Von hier aus erscheint es befremdlich, daß jemand wie die Orange überhaupt eine realistische Chance auf einen Wahlsieg hat.
Inhaltlich fällt mir wenig ein, was er (aber auch alle Präsidenten vor ihm seit Clinton) getan hat, um die USA ins 20.Jahrhundert zu bringen. Positiv ist sicher, daß er kein weiteres Land Überfallen hat. Dafür hat er die
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Er ist natürlich auch sehr alt für den Job. Scher kann er noch 10 oder 15 Jahre leben und fit sein und sein Amt supertoll ausfüllen. Dennoch wünschte ich mir einen weniger geriatrischen Kandidaten.
Wenn ich aber meinen Wunschkandidaten positiv beschreiben sollte wäre das Alter nicht sein herausragendes Merkmal. Auch nicht das derzeit so überpräsente Geschlecht, sondern ein politisches Programm, welches die USA modernisiert und vor allem auch entmilitarisiert. Es wird ja viel darüber geredet, was man mit dem ganzen Geld für das amerikanische Militär machen könnte. Das stimmt sicher, aber ich finde, die Abhängigkeit vom Militär als Wirtschaftsfaktor spielt eine zu starke Rolle in der amerikanischen Gesellschaft. Und inzwischen muß auch viel Energie aufgewandt werden, um solche Feinde zu generieren, was wieder seltsame Blüten treibt. Der wichtigste Effekt ist aber, daß selbst Armut, welche Menschen in den "Dienst am Vaterland" treibt, für die Existenz der USA notwendig sind. Und diese armen Menschen kommen vor allem aus den Südstaaten und dorthin kehren sie auch zurück und bringen ihre Erfahrungen und mentalen Schäden mit.
Dazu kommt ein Bildungssystem, das nur Kapitalisten gut finden können. Wer Bildung will startet sein Berufsleben schon mit einem dicken Pack an Schulden (es sei denn, er hat sehr reiche Eltern), die ihn gegenüber dem Arbeitgeber gefügig machen. Die Presse ist inzwischen durchweg schlecht geworden. Einzelne Highlights reißen da nicht viel raus. Aber grade eine gute Presse braucht es, um Demokratie zu ermöglichen. Der Sozialstaat ist privatisiert und darum ineffektiv. Die Reichen geben ihr Geld imagepflegend bei den Rotariern, dem Lions Club oder in Freimaurerlogen ab - oder wie Bill Gates in Stiftungen, die einzelne Projekte betreuen und sicher wohltätig wirken, aber nicht notwendig dort, wo es besonders gebraucht wird, sondern dort, wo man es am besten sieht etcetcpp.
Und da gehen weder Biden noch sonstwelche amerikanische Kandidaten dran - mich wundert der Reiz, den das Amiland auf viele ausübt. Ich kann mir nur vorstellen, daß sich diese Träumer auf das reiche Amerika konzentrieren und nicht realisieren, daß es auch das kalte und das arme Amerika gibt und es reine Glücksache ist, wo man landet. Und natürlich die nationale Vermarktungsmaschinerie namens Hollywood, die auch ein stark idealisiertes Bild des Landes zeichnet
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