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Sep 24, 2008 19:58



No One At Home

Charakter: Draco Malfoy (Kindheits-Ich)

Rating: P6

Autor: silvermisery
Anmerkung: Vor einiger Zeit habe ich diesen Text „No One At Home“ von silvermisery auf fanfiction.net gefunden und fand ihn so schrecklich süß, dass ich beschloss, ihn zu übersetzen.

Somit gehören die Figuren und Malfoy Manor Joanne K. Rowling und die Idee und der Plot silvermisery und mir nichts,außer ein paar translatorischen Freiheiten (sofern es dieses Wort gibt).

Die Originalstory von silvermisery auf fanfiction.net:    fanfiction.net/s/3832485/1/

No One At Home

„Scheiße!“

Das Wort hallte durch die Steinhallen von Malfoy Manor.

Schon im Alter von vier Jahren hatte Draco Malfoy einige ansehnliche Sätze und Redensarten von den Freunden seines Vaters aufgeschnappt. Diese waren alle sehr gruselig und sehr groß, außerdem trugen sie allesamt sehr dunkle Kleider und Kapuzen.

Draco bewunderte sie mit kindlichem Eifer, doch gleichzeitig hasste er sie dafür, dass sein Vater wegen ihnen so oft fort war. Sein Hass erstreckte sich allerdings nicht so weit, dass er es aufgab, sich von ihnen Angewohnheiten anzueignen wie mit erhobenem Haupt herumzustolzieren oder Schimpfwörter zu benutzen.

Es war keine bewusste Entscheidung oder eine kreative Kindesphase, aber er war sehr stolz auf seinen Umgangston.

Sogar Lucius gab zu, dass dies für einen Vierjährigen sehr beeindruckend sei, obwohl er bald betonte, dass er es besser machen könnte.

Es geht immer besser.

Scheiße.

Draco sagte dieses Wort in einem Moment des Schmerzes und der Frust, in dem die Beule auf dem Kopf stetig wuchs.

Er war über einen Teppich gestolpert - er musste Dobby dafür ausschimpfen, dass er Teppiche an Plätzen auslegte, an welchen Menschen darüber stolpern konnten - und hatte sich seinen Kopf angeschlagen.

Hart.

Draco langte hinauf, um seinen Kopf zu berühren und als er seine Hand zurückzog, war sie - klebrig!

Er bekam Panik.

Indem er eine Strähne seines glatten, platinumfarbenen Haares zur Seite strich, merkte er, dass diese verklebt waren, mit... Blut.

Seine Augen weiteten sich bei diesem Anblick und er öffnete den Mund, um zu schreien und zu weinen.

Weinen - oder nicht weinen.... das ist hier die Frage.

Wenn er weinte, würde Narzissa sofort zu ihm rennen.

Weinen würde ihm Schokolade bringen, neue Kleider und vielleicht sogar diesen Besen aus der Winkelgasse, auf den er so scharf war.

Wenn er nicht weinte, würde er von Lucius einen Klaps auf die Schulter ernten, ein leichtes Nicken und ein „Gut gemacht, mein Sohn. Malfoys weinen nie.“.

Draco hielt inne, als er erkannte, dass er lieber Lucius Anerkennung wollte als Schokolade. Sogar lieber als einen neuen Besen.

Er wollte diesen Ausdruck in Lucius Gesicht sehen, dieser Blick, der ihm sagte, dass sein Vater froh war, dass Draco der Erbe des Malfoynamens war. Dass er ihm lieber war als Crabbe oder Goyle, auch wenn die beiden größer und stärker waren als er.

Nun lächelte Draco und war stolz auf sich selbst, dass er nicht weinte.

Mittlerweile war da eine Menge Blut, aber viel bewusster war ihm die Angst um das reine Blut der Malfoys, das aus seinem Körper strömte und über den staubigen Steinboden lief, als der Schmerz.

Doch dann verschwand sein Lächeln, als er erkannte, dass es keine Rolle spielte, ob er weinte oder nicht weinte; dass es egal war, ob er den Namen seinen Familie aufrechterhielt oder der Angst nachgab, die in seinem Magen rumorte.

Sein stolzer Kopf senkte sich und sein Haar fiel ihm ins Gesicht bei der schleichenden Erkenntnis, dass es egal war, dass er egal war.

Niemand war zuhause um ihn weinen zu hören...

*

Ich werde jedes Review übersetzen und es an die Autorin senden.. ;)

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fanfictions, draco malfoy, harry potter

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