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rheasilvia May 10 2013, 22:51:54 UTC
Sansa: YES! Exactly! She got such promising character development in S2, and then suddenly, she was a hopelessly boring ingenue again. It's really disappointing. The series was slowly changing her from a sheltered, naive girl into a strong, smart, subtle and dangerous woman. And then they evidently grew bored, and suddenly smacked her right back to the point she'd started out from.

Argh. But you know, Daenerys actually had moments like this too, last season, where she was always inexplicably astonished that the world failed to hand her everything on a golden platter simply because she was a princess ("But I'm a princess, and I want it! It's not fair!!"). That was also weird and frustrating, because she's also developed past that stage ages before that point.

Maybe a period of regression is just mandatory for awesome kick-ass women in this series...?

Robb? He has as much political savvy as Ned, which is to say none.

He reminds me so much of Ned lately. He is just as hopelessly out of his depth in the deeper waters outside of his small fiefdom; like Ned, Rob just doesn't understand how to deal with this complicated world. As a result, he cocks it up completely while rigidly and desperately clinging to some unbending, too-narrow ideas of "honor" and "justice" and such that don't actually work the way he feels they should, and just end up making him act in unjust and stupid ways.

I actually liked this characterization in Ned's case. He was a realistically limited, inflexible and unimaginative man with a narrow view of the world; he always felt that he was doing the right thing, but he never really was, because the real world didn't fit into his simplistic scope. He was like a left-over from a more simple time, in a way.

In Rob, the same thing bugs me more. Maybe it's that he's younger, I'm not sure. Maybe it's just that I'm not as sure it's intentional, in his case.

What I`m most interested right now is Jaime and Brienne. I hope they don`t destroy what they have build between them.

Oh god, me too. I'm not really certain whether or not to trust this show. They get some things surprisingly right, but then drop the ball just as surprisingly on others...

Oh, and Theon? Napfsülze

LOL! What does that mean? It sounds just right for him, but I've never actually heard it before. *g*

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astri13 May 11 2013, 08:57:50 UTC
LOL! What does that mean? It sounds just right for him, but I've never actually heard it before. *g*

Hee. Ist bei uns so ein geflügeltes Wort, bedeutet so in etwa Kreuzung zwischen Waschlappen und einem nervigen Gör. *g*

I actually liked this characterization in Ned's case. He was a realistically limited, inflexible and unimaginative man with a narrow view of the world; he always felt that he was doing the right thing, but he never really was, because the real world didn't fit into his simplistic scope. He was like a left-over from a more simple time, in a way.

In Rob, the same thing bugs me more. Maybe it's that he's younger, I'm not sure. Maybe it's just that I'm not as sure it's intentional, in his case.

Diese ultimative Duncan MacLeod Pfadfinder Mentalität an sich stört mich nicht mal so aber Game of Thrones ist eine Welt, wo solche Menschen einfach nicht überleben können. Geschweige denn herrschen. Hier sind Methos-Figuren viel besser aufgehoben.

Und das macht den ganzen Handlungsstrang irgendwie lächerlich.

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rheasilvia May 11 2013, 16:42:20 UTC
Kreuzung zwischen Waschlappen und einem nervigen Gör.

LOL! Ja, das trifft es wirklich sehr gut! :-)

Diese ultimative Duncan MacLeod Pfadfinder Mentalität an sich stört mich nicht mal so aber Game of Thrones ist eine Welt, wo solche Menschen einfach nicht überleben können.

Das ist das eine, und ja, seine Mentalität macht Rob tatsächlich in gewissem Grad lächerlich - einfach weil er loszieht, die Welt zu erobern und sich selbst als rechtschaffene Alternative zu den verkommenen Lannisters versteht, aber dann so absolut nicht mit den Basics klarkommt und eben in Wirklichkeit keine bessere Alternative zu den Lannisters ist. Er ist auf andere Weise moralisch fragwürdig und als Anführer problematisch, aber er ist es ebenso.

Aber ich würde Ned und Robs rigide Mentalität nicht als Duncan MacLeod Pfadfinder Mentalität bezeichnen. Sie ist nämlich durchaus nicht pfadfinderhaft altruistisch und gleichberechtigt; sie ist im Gegenteil sehr Lehnswesen-frühmittelalterlich geprägt, im Sinne von "ein jeder hat an seinem Platz zu bleiben und seine Rolle zu spielen, und wer aufmuckt wird einen Kopf kürzer gemacht, ob es nun im Einzelfall sinnvoll und angemessen ist oder nicht".

