnippte und vor dem Stuhl stehenblieb, auf dem 7-2k saß.

»Ich … bin ein verdammtes Monster.« Killua hob seinen Mundwinkel, zeigte seine spitzen Zähne und neigte leicht den Kopf. »Und ich erkenne andere Monster. Und zu denen gehörst du nicht. Gehört ihr nicht.«

7-2k lachte. Es klang nicht freudig, sondern verzweifelt. Killua knurrte verhalten, griff nach dem gesunden Arm und zog den Kleineren auf die Beine. Sofort griff die Metallhand nach ihm. Eine unglaubliche Kraft ruhte in ihr, aber Killua dachte nicht daran, loszulassen.

»Du hast nen Dachschaden, ja. Aber der Rest ist okay. Vertrau mir … ich weiß, wovon ich rede.«

»Ist uns egal, was du denkst. Wir haben es oft genug bewiesen. Wir können uns nicht normal unter Anderen bewegen. Sie verachten uns, schauen uns komisch an, wenn wir reden. Wir sind nicht dazu geeignet, mit anderen Menschen zu interagieren. Sie verstehen uns nicht. Sie hören nicht zu. Sie meiden uns.«

»Und? Denkt ihr, mir geht das anders?«

Nein, Killua verstand es wirklich nicht. Vielleicht bekam er hier gerade nicht alles mit oder er war einfach zu dumm dafür. Normalerweise merkte er schnell, wenn bei jemandem etwas nicht stimmte und konnte dementsprechend reagieren, doch das war in 2ks Fall vollkommen unmöglich. Als die Stimmen in dem wirren Kopf noch lauter wurden, brummte Killua unwillig und tat das Einzige, was ihm jetzt noch einfiel. Er zog den Anderen noch näher und presste seine Lippen auf den fremden Mund. Die Metallfinger zogen sich noch fester um seinen Arm, also biss Killua zu. Das sorgte nur nicht dafür, dass der Andere von ihm abließ. Der biss zurück, während er gegen die Wand über dem Stuhl gedrückt wurde, der das ganze hier nicht wirklich bequem machte, aber das war nicht der Sinn der Sache.

»Verdammt! Lass mich los!«, zischte Killua in den Kuss hinein, als seine Hand zu kribbeln begann und mehr und mehr an Gefühl verlor. Der Kerl drückte ihm irgendeinen Nerv ab.

7-2ks Lippen waren blutverschmiert. »Erst, wenn auch du loslässt.«

»Oh …«

Der Schwarzhaarige löste seine Finger und auch das kalte Metall entfernte sich. Der Abdruck war deutlich zu sehen. Das faszinierte Killua schon ein wenig.

Und er wurde genau dabei beobachtet, wie er seinen Arm musterte. »Siehst du? Alles, was wir anfassen, geht kaputt. Wir fühlen nichts mit der Hand. Wir können nur weh tun, zerbrechen und das ist schlimm und abartig.«

»Holt mir mit ihr einen runter …«

»Was?« 7-2k war so sehr in seinem Selbstmitleid versunken, dass er meinte, die Forderung falsch verstanden zu haben, doch als Killua seine Worte noch einmal wiederholte und sich in der Shorts langsam eine Beule abzuzeichnen begann, wurde dem Blonden ganz anders. Er schüttelte vehement den Kopf. »Auf keinen Fall!«

»Wovor habt ihr Angst?«

»Dass wir ihn abreißen … oder zerquetschen!«

Killua leckte sich über die blutigen Lippen und atmete gegen die des Anderen - so nahe war er 2k wieder gekommen. »Das Risiko gehe ich gern ein.«

»Und wenn ich nicht will?«

Killua merkte auf, grinste verwegen und kam 7-2k noch näher. Ihre Lippen berührten sich fast. Jetzt hatte er den vor sich, den er hatte herauskitzeln wollen. »Oh, glaub mir. Du willst es. Du hast gerade auf meine Shorts gestarrt.«

