Oct 10, 2011 12:46
Im September 2011 brachen mein Freund und ich von Edinburgh aus zu einer Rundfahrt durch Zentral- und Nordschottland auf. Wir bestritten diese Reise in einem Mietauto, welches uns innerhalb von acht Tagen nach Oban, Fort William, Skye, Inverness und Braemar beförderte.
Am 16. September landeten wir am Flughafen in Edinburgh und gelangten mit der Airlink-Buslinie zur Waverly Station, welche sich in der Nähe unseres Hostels befand. Begleitet wurden wir von typisch schottischem Wetter - Nieselregen, Wind und eine dicke Wolkendecke. Anschließend brachten wir unser Gepäck im Hostel unter und besichtigten das Edinburgh Castle. Mit einem Eintrittspreis von 15 Pounds war das Schloss eine besonders teure, aber auch sehr sehenswerte Attraktion. Es gab nicht nur normale Kanonen, sondern auch Zeitkanonen, die einmal am Tag aktiv genutzt wurden. Weiterhin befand sich ein Museumsquartier im Schloss, welches gut über die schottische Militärgeschichte - der Stolz der Bevölkerung - informierte.
Nach dem Besuch des Schlosses machten wir uns auf zum Calton Hill, einem von sieben Hügeln, auf denen Edinburgh - natürlich als Anlehnung an Rom - erbaut sein soll. Dort erhaschte man einen wundervollen Blick auf die gesamte Stadt und konnte das National Monument, einen großen Steinbogen, besichtigen. Direkt neben dieser Sehenswürdigkeit befand sich ein grüner Kunstelefant. Die Schotten haben Humor!
Bei Costa Coffee tranken wir einen der wenigen, wirklich guten Kaffees, die wir in Schottland konsumieren durften, und wurden sogleich mit den Eigenheiten des schottischen Dialekts konfrontiert. Das Wort „medium“ wird zum Beispiel „midʒum“ ausgesprochen. Die Kellnerin war ganz erpicht darauf, meine Redensweise zu korrigieren. Danach aßen wir beim Mexikaner ein teures Abendessen, das mit seinem Schärfegrad meine Geschmacksnerven malträtierte und kehrten ins Hostel ein.
Das Budget Backpackers besticht durch seine zentrale Lage und einen gemütlichen Aufenthaltsraum. Mehr hat das Hostel jedoch nicht zu bieten. In den Schlafräumen waren die Fenster kaputt und auch die Betten quietschten besorgniserregend. Zudem waren unsere temporären Mitbewohner volltrunkene Idioten, die noch bis drei Uhr nachts lärmten, so dass wir kaum ein Auge zumachten.
Am 17. September setzten wir unsere Reise nach Oban, einem kleinen Fischerdorf an der Westküste, fort. Zunächst holten wir unser Mietauto am Flughafen ab und traten erstmals mit den britischen Verkehrseigenheiten in Kontakt. Der Linksverkehr war eine große Umstellung und hat den einen oder anderen Fluch zur Folge gehabt. Nach ein paar Tagen gewöhnte man sich jedoch an die veränderten Verkehrsgegebenheiten. Auf dem Weg nach Oban fanden wir glücklicherweise einen Supermarkt. Solche Märkte sind in Schottland äußerst spärlich gesät. Es gibt zwei Ketten, Tesco und The Co-operative Food, von denen in jedem halbwegs großen Ort mindestens einer zu finden ist. Jedoch gibt es a) nicht besonders viele große Orte und b) muss man die Märkte erst einmal entdecken. Nach unserem Einkauf fuhren wir am Loch Awe vorbei, welches ich schon allein besichtigen wollte, weil sein Name awesome ist. Stumpf? So bin ich halt. Direkt am See befand sich eine malerische, kleine Kirche, St. Conan’s Kirk, und das Kilchurn Castle, welches jedoch vor langem einem Brand zum Opfer fiel. Seitdem wachen die Ruinen düster über Loch Awe. Die Falls of Cruachan sollten ebenfalls besichtigt werden, schon allein, weil eine Metalband ihren Namen trägt. Wir sind ja allzu leicht zu beeinflussen! Jedoch war außer einem unspektakulären Berg nicht viel zu sehen.
