Tag 278 (Mo, 19. Juli) Geburtstagsfeier in Chemnitz
Stefan hat heute Geburtstag. Papa musste leider lange arbeiten, aber Rana und Mama haben sich auf den Weg nach Chemnitz gemacht.
Am Vormittag haben wir noch ein Geschenk gekauft, das dann aber doch zu Hause liegen gelassen. Aber der Aufbruch war eh noch ganz dramatisch: Mama hat ihr Handy nicht gefunden. Übers Mud hat sie Papa gebeten, sie anzurufen, aber da Mama ja mit einem Ohr nicht hören kann, wo das Klingeln herkommt, und das Handy zwischendurch auch einfach mal den Klingelton lautlos macht, hatte Mama ganz schöne Probleme. Rana hat währenddessen geduldig im Kinderwagen ausgeharrt. Letztendlich hat Mama ihr Handy gefunden: auf dem Spielteppich. Sie hatte es Rana zum Spielen gegeben und nicht mehr dran gedacht ...
Trotz Rennen haben wir die Straßenbahn verpasst und mussten uns auf dem Bahnhof beeilen, das Ticket zu kaufen und den Zug zu kriegen. Die Hitze macht Rana ganz schön zu schaffen - das kräftige Gewitter am Mittag hat keine Abkühlung gebracht - außerdem ist sie müde. Schließlich ist ja jetzt eigentlich Nachmittagsschlafzeit. Aber statt zu schlafen hat sie die ganze Fahrt über geschrien. Zwischendurch kurz an Mamas Brust getrunken, das hat sie aber nur kurzzeitig beruhigt. Mama hat währenddessen noch einen Mann angeschrien, der geraucht hat - obwohl das ein Nichtraucherzug war. Rana hat sich aber durch Mamas Geschrei nicht stören lassen und weitergetrunken. Als sie dann doch fast eingeschlafen war, fiel ein Fahrrad auf den Kinderwagen. Rana hat sich furchtbar erschreckt und lauter geschrien als zuvor. Zum Glück waren wir dann bald in Chemnitz.
Alexandra hat Rana dann auch wieder zum Lachen gebracht. Sie war wieder ganz fasziniert davon, wie Rana gestillt wurde, und wollte ihren Gummihund auch stillen. Später wollte Sascha aber lieber auch ein Baby sein, auf dem Schoß ihrer Mama sitzen, Löffel runterschmeißen und "bababa" sagen. Rana fand das lustig, Anna nicht so.
Noch während des Grillens haben wir uns von Stefan zum Bahnhof bringen lassen - mal wieder in letzter Minute, wie das immer so ist mit Stefan. Schon im Auto ist Rana eingeschlafen, auf Mamas Arm kaum aufgewacht, im Zug dann im Kinderwagen eingenickt. Erst kurz vor Dresden ist sie aufgewacht und hat wieder geweint. Zum Glück hatte Mama das Tragetuch bei - das kam heute einige Mal zum Noteinsatz.
Zu Hause wartet schon Papa, der auch ganz kaputt von der Arbeit war. Rana war froh, ihn endlich zu sehen.