»Habe ich gar nicht.«

Und doch senkte sich der Blick zwischen ihre Körper und unbewusst fuhr sich der Blonde mit der Zunge über die Unterlippe und ließ ein Stück von ihr zwischen seinen Zähnen verschwinden. Killua wurde schwach bei dem Anblick, presste seine Stirn an die des Anderen und legte die Hände flach an die Wand, um nicht wieder zu fest zuzupacken. »Mach's mir …«

»Aber ich …« Die sturmgrauen Augen trafen auf seine roten und zum ersten Mal fiel 2k die eigentümliche Farbe auf. »Rot …«

»Wie das Blut auf deinen Lippen …«, die immer noch ein wenig bluteten, aber langsam ließ das Rinnsal nach, was den Drang verstärkte, ein neues zu schaffen. Killua fiel es nicht mehr sonderlich leicht, sich zusammenzureißen. Dem anderen stand das Rot viel zu gut …

7-2k leckte sich über die aufgebissene Stelle und etwas in seinem Blick änderte sich. Das leichte Brennen und Ziehen … er stand drauf. Vielleicht sollte er doch … nachgeben? Eine einmalige Sache und es war zu lange her. Dem Bastard, den er zuletzt an sich herangelassen hatte, schuldete er nichts, auch wenn er sein Herz an ihn verloren hatte. »Ich … schmecke nicht oft mein eigenes Blut.«

»Mir schmeckt es auch«, murmelte Killua, streckte die Zunge aus und berührte die malträtierten Lippen. Daraus wurde ein weiterer inniger Kuss und Killua tastete dabei nach der Metallhand, um sie in seine Shorts zu führen. Die kalten Finger packten zu und ihm stockte der Atem, weil da wirklich so keinerlei Kraftdosierung war. Es tat richtig weh … und es war wie eine Offenbarung.

»Moment … was habe ich eigentlich von der ganzen Sache?«

Killua knurrte. Ruhe geben konnte der Blonde scheinbar nicht, so gut man ihn auch ablenkte. »Ich werde dich danach ficken …«

»Was du nicht sagst. Das kannst du stecken lassen. Außerdem ist bis dahin die Wäsche fertig.«

»Sie muss noch in den Trockner.«

»Hm … stimmt.« 7-2k grinste leicht und fing an, die Hand zu bewegen. Das raue Keuchen des Anderen gefiel ihm mehr als es sollte. »Tut es weh?«

»Shit,. ja … aber das ist geil«, gab Killua zu und drängte sich mehr an den schlankeren Körper. »Hör nicht auf …«

Die Stimme weckte tief in 2k etwas, das er schon so lange verdrängte, dass er es nahezu vergessen hatte. Die Stimmen sagten ihm, dass er den Anderen nicht nur wahrhaftig in der Hand hatte, sondern auch mental. Es juckte viel zu sehr in seinen Fingern, um es nicht auszunutzen. Er verwickelte den größeren Mann in einen weiteren Kuss, ehe er sich von der Wand abstieß und sie beide herumdrehte. Nun, da er den von ihm Gejagten an die Wand drückte, konnte er seine Metallhand viel besser bewegen. Er blickte flüchtig hinunter und es sah wirklich schmerzhaft aus, wie er den Schaft und die empfindliche Eichel quetschte, doch aus der kleinen Öffnung drang schon zähe, klare Flüssigkeit. Sein Gegenüber schien für Schmerzen eine ebensolche Schwäche zu haben wie er. Nur war er gerade eher in der Position, die da nicht sonderlich befriedigend war. 7-2k biss sich auf die Unterlippe, hob seinen rechten Arm und schob ihn zwischen ihre Gesichter.

»Beiß zu …«

Da ließ sich Killua nicht lange betteln. Er öffnete den Mund, fletschte die Zähne und drängte sie nur wenig später durch die feste Haut. Der Blonde zuckte zusammen, beobachtete mit glasigen Augen das hervor drängende Blut und stellte fest, dass das tausend Mal besser war als mit Messern zu spielen. Er spürte, wie er selbst hart wurde und der Gedanke, hier tatsächlich zu vögeln, wurde doch verlockend. Die vibrierenden Waschmaschinen und Trockner. An der gegenüberliegenden Wand standen ein paar vereinzelte Maschinen. Alle in Zentrum waren übereinander gestapelt. Unten die Waschmaschinen, oben die Trockner. Aber dort hinten, am anderen Ende des Raumes … würde das gehen. Der Weg war nur verdammt lang. 7-2k seufzte leise und drängte seinen Arm fester gegen Killuas Kiefer.