In Oban angekommen machten wir uns auf die leidige Suche nach einer Parkgelegenheit. Es war häufig sehr schwierig, einen kostenlosen Abstellplatz für das Mietauto zu finden, da viele Hostels in kleinen Gassen lagen und somit über keinen eigenen Parkplatz verfügten. Auch wenn das Oban Backpackers keine Stellmöglichkeiten für Autos anbot, war es die beste Unterkunft der gesamten Reise. Zu einem annehmbaren Preis bekam man ein Zweierzimmer mit Fernseher, Waschbecken und großzügiger Einrichtung geboten und konnte sogar am Morgen ohne zusätzliche Kosten frühstücken. Nachdem wir eingecheckt hatten, liefen wir am malerischen Hafen entlang und stiegen zu McCaig‘s Tower empor, einem Nachbau des römischen Kolosseums. Abends aßen wir in einem Steak House, das zum Glück auch vegetarische Gerichte servierte, und sahen britische Gameshows im Fernsehen.
Am 18. September sollte es nach Fort William gehen. Auf dem Weg zu der Stadt, die in unmittelbarer Nähe zum höchsten Berg Schottlands, dem Ben Nevis, gelegen ist, machten wir beim Dunstaffnage Castle Halt. Das Schloss war eine Ruine, die einen direkten Zugang zum Meer hatte, weshalb man frische Seeluft schnuppern konnte. Ein weiterer Zwischenstopp wurde für das Sea Life Sanctuary gemacht. Die Einrichtung war eine Auffangstation für gestrandete Seehunde, Otter sowie gefährdete Fischarten. Mit dem Eintrittspreis unterstützte man die Tätigkeit des Sanctuary und konnte somit die Ausgabe gut verschmerzen.
Die Reise nach Fort William wurde danach fortgesetzt. Im Ort angekommen, stellten wir fest, dass er nicht annähernd mit Oban und Edinburgh zu vergleichen war. Fort William ist nicht besonders hübsch anzusehen und einzig die Nähe zu den Highlands berechtigt seine Existenz. Wir hielten uns nicht besonders lange in der Kleinstadt auf, sondern nutzen den Nachmittag, um im Glen Nevis wandern zu gehen. Dabei wurden wir mit der überwältigenden Natur der Highlands konfrontiert. Am Abend aßen wir bei einem Chinesen und schauten im Hostel, das über einen guten Internetanschluss verfügte, diverse Serien. Die Bank Street Lodge war im 70er-Jahre-Stil eingerichtet und hatte den Vorteil, dass wir zu zweit ein Dreierzimmer zur Verfügung hatten. Jedoch wollten wir in Fort William nicht länger bleiben als nötig, weshalb wir froh waren, am nächsten Tag nach Skye aufbrechen zu können.
Am 19. September nahmen wir die Road to the Isles nach Malaig, um von dort aus mit der Fähre nach Skye überzusetzen. Vor unserer Ankunft in Malaig besichtigten wir das Glenfinnan Monument und das gleichnamige Viaduct, das dem geneigten Leser vielleicht aus den Harry Potter-Filmen bekannt sein dürfte. Von Malaig sahen wir aufgrund des wechselhaften Wetters recht wenig, dafür gelangten wir noch am Vormittag nach Skye und konnten am ersten Tag bereits große Teile der Insel besichtigen. Skye ist mir als charakteristisch für die schottische Landschaft in Erinnerung geblieben. Die Vegetation ist nicht einheitlich, sondern sehr heterogen: Da wechseln sich Tannenwälder mit Heidefeldern ab. In einem Moorgebiet fanden wir zunächst Kilchrist Church, eine verlassene Kirchenruine mit alten, keltischen Gräbern. Anschließend machten wir uns auf den Weg ins Nirgendwo. Und dieses Nirgendwo hat einen Namen: Elgol. Der Ort, welcher sogar auf der Karte verzeichnet ist, hat die Bezeichnung „Ort“ überhaupt nicht verdient, da er nur eine isolierte Aneinanderreihung von leicht zählbaren Häusern darstellt. Da Elgol aber direkt am Meer gelegen ist, konnten wir uns die Zeit am Steinstrand vertreiben und einem Rettungshelikopter bei der Arbeit zuschauen.
