You won't survive

Feb 26, 2017 22:34

Ficathon: write your darlings
Fandom: Original, PhobiaAU
Characters: Killua, Sir Marshall & Lucia
Genre: gore
Rating: P-18
Prompt: flay you alive von unpolar

Er lacht, als hätte er nichts zu verlieren. Ab und zu lässt ein Husten seinen ganzen Körper zittern. Das Blut sinkt immer tiefer, sammelt sich in seinem roten, schon recht aufgedunsenen Kopf.
Und er lacht dennoch.
»Amüsiert dich der Gedanke, dass du jetzt sterben wirst, so sehr?«
Das Lachen hört nicht auf. Es verstärkt sich noch.
Dir ist die Angst in seinen Gedanken bewusst. Du weißt genauso gut wie er, was er alles verlieren wird. Doch das ist nicht das Einzige, dessen er sich bewusst ist.
Er hat es gewusst.
Er hat gewusst, dass seine Taten irgendwann alle auf ihn zurückfallen. Er hat nur nicht erwartet, dass es so schnell passieren würde. Hier ... an diesem von ihm geschaffenen Ort. Sein Lebensprojekt. Es endet mit seinem Tod, ehe es überhaupt richtig begonnen hat.
Du setzt deinen Daumennagel an und ziehst ihn über seinen nackten Bauch. Sein Glucksen lässt das Blut umso schneller aus der entstandenen Wunde sickern. Es fließt ihm ins Gesicht. Er würgt kurz, lacht weiter und dir gefällt nicht, dass er so darauf reagiert. Du willst, dass er schreit. Dass er um Gnade winselt. Das hier macht nur halb so viel Spaß, wenn er dem Wahnsinn, der sein ganzes Leben durchzog, noch weiter erliegt.
»Weißt du, Killua ...« Endlich hört er auf. Er gluckst noch, aber da ist nicht mehr dieses irre Lachen. »Ich bin einfach so stolz darauf, was ich aus dir gemacht habe.«
»Du? Du hast gar nichts aus mir gemacht.«
Wieder lacht er und du kennst seine nächsten Gedanken, noch ehe er sie ausspricht. Knurrend greifst du in seinen nackten Schoß, der auf Augenhöhe hängt und krallst die Fingernägel in seine Eier. Das Lachen ebbt ab, er würgt und kotzt den Borschtsch, den er Stunden vorher in sich hinein geschlungen hat, auf den Boden unter seinen fettigen, strähnigen Haaren.
Dann gluckst er wieder. »Du bewegst dich unter ihnen, als ... wärst du einer von ihnen ... und ... hah ... und dann ... schlägst du zu. Du bist der ... perfekte Killer. Wir hätten so viel ... so viel erreichen können ...«
»Du. Du hättest viel erreichen können, alter Mann. Ich weiß von Olga und ihren Lakaien. Was hat dich glauben lassen, dass ich dir gegenüber loyal geblieben wäre?«
»He ... he ... ich habe dir gegeben, was du brauchst. Ich habe dich leben lassen, wie du es wolltest. Ich habe dich töten lassen, wie du es verlangt hast.«
Er spricht schneller. Verschluckt sich und spuckt ein weiteres Mal auf den Boden. Die roten Überbleibsel des halbverdauten Eintopfs bleiben in seiner Nase hängen. Du verziehst angewidert das Gesicht. Der Gestank ist zu intensiv und zu penetrant. Du kannst deinen überempfindlichen Geruchssinn nicht davor verschließen und das macht dich wütend.
Dein Griff festigt sich noch.
Dann ziehst du mit einem Ruck den Arm zurück.
Sein Schrei lässt dich erschaudern. Ja ... das ist genau das, was du hören wolltest.
»Du bist jeden Tag morgen in mein Zimmer gekommen und hast mich gefickt. Hast du wirklich geglaubt, ich hätte das nicht mitgekommen, nur weil ich geschlafen habe? Deine dicken, fettigen Finger auf meiner Haut, deinen stinkenden Atem in meinem Nacken ...«