»Mehr …«, seufzte er und ging in die Knie, auch wenn er dafür von den Zähnen ablassen musste. Killua ließ ihn auch los, leckte sich das Blut von den Lippen und lehnte den Kopf an die Wand hinter sich, als der Andere seine Shorts tiefer schob und seine Eichel in den Mund nahm. Stück für Stück schob er seinen Kopf näher und massierte mit der Zunge den gereizten Schaft. Killua schob die Finger in die blonden Haare und bewegte die Hüften leicht gegen das Saugen, das folgte. In der Ferne waren Sirenen zu hören. Das störte sehr. Er wollte nicht unterbrochen werden. Das fühlte sich zu gut an. Er sammelte alle Konzentration zusammen, die er noch aufbringen konnte und lenkte sie zu den näher kommenden Streifenwagen. Bremsen waren zu hören, doch dann … fuhren die Wagen wieder an, mit ausgeschalteten Sirenen. Killua öffnete die Augen und atmete tief ein und aus. Das wäre beinahe schief gegangen. 7-2k machte das verdammt gut und er wurde langsam ungeduldig. Und es wurde noch schwerer, sich zurückzuhalten. Der Druck vorher und dieses gierige Saugen jetzt - seine Beherrschung sank 'gen Null, dabei war er da sonst ausdauernder.

»Fuck … hör auf, sonst …«

Die Metallfinger legten sich um Killuas Eier und drückten zu. Sein linkes Knie knickte ein, aber er fing sich rechtzeitig ab, indem er sich auf den Schultern 2ks abstützte. Nur seinen Höhepunkt konnte er nicht aufhalten. Tief ergoss er sich im Mund des Anderen und sank mehr gegen die Wand. Er hörte das Schlucken und schmeckte sich nur ein paar Augenblicke später selbst, als 7-2k ihn küsste und seine Zunge durch seine Mundhöhle schickte. Killua krallte seine Finger in die schmalen Hüften und zog sie näher. Er spürte die Härte und dachte gerade darüber nach, sich um sie zu kümmern, als sich der Blonde zurückzog und ihn ansah, dann nickte er in Richtung der einzelnen Maschinen.

»Komm mit …«

Killua sah ein bisschen abwesend dabei zu, wie sich 7-2k auf dem Weg die Shorts über den Hintern schob. Was für nette, pralle Backen. Wirklich ein Läufer und Springer. Killua stellte sich schon vor, wie er seine Finger in die grub, um sie zu spalten und seinen Schwanz in das kleine Loch zu schieben, doch der Andere schien diesen Plan nicht zu teilen. Er blieb vor einem der Trockner stehen und verfluchte leise den Umstand, gerade keine Marke zur Hand zu haben, um ihn anzumachen. Killua trat von hinten an ihn heran, küsste ihn auf den Nacken und wollte ihn gerade vornüber auf die Maschine hinunterdrücken, als sich 7-2k umdrehte.

»Was soll das werden, hm?«

Killua neigte den Kopf und grinste breit. »Ich werde das tun, was ich eben gesagt habe. Ich werde dich ficken.«

»Tatsächlich? Das sehe ich nicht so …«

Killua sah die Metallhand kommen und wich zurück. Der Blonde nahm das amüsiert zur Kenntnis. »Was denn? Angst?«

»Schwachsinn … ich halt nur nicht jedem meinen Hintern hin.«

»Genauso wenig wie ich. Dann hat sich das wohl erledigt.«

Killua knurrte leise. Er würde diesen Kerl, der ihn umbringen wollte, ganz sicher nicht an sich heranlassen. Andererseits war er schon ein wenig beeindruckt von dem Kerl. Nicht nur von der Kraft, die er zeigte, sondern auch von seinem ganzen Auftreten. Sonst warf ihm niemand einfach so an den Kopf, dass er nicht von ihm gefickt werden wollte. Der Andere tat das, lehnte sich dabei auch noch mit verschränkten Armen ganz lasziv an die Maschine und beobachtete Killuas Dilemma amüsiert.

