Nelio

Sep 30, 2017 15:47


Ficathon: Das Waisenhaus

Fandom: Original

Character: Nelio

Genre: mystery, kind of horror

Rating: P-16

Wordcount: 2699

Warning: murder mention, ghost/demon

Prompt: [#_0994] Now this ghost in my bedroom, it gives me advice / He promised one day that he'd teach me to fly / Now that I think that I'm alone / He comes up my way with a Devil's smile / Singing, This is now my home

Now this ghost in my bedroom, it gives me advice

He promised one day that he'd teach me to fly

Now that I think that I'm alone

He comes up my way with a Devil's smile

Singing, this is now my home

Das Schaben von Stein auf Metall paarte sich mit nahezu sanften Klavierklängen aus dem Radio. Der hiesige Klassiksender war das Einzige, was ihm in seinen schlaflosen Nächten Gesellschaft leistete. Schlafen war gefährlich, wenn man zu viele Feinde hatte. Sehr schlechte Erfahrungen hatten ihn gelehrt, dass es sicherer war, tagsüber ein paar Stunden zu ruhen. Idealerweise zwischen sechs und zehn Uhr. Mehr Schlaf brauchte er nicht.

Nelio sah auf den Dolch hinunter, den er gerade mit einem Schleifstein bearbeitete. Eine von zwei Waffen, die er immer und jederzeit bei sich trug, ob nun in seinen Boots versteckt oder in den Ärmeln seiner Jacke. Während seines Tuns summte er zufrieden eines seiner Lieblingsstücke mit und wippte sogar etwas mit seinem Fuß auf und ab. Das Klingeln seines Handys unterbrach die Idylle und alle Geräusche stoppten fast zeitgleich. Er hörte auf mit Schleifen und schaltete im nächsten Atemzug das Radio aus. Das Läuten kam von der winzigen Küchenzeile hinter ihm. Er musste sein Telefon dort liegengelassen haben, als er sich einen Kaffee gemacht hatte. Flüchtig warf er einen Blick auf seine Uhr. Es war kurz vor halb drei - mitten in der Nacht. Wer rief ihn um diese Zeit an? Es war eine unbekannte Nummer, die auf dem Display aufleuchtete. Das war nicht außergewöhnlich. Er speicherte nie Kontakte ein. Allein seinem guten Gedächtnis war es zu verdanken, dass er bekannte Ziffernfolgen als solche erkennen konnte. Wenn man nur eine Liste unterschiedlicher Nummern zur Verfügung hatte, dann machte das Ermittlungen gegen ihn schwieriger, sollte er sein Handy einmal verlieren. Das bot ihm genug Zeit, um sich aus dem Staub zu machen, wenn die Luft dünner wurde. Ein Mann wie er musste vorsichtig sein.

Nelio ließ es noch zwei Mal klingeln, ehe er den Anruf entgegennahm. »Hallo?«

»Wie kommt es, dass die Polizei vor meiner Tür auftaucht und nach dir fragt? Was denkst du dir eigentlich?«

Automatisch filterte er aus den wenigen Worten und der Stimme die Informationen, die er brauchte. Die fremde Nummer entpuppte sich als die seiner Ex-Freundin und Chefin. Er wusste, dass sie ihre Kontaktdaten wie ihr Schuhwerk wechselte. Es kümmerte sie einfach nicht, ob sie erreichbar war oder nicht. Sie rief an, wenn sie etwas wollte. Nicht andersherum. Doch es war auch eher die zweite Information, die ihm ein bisschen Sorgen bereitete. Sofort ließ er die letzten Tage und Wochen Revue passieren. Er hatte keinen Fehler gemacht. Dafür würde er seine Hand ins Feuer legen.