Das ist in meinen Augen eine deutlich andere Sache.

(Blödes Beispiel: Ned und Rob würden Wilderer im Königswald hinrichten, auch wenn die armen Kerle am verhungern waren. Das ist das Gesetz. Sie hätten ja ihren Lord ansprechen können, wenn sie nichts zu essen hatten. Wenn sie das getan und der nicht angemessen reagiert hat, würden Ned & Rob den Lord zwar sicher erbost darauf ansprechen, aber das würde nichts daran ändern, dass sie den Wilderer hinrichten würden; und gegen den Lord würden sie im Endeffekt nichts unternehmen. Solche Sachen liegen im Ermessen jedes einzelnen Herrschers.

Duncan würde da deutlich anders reagieren. *g*)

Und was mich an Rob noch viel mehr stört... in meinen Augen hält er sich nicht an seine eigenen Regeln. Bestes Beispiel ist da die Sache mit seiner Ehe - ein Wortbruch gegenüber einem Allierten ist eigentlich etwas, was er nicht mit sich vereinbaren können sollte, aber er hat damit offenbar überhaupt kein Problem. Scheinbar, weil er das ursprüngliche Versprechen nie wirklich ernst genommen hat...?

Mal ganz davon abgesehen, dass er einfach ein schlechter Anführer ist, der keine Ahnung hat, wie man mit Verbündeten umgeht.

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astri13 May 13 2013, 19:18:53 UTC
Aber ich würde Ned und Robs rigide Mentalität nicht als Duncan MacLeod Pfadfinder Mentalität bezeichnen. Sie ist nämlich durchaus nicht pfadfinderhaft altruistisch und gleichberechtigt; sie ist im Gegenteil sehr Lehnswesen-frühmittelalterlich geprägt, im Sinne von "ein jeder hat an seinem Platz zu bleiben und seine Rolle zu spielen, und wer aufmuckt wird einen Kopf kürzer gemacht, ob es nun im Einzelfall sinnvoll und angemessen ist oder nicht".

Stimmt auch wieder. So ganz dasselbe ist es nicht. Wie er die Sache mit Karstark gehandhabt hat, hat mich wohl am meisten dran erinnert. Alle Berater "bloß nicht, das ist strategischer Selbstmord" vs. Robb "der hat gefangene Kinder umbringen lassen, Rübe ab". Das hätt auch Duncan sein können, umgeben von Methos, Amanda und sogar Joe, die alle wie verrückt head-desken.

Und was mich an Rob noch viel mehr stört... in meinen Augen hält er sich nicht an seine eigenen Regeln. Bestes Beispiel ist da die Sache mit seiner Ehe - ein Wortbruch gegenüber einem Allierten ist eigentlich etwas, was er nicht mit sich vereinbaren können sollte, aber er hat damit offenbar überhaupt kein Problem. Scheinbar, weil er das ursprüngliche Versprechen nie wirklich ernst genommen hat...?

Ich denke, das war das typisch romantische Klischée, der edle Held würde sich immer und unter allen Umständen an sein gegebenes Wort halten aber für die wahre Liebe bricht er das Versprechen zur arrangierten Ehe.

In Merlin hatten wir das sogar ein paar Mal wobei zugegebenerweise nur zur letzten Fast-Ehe Arthur tatsächlich sein eigenes Wort gegeben hat.

Und in 95 % aller Filme und anderen Serien soll das auch die Identifikationsfigur sein und wird damit durchkommen bzw. dafür auch am Ende belohnt werden. Nur, GOT funktioniert da wirklich anders. Drum fand ich`s ganz schick, dass sie da ein paar der üblichen rührigen Mittelalter-Romantik-Klischees reinbringen - und dann auf den Kopf stellen.

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rheasilvia May 13 2013, 22:22:55 UTC
Alle Berater "bloß nicht, das ist strategischer Selbstmord" vs. Robb "der hat gefangene Kinder umbringen lassen, Rübe ab". Das hätt auch Duncan sein können, umgeben von Methos, Amanda und sogar Joe, die alle wie verrückt head-desken.

