Still remembering you- Re Upload

Apr 01, 2012 20:10

Titel(Title): Still remembering you
Kapitel(Chapter): 1
Autor(Author): Qaf Freak Ni chan a.k.a. nichicreative a.k.a. chono88
Genre: Allgemein, Romanze, Drama
Spoiler: Staffeln 1- 5, wir spielen nach der 5. Staffel
Fandom: Queer as Folk
Pairing: momentan hauptsächlich Brian x Justin but we’ll see
Personen(characters): Brian, Justin, Emmett, Ted, Blake, Melanie, Lindsay, Mikey, Ben und der ganze Rest
Rating: P16-Slash



Previous Chapters: Prolog

Kapitel 1

Justin stand frustriert vor dem Bild in der Galerie. „Mr. Taylor?”. „Was? Ach ja, Greg. Hallo!”. „Irgendetwas stimmt nicht, das weißt du selbst, nicht?”, meinte dieser zu ihm gewandt. „Wie kommst du darauf?“, tat Justin ab. „Du bist ständig abwesend und kritisierst nur an deinen Werken rum. Möchtest du etwas erzählen?“, meinte dieser besorgt. „Das ist doch Blödsinn. Alle Künstler nörgeln rum. Sonst wären wir nicht so brillant!“. Justin lachte sein Sunshine Lächeln, doch ließ, als er dieses bemerkte, wieder davon ab.

„Mach mir nichts vor, willst du gleich mit der Sprache rausrücken, oder soll ich erst zu forschen anfangen?“. „Lieber nicht. Glaub mir, auf was du stoßen würdest, würde dir nicht gefallen…“, schmunzelte Justin, doch in seinen Mundwinkeln erkannte man irgendwie verbitterte Traurigkeit. Nun sah Greg irritiert aus. „Aber ich weiß doch, dass du schwul bist.“ „Ja und, der Fakt ist doch auch nicht ausschlaggebend für mein Leben. Obwohl damit alles angefangen hat.“ „Du hast also nen Freund?“, hakte Greg lächelnd nach. „Wohl eher einen Partner. Oder sagen wir, ein Partner dessen Antrag ich zweimal ausgeschlagen habe…“, er sah verbittert zu Greg. „Dann kann er nicht gut genug für dich sein.“. „Ha!“, Justin lachte sarkastisch auf. „Nicht gut genug. Er war alles was ich haben wollte seit ich 17 bin. Wir hatten leichte Schwierigkeiten… ach was sage ich, wir hatten verdammte Riesenlöcher in unserer Beziehung, die es zu stopfen galt!“. Justin schrie beinahe auf. Greg meinte nun, leicht blass: „Weißt du, nichts für ungut. Is ja alles cool und so. Aber so genau wollte ich es jetzt eigentlich nicht wissen.“. „Okay… so habe ich es auch nicht gemeint!“, lachte Justin auf, nachdem er kurz über die Bedeutung seiner eigenen und Gregs Worte nachgedacht hatte.

„Weißt du, sein Name ist Brian und eigentlich hat er das aus mir gemacht, was ich jetzt bin. Ohne ihn wäre ich nicht hier, ohne ihn wär ich wohl nicht queer- okay, das war ein Scherz. Nein, vermutlich wäre ich meinen Eltern nicht so mutig entgegen getreten, hätte ich ihn nicht kennengelernt. Vielleicht wäre ich nach Dartmouth gegangen und wäre das geworden, was ich nie wollte, was ich verabscheue. Aber eines ist ganz klar: Es war und ist keine einfache Beziehung…“.

