Ruhe in Frieden, Martin Walser

[lautenist]

Einer der letzten wirklich großen deutschen Schriftsteller ist am 28.Juli gestorben.

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Ich erinnere mich lebhaft an "Ein fliehendes Pferd", das wir, vollkommen ohne Lehrplan und Pflicht, mit Begeisterung gelesen hatten.
Das Buch wurde zweimal für's Fernsehen verfilmt - die neue Verfilmung hat mir dabei nicht so gut gefallen wie die erste von 1986

Comments

[matrixmann]

Mir sagte der Name nichts, als ich die Nachricht hörte...

...Ist wohl eine Sache der "Zeitepoche", in der man geprägt wurde.

[lautenist]

ich vermute, das hängt damit zusammen, daß er ein Kind der alten Bundesrepublik war. Dieser Geist ging nach 1990 unter, auch wenn seine Auseinandersetzung mit Reich-Ranicky (Literaturkritiker jüdischen Glaubens) da erst richtig Fahrt aufnahm.
Wahrscheinlich bist Du auch nicht so in der Literatur drin (ich entferne mich da auch wieder - nach dem, was da so in letzter Zeit in Dschörmenie prämienwürdig befunden wird.)

[matrixmann]

Wird wahrscheinlich auch daran liegen... Ich bin kein guter Buchleser. (Obwohl ich nicht sagen würde, dass ich wenig lesen würde.)
Das meiste an Büchern, was mal gelesen werden musste, das war noch zu Schulzeiten. - Und ein einziges wirklich mal "zeitgenössiches" deutsches Werk, womit sich mal im Rahmen des Unterrichts beschäftigt wurde, das war damals "Die verlorene Ehre der Katharina Blum". (Frag' mich aber nicht mehr über Inhalte, davon weiß mein Hirn nichts mehr...) - Brecht - hm, der ist schon wieder noch etwas länger her und gehört, auf Grund der Ausdrucksformen, eher zu der klassischeren Literatur und Kunst wieder dazu. - Ah, und Kafka und seine "Verwandlung"... Das ist alles nicht so wirklich Nachkriegsliteratur, sondern noch davor oder es befasst sich mit Prozessen und Dingen, die währenddessen stattfanden.
Sonst - das Bisschen, was mal aus eigenem Antrieb gelesen würde, das ist auch eher wieder "übersee-verseucht"; also nichts von hier.