Stimmt, in dem Fall hätten es bei den beiden schon zu einer ähnlichen Reaktion kommen können. :-) Aber im Allgemeinen sehe ich die beiden als ziemlich verschiedene Persönlichkeiten an... und bei Rob hat da glaube ich auch mit hineingespielt, dass Karstark ihm schon lange übel aufgestoßen ist, weil er aufmüpfig war und sein eigenes Ding durchziehen wollte. Klar, die Sache mit den Kindern war absolut nicht in Ordnung und hat Rob sehr mitgenommen. Aber in gewisser Hinsicht war es eben auch die Entschuldigung, die Rob gefehlt hat, um einen Mann einen Kopf kürzer zu machen, der ihm ohnehin übel aufgestoßen ist.

Und in 95 % aller Filme und anderen Serien soll das auch die Identifikationsfigur sein und wird damit durchkommen bzw. dafür auch am Ende belohnt werden.

Mag sein, aber romantisches Klischee hin oder her, ein Wortbruch gegenüber einem Allierten ist nichts anderes als ein Wortbruch, und in der Situation hat Rob egoistisch, strunzdumm und unfassbar kurzsichtig gehandelt (mal abgesehen von der Scheinheiligkeit). Zumal Ehen in Robs Kreisen eigentlich ausschließlich politisch geschlossen werden, verstehe ich immer noch nicht, was er sich eigentlich gedacht hat.

Es würde mich sehr überraschen, wenn es in dieser Welt das beschriebene romantische Klischee überhaupt gibt. Selbst die Geschichten für adelige kleine Mädchen handeln garantiert von der Ergebenheit und Treue zu ihrem ordentlich von den Eltern bzw dem König ausgesuchten Ehemann. Siehe Sansa und ihre ursprüngliche Erwartungshaltung gegenüber Märchenprinz Joffrey.

Auch die Zuschauer können in dieser Welt eigentlich nicht diesem Klischee nachhängen, würde ich sagen. Aber okay, vielleicht irre ich mich da auch...

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rheasilvia May 11 2013, 17:07:36 UTC
Übrigens hat mich immer schon die Auseinandersetzung zwischen Ned Stark und mit den Greyjoys gewurmt. Einfach deshalb, weil Ned sich so 100% im Recht fühlte; Greyjoy wollte sich einfach nicht in seine Rolle als Stark-Untertan fügen und verhielt sich aufrührerisch und rebellisch. Unmöglich! Was erlaubt der sich!!

Die Starks haben immer so eine extreme moralische Empörung über das Handeln der Greyjoys empfunden, dass sie scheinbar nicht einmal begreifen können, dass sich die Situation zB für Theon legitimerweise komplett anders darstellen kann. (Wenn Theon nicht so eine dämliche Napfsülze wäre, hätte seine Situation - hin und hergerissen zwischen den Starks und Greyjoys - durchaus extrem interessant sein können.)

Diese rigide und einseitige Schwarz-Weiß-Scheuklappen-Mentalität, die einfach den Gedanken nicht zulässt, dass sich ein bestimmter Sachverhalt für andere involvierte Leute komplett anders darstellen kann - und dass diese andere Sichtweise durchaus *auch* legitim sein kann - stört mich ungemein. Für mich entsteht daraus geradezu unweigerlich Selbstherrlichkeit, Scheinheiligkeit und allerlei weitere unschöne Dinge, die man gerade bei Rob Stark hervorragend beobachten kann.

Die Welt ist nun einmal nicht schön einfach in Schwarz und Weiß aufgeteilt. Es gibt nun einmal eben keine simplen, allgemeingültigen Regeln. Und die Starks sind eben nicht immer automatisch diejenigen, die sich moralisch im Recht befinden.

Was genau macht denn zB Rob gerade anderes, als gegen seinen Herrscher aufzubegehren, weil ihm nicht passt, wie dieser Herrscher sein Reich regiert? Warum darf er das, aber die Greyjoys nicht?

Aber DAS ist natürlich etwas KOMPLETT anderes.

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astri13 May 13 2013, 19:27:54 UTC
Warum darf er das, aber die Greyjoys nicht?