»Redest du mal bitte mit mir?«

Ihre harschen Worte ließen ihm keine Bedenkzeit mehr. »Ja, mach mal langsam. Warum sollte die Polizei nach mir fragen?«

Ihre Geduld war … einfach nicht vorhanden. »Erklär du es mir?!«

»Ich habe keine Fehler gemacht. Du kennst mich.«

Obwohl sie von solchen Aussagen seinerseits nichts hielt, ließ sie sich davon seltsamerweise beruhigen - in den meisten Fällen. In diesem Moment hatten seine Worte nicht die gewünschte Wirkung auf sie. »Nelio Finnegan! Sie haben mir einen Mann beschrieben, der aussieht wie du und dann haben sie mir deinen Namen genannt. Was zum Henker ist da schief gelaufen?«

Das fragte er sich langsam auch. Vielleicht hatte ihn jemand beobachtet. Ein Ziviler. Doch er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie sich dieser Zuschauer seinem Beobachtungsraster entzogen haben könnte. Und es erklärte auch nicht, dass dieser Unsichtbare seinen Namen an die Polizei weitergegeben hatte.

»Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, aber mir gefällt das nicht. Vielleicht sollte ich erstmal von hier verschwinden.«

»Das will ich dir auch geraten haben! Du bist zwar anonym in dem Appartement gemeldet, aber das schützt dich auch nicht ewig. Lass mich wissen, wenn du irgendwo angekommen bist, damit ich dich weiter mit Jobs versorgen kann.«

»Wow … immer das Management im Kopf, hm? Wie lange wirst du diese Nummer denn behalten?«

»Über alles andere sind wir längst hinweg, also mach kein Drama draus. Behalte einfach im Hinterkopf, wie sehr ich es hasse, mit der Polizei konfrontiert zu werden und wie froh du darüber sein kannst, dass ich dich nur anrufe!«

Darum machte er sich keine Sorgen. »Schon klar. Ich packe meinen Kram. Wir hören voneinander. Behalte einfach die Nummer noch eine Weile, ja? Ansonsten hast du ja meine. Logischerweise.«

»Du verplemperst deine Zeit …«

»Okay. Ciao, Tracy.«

Er legte auf und sah sich um. Er lebte direkt aus seiner Reisetasche, weil es sich bei seinem flüchtigen Lebensstil nicht lohnte, sich irgendwo heimisch einzurichten. In der Küche standen auch nur sein Wasserkocher und eine Büchse mit Instantkaffee. Der kleine Kühlschrank, der wie die Kommode und das Bett bereits zur Einrichtung gehört hatte, ehe er hier untergekommen war, enthielt noch ein paar Reste. Nichts, was einen großen Aufwand erforderte. In einer halben Stunde konnte er los.

Nur den Klassiksender würde er vermissen.

Die beiden Dolche landeten zuerst in seiner Tasche, danach die Klamotten, die sich wie von selbst in dem kompletten Zimmer verstreut hatten. Als er alles zusammengesucht und verstaut hatte, verließ er die kleine Einzimmerwohnung und steckte den Schlüssel von draußen ins Schloss. Irgendjemand würde sich darum schon kümmern. Bei seinem Einzug hatte er den Vermieter bereits wissen lassen, dass ein spontaner Auszug jederzeit passieren konnte. Nun … hier war er.

Die Tasche auf dem Rücken und die Autoschlüssel in der Hand steuerte er die Haustür im Erdgeschoss an, noch immer die Melodie im Ohr, die er zuvor mitgesummt hatte.

Als das Licht ausging, stoppte auch das Lied in seinem Kopf. Seine Schritte hielten inne. Es war viel zu still. Zu viel Zufall auf einmal. Selbst die Lichter draußen auf der Straße schienen ausgefallen zu sein. Nelios Augen verengten sich, seine Sinne wurden schärfer. Das konnte nur ein Stromausfall sein, auch wenn das Timing seltsam war. Aber da er partout nichts hörte und auch nichts spürte, machte er sich nicht weiter Sorgen darum. Was auch immer hier vor sich ging - es war nicht mehr sein Problem.