Justin erzählte Greg da etwas, was ihn tief in seiner Seele schon lange so begleitete. Greg war seit anderthalb Jahren so etwas wie ein Vertrauter für Justin. Er hatte ihm schon viel Privates anvertraut. Auch dass er schwul sei hatte er ihm gleich klipp und klar gesagt. Justin wollte Leute um sich haben, die ihn entweder gleich für das akzeptierten was er ist oder er wäre hier wohl nicht glücklich geworden. Ohne seine Freunde, ohne Brian. Oder besser: mit Brian nur in kleinen Dosen. Dennoch hatte er ihm die Geschichte mit Brian bisher nicht erzählt. Es war viel zu kompliziert die Sache zu erklären und er hielt es nicht für notwendig. Aber nun, da er wieder einmal an einem Abgrund angekommen war, an dem er nur an Brian dachte und an das Wochenende als er hier war, bei ihm, in New York, welches schon wieder 2 Wochen zurücklag, kam es einfach so über ihn. Er erzählte ihm, woran Brian immer glaubte und woran er nicht glaubte. Und dass er alle Zweifel und kranken Wertvorstellungen bezüglich Liebe und Heirat für ihn über den Haufen geworfen hatte. Nach fünf langen Jahren hatte ihn wohl die Erkenntnis getroffen wie ein Donnerschlag, obwohl er ihm natürlich über die Jahre hinweg schon oft genug gezeigt hatte, dass er ihn liebte.

Doch es war Angst und wahrscheinlich auch der Job, der das Ganze entzweit hatte. Es war ihm zu schnell gegangen. Brian als sesshafter, vor dem Kamin hockender, KUSCHELNDER(!!!) verheirateter Mann hatte Justins Gedankengut überfordert. Natürlich mussten sie, um zu einer Beziehung zu kommen, die beide glücklich machte, gewisse Kompromisse finden. Und natürlich war ihm nichts mehr recht, als dass Brian endlich aufhören würde, ständig anderen Leuten das Hirn rauszuvögeln. Doch Justin hatte Angst. Angst, dass ihm Brian in ein paar Monaten oder spätestens in ein paar Jahren sagen würde, er solle sich verpissen. Brian hätte sein Leben für ihn, Justin, aufgegeben und wäre jetzt unglücklich und angepisst. Würde nichts länger von einer schrecklich langweiligen, monogamen Beziehung- Ehe- halten. Diese innere Angst berichtete er aber nicht Greg. Sie war etwas, das er mit sich im Herzen trug. Die ganzen anderthalb Jahre.

Und dann war noch dieser Job hier. Nichts außer Brian bedeutete ihm mehr als die Kunst und dieser Job hier war eine Chance fürs Leben. Doch mittlerweile war seine letzte Ausstellung am Start und man hatte ihm nun versichert, er wäre so frei wie ein Vogel jederzeit und überall seine Bilder zu malen und man könnte ihm weitere Ausstellungen garantieren. Es gab wohl kaum jemanden, der ihn nicht als Newcomer des Jahres kürte und seine Bilder haben wollte. Justin hatte also quasi eine Freikarte nach Pittsburgh erhalten und dennoch hatte er Brian davon noch nichts erzählt. Er war schwer am Überlegen ob seine Angst, die ihm tief in der Seele brannte, schon genug verflogen war. Er hatte Angst Brian würde von der Hochzeit nichts mehr erwähnen. Würde wieder zu seinem alten Ritual zurückgekehrt sein. Angst, dass alles was vor anderthalb Jahren so viel bedeutet hatte, nichts mehr bedeuten würde.

Er hatte Angst, Angst dass Brian in den Monaten mit seinem Leben weitergelebt hatte und früher oder später ohne Justin auskam. Er konnte einfach nicht Pitts zurückkehren. Es war so schwierig, es war so unsicher es war so… das was Justin immer gesucht hatte. Spontanität, Lust, Risiko und gleichzeitig kehrte er zu dem Mann heim, den er nie für fähig gehalten hätte etwas für Liebe aufs Spiel zu setzen, und der es doch so oft getan hatte. War es Zeit die Hochzeit nun endlich durchzuziehen oder sollten sie sich wieder aneinander gewöhnen? Hatten sie sich überhaupt auseinander gewöhnt? Und nicht zuletzt waren ja da diese beunruhigenden Träume die er hatte seit er wusste, dass er nach Pittsburgh zurückkehren könnte…

still remembering you, brian/justin, chapter 1, queer as folk, german, fortsetzungs-ff

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