Am Abend fuhren wir nach Kyleakin, wo unser Hostel zu finden war. Es gibt sicherlich kaum Orte in Schottland, die mehr auf Tourismus pfeifen als Kyleakin. Gähnende Langeweile! Bis auf die Skye Bridge, die die Insel mit dem Festland verbindet, gab es dort nichts zu sehen. Dies erschwerte auch die Essenssuche erheblich. Nach langem Herumfahren fanden wir außerhalb von Kyleakin ein indisches Restaurant, in dem wir ein üppiges Abendmahl zu uns nahmen. Ich schwor mir hoch und heilig, nie wieder etwas zu essen. Irgendwie lassen sich solche Schwüre nicht immer gut umsetzen!
Das Hostel in Kyleakin hatte den immensen Nachteil, dass es nur wirklich günstige Schlafgelegenheiten in sleeping caravans anbietet. Somit fanden wir uns in einem nicht verschließbaren Ungetüm wieder, umgeben von 8 Leuten, von denen einer höllisch schnarchte. Noch nie in meinem Leben war der Wunsch so groß, einem Menschen das Kissen auf den Kopf zu drücken, damit eben dieser endlich Ruhe gibt! Es war die unangenehmste Nacht von allen. Da half nur beten, dass der Schnarcher nur eine Nacht im Hostel verbringen würde (was er glücklicherweise auch tat).
Am 20. September setzten wir unsere Erkundungstour auf der Insel fort. Endlich wurde der erste Berg von uns erklommen, nämlich The Old Man of Storr mit einer Höhe von ca. 500 Metern. Der Aufstieg stellte sich als relativ einfach heraus, auch wenn der extrem starke Wind uns leicht behinderte. Das Wetter zeigte sich wieder sehr wechselhaft; ohne Regenkleidung wären wir klitschnass ins Tal zurückgekehrt. Und es gab sogar Menschen, die mit Flip-Flops den Berg bestiegen!
Anschließend wollten wir über Staffin nach Quiraing fahren, doch die dortige Wanderung fiel der Windstärke zum Opfer. Stattdessen beschlossen wir, das Dunvegan Castle zu besichtigen, der Sitz des mächtigen McLeod-Clans. Im Gegensatz zu den meisten schottischen Schlössern, die wir im Laufe unserer Reise sahen, war Dunvegan Castle noch sehr gut erhalten und vollständig eingerichtet. Lange Zeit wurde es noch von der McLeod-Familie bewohnt. Der Schlossgarten wirkte eher enttäuschend auf uns, weshalb wir recht zeitig aufbrachen, um noch andere Dörfer zu besichtigen. Leider hatte die Talisker-Brauerei schon zu, weshalb wir an keiner Führung teilnehmen konnten. Das nächste Dorf hatte diese Bezeichnung wiederum nicht verdient, da es nur aus einer Handvoll Häuser bestand. Daher kehrten wir nach Kyleakin zurück. Vorher machten wir einen kurzen Zwischenstopp bei einem Supermarkt in Broadford, um uns mit Fertigpizza auszustatten, die wir mit reichlich Mühe in der Hostelküche zubereiteten. Zu dem Zeitpunkt befand sich nämlich eine chinesische Gruppe dort, die emsig ein Essen für 10 Personen kochte. Überhaupt fand man in beinahe jedem Hostel eine Gruppe Chinesen. Sie sind überall!
Am 21. September fuhren wir über die Skye Bridge aufs Festland und wurden dort erst einmal von einem ordentlichen Regenguss begrüßt. Den halben Tag sollte sich das Wetter nicht ändern - und das an dem Tag, der für eine Loch Ness-Tour vorgesehen war! Zunächst machten wir für das Urquhart Castle Halt, welches - großteils verfallen - am Rande des Sees liegt. Die Besichtigung machte bei Regen jedoch nur bedingt Spaß; schließlich tropfte das Wasser durch alle Lücken im Mauerwerk. Das Schloss ist im Übrigen eine Ruine, da es von den Bewohnern lieber abgebrannt wurde, als es in die Hände von Gegnern fallen zu lassen. That’s the spirit!