Das wurde es erst, als er das mehrgeschossige Haus verließ. Ein kalter Schauder kroch ihm über den Rücken. Wann war es so kalt geworden? Sie hatten Mitte Juli …

»Was denn? Ziehst du jetzt den Schwanz ein?«

Ein Flüstern - so nahe an seinem Ohr, dass er herumfuhr. Es wurde noch kälter und niemand war zu sehen. Sein Handy brauchte er nicht auf Störgeräusche checken. Er hatte es nach dem Anruf ausgeschaltet, damit keiner orten konnte, wohin er fuhr. Die Stimme wiederholte sich auch nicht.

»Hallo? Ist da jemand?«

Die meisten Fenster, die er von hier aus sah, waren dunkel. Andere flackerten in gewohntem Licht von laufenden Fernsehern. Keiner war noch auf der Straße. Und es hatte keinen Stromausfall gegeben, sonst würde er nicht das statische Flackern in den Fenstern über dem des Zimmers, das er eben noch bewohnt hatte, sehen.

Als Nelio beschlossen hatte, sich das Flüstern nur eingebildet zu haben, schloss er seinen alten Mercedes auf, warf die Tasche auf die Rückbank und stieg dann selbst ein. Nichts wie weg hier! Er hatte schon zu viel Zeit vergeudet. Und um keine seltsamen Stimmen mehr zu hören, machte er das Radio an. Nur, dass da weder Musik, noch Nachrichten oder sonstiges zu hören waren. Nur statisches Rauschen.

»Ach, komm schon!«

Er durchsuchte sämtliche Frequenzen mehrere Male und fand trotzdem keinen funktionierenden Sender. In dem Zimmer hatte er doch auch einige gefunden. Warum sollte das hier draußen anders sein? Viel zu geduldig suchte er weiter, bis er es nach einigen Minuten doch aufgab. Das hatte keinen Sinn und er sollte im Hinterkopf behalten, dass er verschwinden musste. Er legte also den Rückwärtsgang ein und warf einen Blick nach hinten, um den Wagen zurückzusetzen.

Da waren mehr Kopfstützen auf der Rückbank, als da sein sollten. Ihm stockte der Atem und er sah wieder nach vorn, blinzelte ein paar Mal und rieb sich die Augen, ehe er in den Rückspiegel sah. Zwei. Da waren zwei - nicht drei. Was war mit ihm los? Spielte ihm sein Verstand langsam Streiche, weil sein täglicher Schlaf doch nicht ausreichte? Vermutlich sollte er an der nächsten Tankstelle anhalten und sich einen Kaffee besorgen, sonst würde er nicht so weit kommen, wie er vorgehabt hatte.

-

Einige Tage konnte er sich einreden, dass er sich manche Dinge tatsächlich nur einbildete. Ab und an verschwand ein Kugelschreiber oder eine Notiz, die er sich gemacht hatte. Ein paar Mal hatte er seinen Schlüssel gesucht, von dem er angenommen hatte, ihn stets an dieselben Stellen zu legen. Nach dem Duschen, wenn die Spiegelscheiben beschlagen waren, schien sich der abgesetzte Dampf zu bewegen, als würde jemand dagegen atmen, der einen deutlich kühleren Atem hatte als er selbst. Nelio wusste selbst nicht, warum er sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen ließ, obwohl er diese vielen Kleinigkeiten bewusst wahrnahm. Er glaubte schlichtweg nicht an derlei Dinge. Er versuchte mehr zu schlafen, erledigte weiter die Aufträge, die Tracy ihm gab und fuhr von Staat zu Staat, weil das Einzige, das sich konstant durch die letzten Wochen zog, der Umstand war, dass früher oder später die Polizei auftauchte. Er wusste nicht, was der Grund dafür war. Immer subtiler kam er seinen Jobs nach und dennoch schien es, als würden immer die richtigen Leute (in seinem Fall die falschen) mitbekommen, was er tat. Das war anstrengend genug, um sich nicht weiter mit den anderen Banalitäten auseinanderzusetzen.

Vielleicht hätte er es tun sollen.

