Aug 15, 2012 20:14
Und 'ne Buddel voll Rum.
Nee, nee, das nu ooch nicht, erstens hats Naru nicht so mit dem Alkohol (heute sagte meine eine Stationsärztin (meine Ärzte auf Station sind alle "meine" Ärzte, so to speak, ich laufe ihnen ja auch dauernd wegen irgendwelchen Verordnungen, falsch ausgefüllten Zetteln und Patientenanfragen hinterher, koche ihnen Thymiantee, wenn sie erkältet herumschnupfen und weiß über ihre Hundgehgewohnheiten Bescheid. Mein Stationsrudel!) beim Frühstück zu mir, sie fände ja Kontrollverlust ab und an eine feine und die Sicht aufs Leben bereichernde Sache, aber ich kann dem nicht so arg viel abgewinnen, bisher.) und zweitens ist soweit ich weiß auch kein neuer Jack Sparrow in Sicht (wobei die Nixe ja sehr hübsch war. Hab ich das schon erwähnt? Eine wunderhübsche Nixe hatten sie da!), der sich der Buddel annehmen könnte.
Die Sonne scheint, die Tomaten gedeihen, ich ernte Bohnen und Zucchini und tue häusliche Dinge wie Bohnen und Zucchini einkochen bzw. einlegen bzw. einmachen bzw. die Kellerregale mit Gläsern für den Winter vollstellen und hoffen, dass es dann im Winter auch schmeckt. Kleine Kürbisse wachsen aus dem Garten heraus in die Schafsweide hinein, ich hoffe, die Schafe essen sie nicht auf, bevor sie reif sind, irgendwie haben es die Kürbisranken geschafft, unter meinen wachsamen Augen einen Weg durch den Zaun zu finden und nu kann ich sie nicht mehr zurückbiegen.
Ansonsten bin ich gerade einerseits recht dankbar, dass ich auf strikte Frühschichten gesetzt wurde von meiner Dienstplanerin, weil, Sonne und Sommer und so und immer freie Nachmittage, das ist schön. Andererseits ist es etwas mühselig, sich so lange am Stück frühmorgens aus dem Schlaf reißen zu lassen, um schläfrig und verquollen um 6.15 der Nachtwache Hallo zu sagen, und ich hab ja noch den Luxus, nur zwei Treppen hochlatschen zu müssen, um in der Klinik zu sein. Ich mag mir gar nicht ausmalen, ich würde eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt wohnen oder gar auf Öffentliche angewiesen zu sein, wahrscheinlich würde dann mein Wecker um vier klingeln und ich wäre schon längst ausgestorben.
Ansonsten² packe ich gerade so ganz vorsichtig und nach und nach Kartons mit Dingen, die ich schonmal in mein neues Zuhause transportieren kann, weil, meine schöne Zwei-Krankenschwestern-WG wird bald aufgelöst und neue Abenteuer warten, und das ist alles sehr aufregend und noch alles etwas vage, weil, einen genauen Auszugstermin gibts ooch noch nicht und schau mer mal, sagen die Menschen um mich rum in so einem Fall immer.
*geht Nester bauen*