Als wir schließlich im Loch Ness Exhibition Centre ankamen, hatte sich die Wolkendecke großteils aufgelöst. Wie passend, wo wir uns jetzt doch in einem intakten Gebäude aufhielten! Jedenfalls erfuhren wir Interessantes über Nessie: Die Frage nach der Existenz des Monsters kann immer noch nicht vollständig geklärt werden, da der See zu tief für genauere Untersuchungen ist. Die von Nessie veröffentlichen Bilder sind aber reiner Schwindel - U-Boote, Äste und Rentiere (!) sind darauf zu sehen.
Am Nachmittag kamen wir in Inverness an. Bedauerlicherweise kann ich an der Stadt nichts Schönes finden. Gähnende Langeweile! Ich wüsste nicht einmal, über welche Sehenswürdigkeiten ich hier theoretisch berichten könnte, wenn ich wollte. Was ich nicht tue. Das Abendessen bei Zizzi, dem schottischen Vapiano, war aber recht gaumenfreundlich. Und auch das Hostel gehörte zu den besseren auf unserer Reise: Nette Angestellte, angenehme Mitbewohner und eine gute Internetverbindung. Dort lernten wir im Übrigen einen netten, aber hochgradig seltsamen Engländer kennen, Peter. Er möchte Star Bucks-Kaffees mit Arsen versetzen. Aber pscht!
Am 22. September verließen wir das verschlafene Inverness, um zu den Cairngorm Mountains zu gelangen. Nach etwa einer Stunde Fahrt stellte ich erschrocken fest, dass ich mein Handy nicht dabei hatte. Daher musste ich kurz im Hostel anrufen (trotz chronischer Telefonitis) und sicher stellen, dass ich das Gerät dort liegen gelassen hatte. Eine äußerst peinliche Situation, aus der ich meine Lehren ziehen werde.
Nach der Rückkehr ins Hostel setzen wir unseren Weg fort und machten in Elgin eine Pause, da dort eine der schönsten Kirchenruinen Schottlands stehen soll. Der Reiseführer hatte recht: Elgin Cathedral war tatsächlich einen Besuch wert. Intakte Kirchen sieht man überall, verbrannte sind eine Seltenheit. Danach ging es nach Dufftown, der Stadt des Alkohols. Sieben Whisky-Destillerien befinden sich dort, wovon wir eine besichtigten, nämlich die Glenfiddich-Brauerei. Ich muss gestehen, dass ich bisher kein Fan von Whisky war. Aber die Führung war sehr interessant und ich weiß zu schätzen, wenn ein Konsumgut über Jahre modifiziert wird, bis es seine letztendliche Reife erlangt.
Am späten Nachmittag kamen wir in Braemar, unserem nächsten Ziel, an. Den Ort kann man mit genau einem Wort beschreiben: Isolation. Es gab einen winzig kleinen Supermarkt, eine Handvoll überteuerte Restaurants, 2-3 Hotels, eine Jugendherberge und vereinzelte Häuser. Dementsprechend mussten wir wieder einmal auf Fertigpizzen als Hauptnahrungsquelle zurückgreifen.
Unser Hostel war äußerst hübsch anzusehen, da es ein umgebautes Jagdschloss war. Jedoch gab es weder Steckdosen in den Zimmern, noch frei verfügbares Internet, was ich als äußerst hinterwäldlerisch erachte. Zudem waren unsere Hostel-Mitbewohner die mit Abstand unfreundlichsten Menschen auf der gesamten Reise. Glücklicherweise sollten wir mit ihnen nicht allzu viel zu tun haben.
Den 23. September verbrachten wir nämlich beinahe gänzlich außerhalb des Hostels.