Denn eines Tages standen sie tatsächlich vor seiner Tür. Zwei Polizisten direkt vor ihr, mehrere Streifenwagen hinter ihnen auf der Straße. Offene Türen verdeckten weitere Beamte, die ihre Waffen auf ihn richteten.

»Nelio Finnegan? Sie sind verhaftet.« Nachfolgend die übliche Leier über Anwälte, gegen ihn verwendbare Worte und alles, was dazu gehörte. Er leistete nicht einmal Widerstand. Das, was er tat, war natürlich nicht richtig - das wusste er selbst. Aber das, was mit ihm geschah - in dem Augenblick, als sie kamen - war genauso wenig richtig. Was war passiert? Und warum passierte es? Er wusste beim besten Willen nicht, was während seiner sonst so routinierten Arbeit plötzlich schief gelaufen war.

-

Es war Ewigkeiten her, dass er eine Gefängniszelle von innen gesehen hatte. Und dieses eine und letzte Mal hatte vor dem Beginn seiner fragwürdigen Laufbahn stattgefunden. Jetzt hier zu sitzen, war eher unangenehm, schließlich war er nicht zum Ausnüchtern hier, sondern bekam jede Kleinigkeit mit. Die anderen Gefangenen und die Wärter, die ab und an durch die Gänge patrouillierten und an seinem kleinen Sichtfenster vorbeikamen. Er saß richtig in der Scheiße und es gab auf die Schnelle niemanden, der an diesem Umstand irgendetwas ändern könnte. Mit Tracy hatte er telefoniert. Sie gab ihr Bestes, ihm einen guten Anwalt zu besorgen und alles irgendwie zu klären, aber wenn Nelio ehrlich zu sich selbst war, dann saß die Aussicht auf Erfolg in schwindelerregenden Höhen fest und würde sich nur um seines Seelenheils Willen nicht senken.

Nun … das Einzige, was wirklich wichtig war: er musste weiter die Klappe halten. Bisher hatte er das ganz gut hinbekommen. Schweigen war Gold. Er brauchte zwar keins, aber die Symbolkraft wog schwer und sie konnten ihm nichts anhängen. Die meisten Leichen, die mit ihm in Zusammenhang gebracht werden konnten, würden nicht auffindbar sein. Sie hatten also eigentlich nichts in der Hand. Blieb immer noch die Frage, wie sie überhaupt von all dem erfahren hatten. So sehr er es auch drehte und wendete - ihm fiel kein schwacher Moment ein, der eine Spur von ihm hinterlassen haben konnte. Er hatte sich weder auf irgendwelche Kontakte eingelassen, noch mehr zu einem Tatort gebracht, als dringend nötig gewesen war. Seine Arbeit verrichtete er schnell und sauber. Um die Leichenentsorgung kümmerte sich Tracy höchstpersönlich. Auch da dürfte es keine Lücke gegeben haben. Im Grunde machte ihm diese Ungewissheit mehr zu schaffen, als die Tatsache, dass er - wenn es zu einer Verurteilung kam - nie wieder ein freier Mann sein würde.

Etwas Anderes als Warten blieb ihm nicht. Und an Schlaf war nicht zu denken. Wie sollte er die zahlreichen Stunden, die bis zum endgültigen Urteil blieben, nur zubringen? Er hatte nicht einmal etwas zu lesen. Oder Musik. Gott - ein Klavier oder ein Keyboard wären gerade wirklich Gold wert. Nelio seufzte theatralisch. Wenigstens saß er allein in dieser winzigen Zelle. Dann musste er nicht mit wildfremden Menschen interagieren, die ähnliche Verbrechen begangen hatten wie er. Er war nicht gut in Smalltalks. Die wenigen Freunde, die er hatte, kannte er durch Tracy oder seine Familie. In seinem nächsten Leben würde er lernen, wie das funktionierte und dann würde er vielleicht auch einem Beruf nachgehen, der sozial gesehen akzeptierter war. Leider war das Töten das Einzige, das er konnte - neben dem Klavierspielen. Vielleicht wäre er unter anderen Umständen ein bekannter Musiker geworden und hätte in Opernhäusern gespielt. Wer wusste das schon? Das war fast schon traurig.