Du wirfst ihm seinen Schwanz samt Eiern ins Gesicht. Rhythmisch blubbert das Blut aus der Wunde zwischen seinen Beinen, hüllt seinen gesamten Oberkörper in verführerisch duftendes Rot. Er sieht aus, als hättest du ihn gehäutet und vielleicht solltest du das nachholen.
Aber du bist nicht der Einzige, der eine offene Rechnung mit ihm zu begleichen hat.
Er kann nirgendwohin. Kopfüber hast du ihn aufgehängt. In seiner eigenen, kleinen Folterkammer. Du weißt, dass Mischa hier seine Narben bekommen hat. Du erinnerst dich daran, wie dieser Alte Dominik für seinen Ungehorsam bestraft hat - genau da, wo er gerade hängt. Viele haben an diesem Ort erfahren, was der Marshall wirklich für ein Mensch ist.
Hinter der Fassade des erfolgreichen, russischen Geschäftsmanns ist er im Grunde nur ein verkapptes, perverses Arschloch mit einer Vorliebe für junge, kaputte Männer. Der kann er nun nicht mehr nachkommen und dieser Gedanke lässt dich lächeln. Vielleicht solltest du ihn leben lassen. Kastriert und durch die dicke Narbe, die auf seinem Oberkörper zurückbleiben wird, gezeichnet für den Rest seines kümmerlichen Lebens.
»Und dennoch ... hast du gewartet, bis jemand anders ... eine Revolte anzettelt. Du wärst noch ewig mein Schoßhündchen gewesen.«
Du schüttelst den Kopf.
Nein ... du wirst ihn nicht leben lassen.
Du schnalzt leise mit der Zunge und in der Dunkelheit des Raumes erklingt ein leises Murren. Die samtweichen Schritte sind nicht zu hören, als sie näher kommt.
Doch der Marshall kennt ihren Geruch. Er kennt den Schatten in der Dunkelheit.
»Oh ... Killua. Glaubst du wirklich ... nach all den Jahren ... dass sie mir etwas tun wird? Sie hasst dich. Warum sollte sie mich angreifen?«
»Weil du den Fehler gemacht hast, die Bindung zu unterschätzen, die wir durch die Kämpfe, die du uns hast austragen lassen, entwickelt haben. Und weil sie die Einzige ist, die verstehen kann, wie ich mich fühle.«
»Sie ist ... nur eine von Hand aufgezogene Raubkatze ...«
»Nein ... sie ist die, die mir überall hin folgen wird, weil sie gegen mich verloren hat. Genieße deine letzten Augenblicke mit ihr.«
Du weichst in die Dunkelheit zurück und überlässt Lucia den Rest.
Er schreit nicht lang.
Sie beißt ihm in die Kehle, zerrt seinen Körper hin und her und irgendwann gibt das Seil nach, an welchem du ihn festgebunden hast und sie verschwindet mit der Beute in einer anderen, dunklen Ecke des Raumes. Du hörst, wie seine Knochen unter ihrem kräftigen Kiefer brechen, wie sie schmatzt und jeden Happen hinunterwürgt, während sich ihre Krallen besitzergreifend in den blutgetränkten Torso krallen.
Du hast noch immer Angst vor der Welt da draußen.
Doch der Marshall hat es selbst gesagt.
Du wirst unter den Menschen wandeln können, als wärst du einer von ihnen und du weißt, dass die Anderen auf dich aufpassen werden. Sie haben es versprochen. Du hast nichts zu verlieren.
Und als Lucia fertig ist und du noch immer an Ort und Stelle stehst, kommt sie zu dir, streicht ihr blutiges Maul an deinem Bauch ab und schnurrt. Sie will, dass du sie anfasst, sie lobst.
Das hat sie nie getan.
Es ist fast so, als würde sie dir dafür danken, dass du dieses Scheusal aus der Welt geschafft hast.

format: short, warning: violence, original character: killua, ficathon, warning: blood, genre: gore, format: oneshot, format: original, prompts, warning: death

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