Von der Kraterlandschaft meines Hinterteiles...

Jun 14, 2011 14:51

Man kann sagen was man will: Schnacken sind keine zu unterschätzenden Biester.
Die riesen Karibou-Herden im Norden von Kanada legen ihre Wanderrouten im Sommer immer anhand der Population der dortigen Mücken fest. Ich hab schon Geschichten gehört von Pferden, die dort einige Tage angebunden waren, und am Blutverlust gestorben sind.

Und man kann auch sagen was man will, so schön geförmt und anziehend er auch sonst sein mag: ein mit 14 puterroten, geschwollenen, nässenden Stichen übersähter Hintern ist NICHT MEHR SEXY!!!

Zudem komme ich mir ständig so vulgär vor, da ich mich immer am Allerwertesten kratzen muss T__T

Da mich einige Leute gefragt haben, hier nun eine kleine Zusammenstellung meiner Arbeit:

Wiese:

Ein Plot auf einer Wiese ist gottseidank schön klein, nämlich nur 50 mal 50m. Außerdem ist die Wetterstation parallel zu den Kanten ausgerichtet, so dass man sich da auch gut daran orientieren kann.
Bei so einer kleinen Strecke kann es aber halt auch ab und zu mal sein, dass das GPS verrückt spielt und man als Protokollant Schritte zählen darf.

Das Gras, was eine Wiese ja im Grund genommen eigentlich ausmacht, hat auch nicht immer die geliebte und bequeme 3-Tage-Bart Länge, sondern kann einem (achtung, schlechter wortwitz) gut und gerne mal über den Kopf wachsen!

Nicht zu vergessen ist das Viechzeugs, das so auf einer Wiese hockt.
Gestern kam zum Beispiel ein Dachs auf uns zu gehoppelt, hat die Zähne gefletscht, sehr gruselig geknurrt und ist dann wieder ab.
Sowas und natürlich auch... Kühe!
Ja, ich weiß, schon wieder Kühe!
Und diesemal eine Herde, die rein aus Muttertieren bestand!
Ich dachte immer das sei eine Zeichentricklegende, dass Kühe die Hörner senken und mit den Hufen scharren... nein, das ist es nicht.
Sie machen es tatsächlich.
Und wenn das keine 5 Meter von dir entfernt geschieht, ist das um einiges eindrucksvoller als in Busg Bunney ;____;

Wald:

Ja, der Wald ist vor allem eines: stock.dunkel.
Also so wirklich pitchblack, die hand vor den augen nicht sehend, finster und schwarz.
Also wenn man die Stirnlampe halt ausmacht xD

Ansonsten knarrt und kackst es ständig wo, ab und zu hört man Eulen schreien und (ja, wirklich!) Wölfe heulen.
Und natürlich das sporadische Knallen eines Gewehres und das anschließende qualvolle Geschrei eines Tieres nicht zu vergessen.

Um der ständigen unangenehmen Leere in meinem Rücken jetzt Herr zu werden habe ich die Säge an meinem tollen Taschenmesserchen jetzt eingeweiht und mir aus einem Buchensprössling einen 70cm langen Knüppel geschnitzt... nicht das ich Angst hätte... aber so ein hartes und schweres Stück Holz in der Hand gibt einem gleich ein ganz neues Gefühl der Sicherheit!
... ich hab ihn Knüppi genanngt :3

Und das gruseligste sind die Insektenfallen!
Die sind so auf Augenhöhe angebracht und mittels Folie werden die Insekten in die Mitte gelotst. Nur wenn man da nachts drauf strahlt, dann strahlen einem zwei leuchtende Punkte zurück!

Mittlerweile hab ich auch gelernt, dass die Augen von Rehen rot zurückstrahlen.
Bei Wildschweinen hatte ich noch nicht das Vergnügen (obwohl ich schon zwei Bachen mit ihren superniedlichen Frischlingen am Tage gesehen habe *___*) und will es auch nicht so schnell haben.

Mein Zecken-Counter steht im übrigen immer noch auf 1!
Yaaaay.
Liegt wahrscheinlich daran, dass meine Vitamin B Kur anschlägt und ich jetzt auf einem gewissen Level bestialisch Stinke :D

bats, exkursion

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