Er bemerkte verspätet, dass das Licht auf dem Gang draußen ab und an flackerte und das auch nur, weil die Abstände kürzer wurden. Träge strich er sich ein paar blaue Haarsträhnen aus dem Gesicht und beobachtete das Fenster. Was war mit der Elektrik los? In letzter Zeit passierte das immer wieder, wenn er irgendwo im Licht saß. Er hatte es abgetan, weil es meist Absteigen waren, in denen er unterkam. Aber so etwas in einem Gefängnis zu beobachten, löste schon ein ungutes Gefühl aus.

Als das Licht ganz ausging, stand er langsam von seiner Pritsche auf und näherte sich der Tür. Vielleicht konnte er auf dem Gang etwas erkennen, wenn er hinaussah. Es musste doch wenigstens Notlichter geben, wenn der Strom ausfiel, nicht wahr? Er war gerade groß genug, um auf Zehenspitzen durch das Panzerglas zu schauen. Kein Licht. Es war so dunkel, dass er die Zelle, die seiner gegenüber lag, nicht erkennen konnte. Dafür war da etwas Anderes. Blinzelnd zog er sich von dem Fenster zurück. Er … konnte seinen Atem auf der Scheibe sehen. Nicht in dem Maß, in dem es normal wäre, sondern überdeutlich. Und der Dunst zog sich nicht zurück, auch als er einen weiteren Schritt nach hinten machte.

»Was …«

Die hellere Oberfläche veränderte sich. Nelio kniff die Augen zusammen. Er hatte keine Probleme mit den Augen, solange er seine Brille auf der Nase hatte und … er fasste nach ihr, strich an den Bügeln entlang und schüttelte abermals den Kopf. Er trug sie. Trotzdem entstanden auf seinem Atemdunst Buchstaben.

N I E A L L E I N

An das, was danach geschah, erinnerte er sich im Nachhinein nur noch vage, so unwirklich war es. Die in den Boden fest verankerten Stahlmöbel machten sich los und flogen durch die Luft. Allein seinen jahrelang trainierten Reflexen hatte er es zu verdanken, dass er keine Verletzungen davon getragen hatte. Seine Zellentür war geöffnet worden, jemand hatte geschrien und er … er war gerannt.

Vorbei an den Wachen, durch lahmgelegte, elektronische Sicherheitstüren, so schnell er nur konnte, ohne bewusst darüber nachzudenken, was passiert war und noch passierte.

Erst Stunden später, bis auf die Unterwäsche nackt im Dickicht des zwei Kilometer entfernten Waldes, wagte er stehenzubleiben, Luft zu holen und sich zu fragen, was zum Henker das eben gewesen war. Er kam auf keinen grünen Nenner. Das ließ sich nicht erklären und trotzdem bekam er die Buchstaben nicht mehr aus dem Sinn. Er sank auf seine Knie, grub die Finger in den nassen Waldboden. Der Regen verwischte seine Spuren. Das war gut. Aber auch nur ein Randgedanke. Er starrte auf seine Finger hinunter und versuchte zu begreifen.

Ließ die Kälte zu …

Kälte …

Bis eben hatte er seinen eigenen Atem nicht sehen können. Bis eben hatte es ihn kaum gestört, halbnackt durch das Unterholz zu hetzen. Jetzt fröstelte er und runzelte die Stirn.

Nicht schon wieder …

Eine Gänsehaut kroch an seiner Wirbelsäule entlang. Aber nicht von oben nach unten. Der Schauder setzte sich in seinem Nacken fest und er zuckte zusammen, als er einen Atem spüren konnte. Oder einen Windzug. Etwas, das ihm so sehr unter die Haut ging, dass er es nicht wagte, sich zu bewegen.

»Bring … es … in … Ordnung …«

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