Eine Wanderung in den Cairngorm Mountains stand an. Der ursprüngliche Plan war, den Gipfel Derry Cairngorm in 1155 Metern Höhe zu erklimmen, doch leider versperrte uns der Nebel derart die Sicht, dass wir es nur bis zu einem Zwischenziel in einer Höhe von ca. 900 Metern schafften. Der Wind und die Kälte machten uns ziemlich zu schaffen, aber wir kämpften uns tapfer durch die Nebelschwaden und legten letztendlich ca. 20 km zurück. Dementsprechend waren wir äußerst kaputt, als wir gegen späten Nachmittag in Braemar ankamen. Dort aßen wir eine weitere Fertigpizza, die jedoch äußerst lecker war (ich bin definitiv für The Co-operative Food-Pizzen in Deutschland!) und spielten Gesellschaftsspiele, bevor wir in einen Koma-ähnlichen Schlaf fielen.
Am 24. September verließen wir Braemar und machten uns auf den Rückweg nach Edinburgh. Im Reiseführer wurde die Kleinstadt Dunkeld als „pittoreske Puppenkiste“ beschrieben, doch leider enttäuschte sie uns bei unserem Zwischenstopp ziemlich. Die schottische Architektur gefiel mir einzig in Edinburgh und vielleicht noch in Oban, ansonsten sollten sich die Schotten lieber auf die Vermarktung ihrer Landschaft konzentrieren. Mit dem Städteaufbau können sie häufig nicht punkten.
Unseren zweiten Halt machten wir in Dunfermline. In der dortigen Abbey sollen sich zahlreiche Königsgräber befinden - nur haben wir eben diese leider nicht entdeckt. Die Stadt ist für schottische Verhältnisse recht groß und schien recht stolz zu sein auf das, was sie zu bieten hat. Zwar fand ich Gefallen an ihrem riesigen Stadtpark voller überraschend zahmer Eichhörnchen, aber insgesamt war Dunfermline nichts im Vergleich zu Edinburgh. Deshalb fiel die Entscheidung nicht schwer, unsere Reise dorthin fortzusetzen. In Edinburgh angekommen gaben wir schweren Herzens unser verhasstes Auto zurück und begaben uns in die Innenstadt, um dort Souvenirs zu kaufen, ins Hostel einzuchecken und noch mal ein kleines Vermögen für ein letztes Abendessen auszugeben.
Der 25. September war der letzte volle Tag, den wir in Schottland verbrachten. Wir nutzten ihn, um in den Edinburgh Zoo zu gehen. Dieser hat sich auf vom Aussterben bedrohte Tierarten und Pinguine spezialisiert. Da ich eine große Pinguin-Liebhaberin bin, war der Zoo für mich ein Paradies - wenn nur die britischen Kinder nicht gewesen wären! Während des Urlaubs bekam ich häufig das Gefühl, dass britische Kinder noch viel mehr Gefahr laufen, verzogen zu werden, als deutsche. „I want ice-cream, I want ice-cream!“, schrie zum Beispiel eine kleine schottische „Prinzessin“ (ihrer Kleidung nach zu urteilen). Der Vater versprach ihr daraufhin das größte Eis von allen, wenn sie nur noch ein wenig warte - was das Mädchen nicht davon abhielt, weiter zu schreien. Herrgott, meine lieben Briten, erzieht eure Kinder doch bitte zu anständigen Menschen und nicht zu verwöhnten Idioten!
Nach dem Zoobesuch erklommen wir im so genannten Holyrood Park einen weiteren Hausberg und genossen ein letztes Mal die Aussicht auf die wunderschöne Stadt. Die Nacht verbrachten wir am Flughafen, wo wir natürlich kaum ein Auge zumachten. Aber wenigstens sparten wir uns das Geld für eine letzte Übernachtung und liefen nicht Gefahr, zu spät zum Gate zu gelangen. Hiermit ging unser Schottland-Urlaub zu Ende. Ein wenig traurig bin ich schon, dass die Zeit so schnell vorüberging, doch zumindest habe ich wunderbare Erinnerungen an das Land, seine Landschaft und vor allem seine Hauptstadt.
fremde länder,
erlebtes