Der fletschte die Zähne. Das machte ihn wütend. Und sein Erregungszustand sorgte nicht unbedingt dafür, dass er ruhig bleiben konnte. Er ging etwas in die Knie und sprang nach vorn. 7-2k wich ihm auf, schlug eine Finte und sprang ihm auf den Rücken, wo er kräftig die Zähne in den ungeschützten Nacken schlug. Killua zuckte zusammen, griff über seine Schultern hinweg nach dem flinken Körper und zerrte ihn von sich hinunter. Er war lange niemandem mehr begegnet, der so schnell war. Die Schläge, die er abbekam, waren kaum der Rede wert, aber selbst zu treffen war schwierig. Sie landeten auf dem Boden, wälzten sich herum und nicht nur einmal krachte Killuas Faust in den Boden. Seine Knöchel bluteten schon und der Geruch machte ihn noch rasender, aber nicht einmal das schien 7-2k aus der Ruhe zu bringen.

Was für ein verruchter Bastard …

Killuas Faust stoppte in der Luft, als er abermals zuschlagen wollte. Die metallischen Finger waren an seiner Kehle und drückten ihm erfolgreich die Luft ab. Das war wie ein Déjà-vu. Erinnerte ihn an den Kampf, der schon gut zwei Stunden her war. Vielleicht noch länger.

»Du … meinst das … tatsächlich ernst, nicht wahr?«, brummte er leise und atemlos, während sich seine Faust langsam senkte. »Du … bist verdammt … gut. Ich wünschte, es … gebe mehr Kopfgeldjäger wie dich, dann … dann wäre es nicht immer so langweilig. Fuck … ich … ich krieg keine … Luft mehr.«

Aber der Andere ließ ihn nicht los. 7-2k richtete sich langsam auf, ohne von Killuas Kehle abzulassen und drückte stattdessen ihn auf den Boden. Der Ruhiggestellte schnappte schon etwas verzweifelter nach Luft, aber er bekam den Arm nicht weg. Wie konnte so viel Kraft in einem Stück Metall stecken? War das Hydraulik? Irgendein Hebeleffekt? Als der Blonde über ihm war, wurde Killua stiller. Der Anblick raubte ihm den Atem. Der Blonde war verschwitzt, ebenfalls atemlos, aber das kam nicht von der Anstrengung gerade. Der Kerl war aufs Höchste erregt. Und das übertrug sich auf Killua.

»Fuck … wer zum Henker bist du?«

Eine Frage, die ins Leere ging. 2ks Blick wanderte über seine Narben, seinen Schoß und dann lösten sich die Finger von Killuas Kehle. »Das habe ich dir bereits gesagt. Aber nur weil du glaubst, jedem überlegen zu sein, heißt das nicht, dass ich dich machen lasse, was du willst. Dafür, dass wegen dir drei Menschenleben auf mein Konto gehen, schuldest du mir das.«

»Du … wolltest mich umlegen …«

»Und jetzt will ich dich ficken.«

Killua ließ die Arme sinken und fühlte sich unglaublich schwach gerade. Scheiße … warum nur hatte er eine Schwäche für solche dominanten Typen und warum hatte er sich so sehr in dem Kerl über sich getäuscht? Vielleicht verliehen 7-2k seine vielen Persönlichkeiten Aufwind. Oder er … kompensierte irgendetwas damit. Killua fand es einfach nicht heraus und er hatte auch keinen Nerv mehr, es zu versuchen. Er spreizte leicht die Beine und leckte sich die Lippen.