Ich denke für die Starks, insbesondere Robb, läuft das sei Ned`s Hinrichtung unter "Vendetta" und das erlaubt das eigentlich völlig verpönte Aufbegehren gegen den eigentlich "legitimen" Herrscher. Natürlich ist das eine Ausrede und jeder der aufbegehrt hat sicherlich für sich eigene Motive gefunden, seien diese nun edel or nicht aber das so etwas in dieser fiktiven Welt an der Tagesordnung ist, finde ich sogar ziemlich realistisch.

Glaube sogar, dass die Starks solche Motive auch bei anderen unter gewissen Umständen nachvollziehen können. Gegen den Mad King haben sie ja auch aufbegehrt und der war der rechtmäßige Herrscher seiner Zeit. Für die Greyjoy`s gibt`s dagegen kein Verständnis weil "was wollen die denn, wir schlachten sie nicht ab, vergewaltigen ihre Frauen nicht usw. also was ist ihr Problem mit uns?"

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rheasilvia May 13 2013, 22:43:23 UTC
Natürlich ist das eine Ausrede und jeder der aufbegehrt hat sicherlich für sich eigene Motive gefunden, seien diese nun edel or nicht aber das so etwas in dieser fiktiven Welt an der Tagesordnung ist, finde ich sogar ziemlich realistisch.

Oh, absolut. Es ist auf jeden Fall realistisch, dass Charaktere aller Art mit verschiedenerlei Maßstäben messen, wenn es um ihre eigenen Handlungen und die Handlungen von anderen geht, und für sich selbst stets allerlei Rechtfertigungen zur Hand haben. Das ist ja im Grunde fast immer so. Es regt mich im RL ebenso auf wie in der Fiktion, aber dass es fiktiv dargestellt wird ist gleichzeitig etwas Positives - weil eben Realistisches (was auch ruhig öfter aufgezeigt werden sollte).

Und es gefällt mir auch sehr gut, dass es solche rigiden und überforderten Charaktere wie Ned und Rob Stark gibt - besonders bei Ned fand ich die Charakterisierung besonders gut gelungen, und seine ganze Geschichte in S1 war exzellent aufgebaut und erzählt.

Gegen den Mad King haben sie ja auch aufbegehrt und der war der rechtmäßige Herrscher seiner Zeit. Für die Greyjoy`s gibt`s dagegen kein Verständnis weil "was wollen die denn, wir schlachten sie nicht ab, vergewaltigen ihre Frauen nicht usw. also was ist ihr Problem mit uns?"

Was mir an GoT mit am meisten gefällt ist es, dass bei solchen Ereignissen überall die Grautöne und die Subjektivität (und eben auch die Scheinheiligkeit der Beteiligten) herauskommen.

Zum Beispiel: Alle sind sich zwar einig, dass der Mad King sterben musste. Aber Jaime, der das Pech hatte, tatsächlich die Tat begehen zu müssen, wird von allen mit mehr oder weniger leiser Abscheu betrachtet - tatsächlich der "Kingslayer" zu sein, das ist doch irgendwie ehrlos und abstoßend, auch wenn es sein musste.

Und was die Greyjoys angeht, ich habe ja die Bücher nicht gelesen, aber aus der Serie entnehme ich, dass dieser Menschenschlag schon immer wild unabhängig und ungebändigt war; die Starks müssen sie also irgendwann einmal mit Gewalt unterworfen haben. In jüngerer Zeit hat sich das darin geäußert, dass die Starks sämtliche Greyjoy-Erben außer Theon getötet und Theon entführt / gefangen genommen haben (auch wenn diese Art der Geiselnahme durchaus üblich war, ist es doch nichts anderes). Das ist also durchaus ein ganz gutes Abschlachten gewesen (und dass das ohne Vergewaltigungen abging, glaube ich auch nicht). Einen besseren Grund für Rache haben die Starks gegenüber den Lannisters auch nicht.

Aber wie gesagt, es ist IMO absolut realistisch und Teil eines guten Erzählstils, dass die Charaktere solche Dinge zT sehr einseitig und/oder verquer sehen. Ich finde nur eben die entsprechenden Charaktere scheinheilig und nicht gerade sympathisch. Muss ich ja aber auch nicht. :-)

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