»Na dann … bin ich ja mal gespannt, ob du es mir besorgen kannst. Ich habe da so meine Zweifel.«

»Halt einfach die Klappe, Killua …«

2k beugte sich tiefer, verbiss sich in den vollen Lippen und drängte seinen Schoß näher an Killuas, rieb sich an ihm und lauschte dem Seufzen, das sich in den Kuss schlich. Kurz dachte er an sein letztes Mal zurück und an den Mann, mit dem er es gehabt hatte. Der, der ihm das Herz gebrochen hatte. Das hier bedeutete nichts. Das musste er sich einreden, um es durchziehen zu können. Sonst war er nicht so, aber … er war auch nur ein Mann mit Bedürfnissen und Killua erfüllte die ganz gut. Minuten später schob er sich endlich tiefer und dirigierte sich mit einer Hand in Killuas Enge. Die Schenkel schlossen sich fest um ihn, genau wie der enge Kanal. 7-2k seufzte ergeben, küsste an Killuas Schlüsselbein entlang und sog hier und da die Haut zwischen seine Zähne, um zuzubeißen. Das schienen sie beide zu mögen. Der große Körper zuckte unter seinem. Die Muskeln arbeiteten gegen seine Stöße. Die Waschmaschine, in der ihre Klamotten waren, begann zu schleudern. Vorn war die Tür zu holen. Jemand öffnete hastig eine der Automaten, um seine Wäsche zu holen.

Randeindrücke, während 7-2k das Tempo anzog und die Bisse verstärkte. An seinem Bauch spürte er wie wieder wachsende Härte und griff mit der Metallhand zwischen ihre Körper, um Killua noch mehr von dem zu geben, was er brauchte. Es spielte keine Rolle, wie viele Spuren sie hier hinterlassen hatten. Sie beide bluteten und 2k würde das ein oder andere Hämatom mit nach Hause nehmen, aber das war es wert gewesen. Denn als er kam, fühlte er sich unglaublich gut und Killua zu hören, der nach einigen weiteren tiefen Stößen ebenfalls ein weiteres Mal kam, ließ seine Sinne schwirren. 2K leckte sich die Lippen, als er die Muster betrachtete, die Killuas Sperma auf dessen vernarbtem Bauch hinterlassen hatten. Er wischte mit der gesunden Hand durch die Spuren und grinste vor sich hin.

»Das war doch nett. Wir haben es noch nie in einem Waschsalon getrieben.«

Die Stimme klang fast schon feminin und Killua runzelte die Stirn. Na toll … jetzt war das Chaos zurück und er hatte keine Energie mehr, sich damit zu befassen. Deswegen ließ er die Stimmen vor sich hinplätschern, während sie sich voneinander trennten, ihre Shorts wieder richteten und in den vorderen Teil des Salons zurückkehrten, um die Wäsche umzuladen. Killua zündete sich eine weitere Zigarette an und setzte sich auf einen der Stühle. Er war dezent geschafft. In seinem Hintern zog es angenehm. 7-2k setzte sich neben ihn, lehnte eine Kippe jedoch ab und starrte stattdessen zum angeschalteten Trockner.

»Wir hoffen, wir sehen dich so schnell nicht wieder. War echt eine dumme Idee, dich zu jagen.«

»Ihr seid ja richtige Blitzmerker …«, brummte Killua, inhalierte tief den Qualm und stieß ihn dann langsam aus, ehe er anfing zu glucksen. Das war so dumm, dass es schon wieder witzig war.

»Was ist so lustig?«

Killua drehte den Kopf und sah den anderen amüsiert an. »Ich finde die ganze Situation nur so dumm. Erst jagst du mich, willst mich umbringen, dann tauchen deine Gläubiger auf und wie endet das ganze? Mit einem Quickie in einem Waschsalon.«

7-2k hob eine Augenbraue, ließ sich den ganzen Abend noch einmal durch den Kopf gehen und schüttelte ihn dann. »Wir sagen ja … es war eine dumme Idee.«

»Aber euch hat es gefallen. Ihr solltet das wiederholen.«

»Aber ganz sicher nicht mit dir.«

»Touché …«

Killua schmunzelte weiter und rauchte. Manchmal war das Leben doch nicht so unglaublich öde, wie er immer dachte.

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